von Albaster » 28.06.2016, 18:53
sinnFeiN hat geschrieben:wenn die 15% schwach sind oder schlichtweg nervig - das sind sie im Vergleich zu anderen Games -, dann ists sehr wohl ein Grund das Game schwächer als C&P zu sehen
Gut, zumindest mir ist es egal, ob nun Devils Daughter oder C&P das bessere Spiel ist. Der Tenor geht ja eher zu C&P, wobei Gamersglobal
http://www.gamersglobal.de/test/sherloc ... r?page=0,2
DD favorisiert. Und dazu möchte ich gerne ein Fazit des Magazins zitieren, danach folgt meine Intention, worum es mir eigentlich geht:
Inszenierung und Story waren in Crimes & Punishments prima gelungen. Weniger gefiel mir hingegen, dass die Eigenleistung sich quasi auf die Suche nach Hinweisen beschränkte. Der spielerische Anspruch war verschwindend gering. Dementsprechend spielte sich Crimes & Punishments fast wie von selbst.
Das haben wohl auch die Entwickler erkannt. The Devil’s Daughter ist auf dem höheren der beiden Schwierigkeitsgrade abwechslungsreicher und anspruchsvoller als der Vorgänger. Es gibt vielfältige Minispiele und Action-Anteile, die klasse in die Handlung eingebunden sind. Es gibt detektivische Arbeit in der Form von Hinweissuche und Kombination. Ja, es gibt dieses Mal sogar richtige Rätsel. Völlig rund ist das alles nicht; einige Minispiele sind besser als andere. Der Herleitungsmodus ist prinzipiell eine tolle Idee, aber viel zu simpel und damit unbefriedigend. Auch stören mich gelegentliche Logikfehler. Ja, wenn ich den Meister der Deduktion spiele, dann will ich vor seinem Scharfsinn in Ehrfurcht erstarren und nicht meine Stirn ob gewisser Logikfehler runzeln.
Richtig klasse sind wieder Story und Inszenierung. Mir gefällt beides sogar noch besser als in Crimes & Punishments.
Kurzum: Nachdem Crimes &Punishments es mit Modernisierung und Simplifizierung übertrieben hatte, macht The Devil’s Daughter ein paar Schritte in die richtige Richtung. Krimi-Fans sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren.
Bei GG schreibt man Proaktiv dem Genremix, ktitisiert wird "lediglich" ein simples Spielelement (Herleitungsmodus) und Logikfehler in der Story, die so ziemlich alle Spiele mit Geschichten haben. Adventure-Fans werden neugierig und könnten dadurch gefallen am dem Spiel finden und es kaufen. Rein von der Testwertung liegt GG aber im Konsens mit der Masse: 7/10
Aber sie schreiben auch: Hey, wenn du mal nach etwas anderem sucht, schau es dir unbedingt an. Ihr selbst als Adventure-Magazin bewertet ja auch höher als Metacritc - und das sollte in "neutralen" Tests auch ein bisschen mehr in Fokus rücken, für wem das Spiel gut geeignet sein kann.
Was schreibt Eurogamer:
So holpert The Devil's Daughter von einer neckischen Idee zur nächsten und streckt seine Fühler in zig Richtungen aus. Es versteigt sich dabei oft auf Terrain, wo es nicht hingehört, zwischen Detektivarbeit, fummeligen Minispielen und Quick-Time-Events.
Es bewegt sich also anscheinend auf Terrain, wo es nicht hingehört? Ernsthaft? Der Genremix wird hier also nicht anerkannt, sondern dem Adventure-Fan wird suggeriert, das Spiel ist nicht für sie und potenzielle Käufer werden abgeschreckt. Es wird geschrieben das die QTE und Minispiele (Action-Einlagen) fummelig oder unausgereift sind (wobei, wenn die in C&P besser waren, kann ich diese Rückentwicklung seitens der Entwickler nicht so ganz verstehen) aber bei Eurogamer habe ich im gesamten Text nicht gelesen, das sie meist umgehbar sind. Klassische Adventure-Spieler wollen oft keine QTE und das Fazit von EG wird sie abschrecken, dabei hätten sie die Alternative, diese Einlagen einfach zu umgehen.
Es bewegt sich anscheinend auf Terrain, wo es nicht hingehört...
Wenn ich mich in den Adventure-Foren umlese, wollen nicht wenige in genau diese Richtung, raus aus dem alten trott. Besonders an spielen wie Heavy Rain, Until Dawn oder den Telltales sieht man doch, dass sie Erfolg haben können und wie wurden HR und Fahrenheit anfangs kritisiert, aber sie haben trotz ihrer Fehler blendend unterhalten. Ich sehe TDD und C&P auch als Wegbereiter, oder kennt ihr noch vergleichbare Adventures? Sie gehen in eine ähnliche Richtung, wie ich mir Gameplay im Genre vorstellen könnte (siehe den GK4-Thread) und das wird meiner Meinung nach nicht richtig gewürdigt.
sinnFeiN hat geschrieben:hoffe auf Besserung fürs nächste Game und dann wird es der erhoffte Brückenbauer zum Mainstream...
Genau diese Beschreibung "Brückenbauer zum Mainstream" vermisse ich in der Testlandschaft bei diesen Adventures, sie sind (noch) Exoten - und lieber ein paar nicht perfekte Spielelemente (die Teils freiwillig sind), als bestimmte Features in hoch gelobten AAA-Titeln, die nun überhaupt keinen Spaß machen und/ oder Pflicht sind...
