Lost Files of Sherlock Holmes 2 - Klassiker-Test

Vier Jahre gingen ins Land, ehe Electronic Arts den berühmten Londoner Detektiv Sherlock Holmes erneut auf die Spieler loslies. Dass es so lange dauerte, lag zum Einen an der Art, wie sich Adventures verkaufen - Der Vorgänger hatte zunächst die Erwartungen des Publishers nicht erfüllen können - zum Annderen aber auch an einer neuen Technik. Während Watson und Holmes 1992 noch durch gezeichnete Grafik mit einer Auflösung von 320x200 Bildpunkten rätselten, laufen jetzt echte Schauspieler durch gerenderte Kulissen. Die Entwickler liegen damit voll im Trend: Speziell Sierra setzt mit 'Gabriel Knight 2' und den beiden 'Phantasmagoria'-Spielen Maßstäbe. Ob Mythos Software und EA hier mithalten konnten? Das erfahrt Ihr im Klassikertest...

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 7 / 10

'Lost Files of Sherlock Holmes 2 - Das Geheimnis der tätowierten Rose' setzt die Reihe konsequent fort und fügt sich mit SVGA-Grafik und echten Schauspielern technisch hervorragend in die Zeit der frühen CD-ROM-Adventures ein. Aus heutiger Sicht fallen die dadurch bedingten Probleme allerdings auf. Angefangen mit Charakteren, die wie aufgeklebt wirken über Hintergründe, die trotz allem Detailreichtum künstich wirken, gefällt die Optik des Vorgängers einfach besser. Schon bei Veröffentlichung waren die zum Teil abstrusen Aufgaben problematisch (das Beispiel mit dem "Bier-Wecker" sei hier nochmals erwähnt) und auch die Geschichte will zu viel und verzettelt sich. Wenn man also nur eines der 'Lost Files'-Adventures nachholen möchte, sollte man zunächst auf den ersten Teil setzen. Trotzdem zählt auch 'Das Geheimnis der tätowierten Rose' zu den besseren Adventures um den britischen Detektiv. Es ist leider auch das letzte Spiel aus dem Hause Mythos Software.

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