Lionsgate investiert in Telltale

Hossa! Hollywood scheint ordentlich Potenzial in Telltale zu sehen. Ob das jetzt gut ist?

Für die eigene IP von Telltale wäre das für mein Gefühl eine gute Sache. In der Vergangenheit waren sie doch sehr von der Stärke der gewählten IP abhängig. Mit einer Serie im Rücken ist das vermutlich leichter (sofern die Serie ein Erfolg werden sollte). Das Risiko ist wiederum, dass Telltale sich von neuen Möglichkeiten verführen lässt und noch mehr zum Fließbandunternehmen verkommt.

und Riccitello ist jetzt im Leitungs-Board vertreten...
Telltale scheint Großes vor zu haben

nächste Info: Supershow... Fernsehserie + Spiel, Spiel fließt in Fernsehserie ein... klingt cool

Richtig, das ging auch aus dem ausführlichen Entertainment Weekly Interview mit Bruner hervor, dass ich gestern in der News verlinkt habe.

stimmt! hätt ich nachlesen sollen
Defiance Teil 2 oder besser? mal sehen

Mich persönlich würde ja ein Telltale-Spiel zu 'Mad Men' reizen. Von der Stimmung her & thematisch wäre das ne interessante Sache und sollte eigentlich zu Telltale passen. Allerdings bezweifle ich, dass diese IP als Spiel voll einschlagen würde.

Sowas ala 'Divergent' würde kommerziell vermutlich besser hinhauen, aber das passt mit der typischen Telltale-Formel für mich noch nicht zusammen. Quantic Dream könnte ich mir für so eine IP sehr viel eher vorstellen. Aber egal - alles nur Spekulation.

... mich würde vor allem mal wieder ein Telltale Spiel reizen, in dem meine Entscheidungen wirklich Konsequenzen haben und nicht nur die nächsten 2-3 Lines wählt...

Da glaube ich nicht mehr dran. War bei Telltale bisher nicht ersichtlich und ich sehe da auch am Horizont nichts.

Es führt natürlich ihr gesamtes "Non- Lineares" Storytelling (so nennen sie es selbst ja) ziemlich ad absurdum... Aber gut, solange es konsumiert wird muss das ja auch niemanden interessieren.

War ja schon in der ersten Walking Deadline Staffel so. Im Grunde egal was du gemacht hast, am Ende blieben auf allen Wegen doch die gleichen übrig.

Ich wäre inzwischen ohnehin sehr geneigt zu sagen, dass man bei Telltale primär den Spielstil der Hauptfigur beeinflusst und nicht wirklich Entscheidungen.

Wobei ich ersteres oft eh interessanter finde, als noch so eine Leben/Tot-Entscheidung die sich im Nachhinein als Bluff entpuppt (weil es so oder so nicht anders gekommen wäre).

seh ich auch so... eher den Ton bzw. die Art des Charakters, weniger die Konsequenz... wie in eigentlich fast allen anderen Spielen auch (und ich kann mich noch erinnern bei manchen Spielen mich schwer geärgert zu haben, dass man es mehrmals durchspielen musste...)

Für mich fühlt es sich eigentlich auch immer extrem falsch an, Telltale-Spiele nochmal mit anderen “Entscheidungen“ zu spielen. Dass es nur selten kleine Verzweigungen gibt, ist da nicht mal der Hauptgrund, sondern dass die Aktionsmöglichkeiten hier so eng an die Persönlichkeit der Figur gekoppelt sind. Irgendwie sehr seltsam und verkehrt, quasi dieselbe Figur plötzlich gegen den Strich agieren zu lassen (um dem Spiel eine etwas andere Richtung zu geben, als beim ersten Durchlauf).

Selbst wenn es bei einem Telltale-Game also total unterschiedliche Handlungsverläufe gäbe, ich hätte davon - in der jetzigen Form – keinen Mehrwert und würde es gar nicht nochmal spielen wollen. Das würde mich nur dann reizen, wenn die Handlungsverläufe gar nichts mit der Persönlichkeit der Figur zu tun hätten (was derzeit jedoch nicht wirklich dem Konzept von Telltale entspräche...).

Und nein, dass ist nicht als Kritik am Telltale-Format gemeint, denn ich erwarte ansich von keinem Spiel, dass ich es öfter durchspielen kann - schon gar nicht bei einem sehr narrativen Spiel (meistens vergehen bei mir ohnehin Jahre, ehe ich ein Spiel nochmal spiele... wenn überhaupt ).