[quote="sinnFeiN"]wenn die 15% schwach sind oder schlichtweg nervig - das sind sie im Vergleich zu anderen Games -, dann ists sehr wohl ein Grund das Game schwächer als C&P zu sehen[/quote]
Gut, zumindest mir ist es egal, ob nun Devils Daughter oder C&P das bessere Spiel ist. Der Tenor geht ja eher zu C&P, wobei Gamersglobal
http://www.gamersglobal.de/test/sherlock-holmes-devils-daughter?page=0,2
DD favorisiert. Und dazu möchte ich gerne ein Fazit des Magazins zitieren, danach folgt meine Intention, worum es mir eigentlich geht:
[i]Inszenierung und Story waren in Crimes & Punishments prima gelungen. Weniger gefiel mir hingegen, dass die Eigenleistung sich quasi auf die Suche nach Hinweisen beschränkte. Der spielerische Anspruch war verschwindend gering. Dementsprechend spielte sich Crimes & Punishments fast wie von selbst.
Das haben wohl auch die Entwickler erkannt. The Devil’s Daughter ist auf dem höheren der beiden Schwierigkeitsgrade abwechslungsreicher und anspruchsvoller als der Vorgänger. Es gibt vielfältige Minispiele und Action-Anteile, die klasse in die Handlung eingebunden sind. Es gibt detektivische Arbeit in der Form von Hinweissuche und Kombination. Ja, es gibt dieses Mal sogar richtige Rätsel. Völlig rund ist das alles nicht; einige Minispiele sind besser als andere. Der Herleitungsmodus ist prinzipiell eine tolle Idee, aber viel zu simpel und damit unbefriedigend. Auch stören mich gelegentliche Logikfehler. Ja, wenn ich den Meister der Deduktion spiele, dann will ich vor seinem Scharfsinn in Ehrfurcht erstarren und nicht meine Stirn ob gewisser Logikfehler runzeln.
Richtig klasse sind wieder Story und Inszenierung. Mir gefällt beides sogar noch besser als in Crimes & Punishments.
Kurzum: Nachdem Crimes &Punishments es mit Modernisierung und Simplifizierung übertrieben hatte, macht The Devil’s Daughter ein paar Schritte in die richtige Richtung. Krimi-Fans sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren.[/i]
Bei GG schreibt man Proaktiv dem Genremix, ktitisiert wird "lediglich" ein simples Spielelement (Herleitungsmodus) und Logikfehler in der Story, die so ziemlich alle Spiele mit Geschichten haben. Adventure-Fans werden neugierig und könnten dadurch gefallen am dem Spiel finden und es kaufen. Rein von der Testwertung liegt GG aber im Konsens mit der Masse: 7/10
Aber sie schreiben auch: Hey, wenn du mal nach etwas anderem sucht, schau es dir unbedingt an. Ihr selbst als Adventure-Magazin bewertet ja auch höher als Metacritc - und das sollte in "neutralen" Tests auch ein bisschen mehr in Fokus rücken, für wem das Spiel gut geeignet sein kann.
Was schreibt Eurogamer:
[i]So holpert The Devil's Daughter von einer neckischen Idee zur nächsten und streckt seine Fühler in zig Richtungen aus. Es versteigt sich dabei oft auf Terrain, wo es nicht hingehört, zwischen Detektivarbeit, fummeligen Minispielen und Quick-Time-Events.[/i]
Es bewegt sich also anscheinend auf Terrain, wo es nicht hingehört? Ernsthaft? Der Genremix wird hier also nicht anerkannt, sondern dem Adventure-Fan wird suggeriert, das Spiel ist nicht für sie und potenzielle Käufer werden abgeschreckt. Es wird geschrieben das die QTE und Minispiele (Action-Einlagen) fummelig oder unausgereift sind (wobei, wenn die in C&P besser waren, kann ich diese Rückentwicklung seitens der Entwickler nicht so ganz verstehen) aber bei Eurogamer habe ich im gesamten Text nicht gelesen, das sie meist umgehbar sind. Klassische Adventure-Spieler wollen oft keine QTE und das Fazit von EG wird sie abschrecken, dabei hätten sie die Alternative, diese Einlagen einfach zu umgehen.
[i]Es bewegt sich anscheinend auf Terrain, wo es nicht hingehört...[/i]
Wenn ich mich in den Adventure-Foren umlese, wollen nicht wenige in genau diese Richtung, raus aus dem alten trott. Besonders an spielen wie Heavy Rain, Until Dawn oder den Telltales sieht man doch, dass sie Erfolg haben können und wie wurden HR und Fahrenheit anfangs kritisiert, aber sie haben trotz ihrer Fehler blendend unterhalten. Ich sehe TDD und C&P auch als Wegbereiter, oder kennt ihr noch vergleichbare Adventures? Sie gehen in eine ähnliche Richtung, wie ich mir Gameplay im Genre vorstellen könnte (siehe den GK4-Thread) und das wird meiner Meinung nach nicht richtig gewürdigt.
[quote="sinnFeiN"]hoffe auf Besserung fürs nächste Game und dann wird es der erhoffte Brückenbauer zum Mainstream...[/quote]
Genau diese Beschreibung "Brückenbauer zum Mainstream" vermisse ich in der Testlandschaft bei diesen Adventures, sie sind (noch) Exoten - und lieber ein paar nicht perfekte Spielelemente (die Teils freiwillig sind), als bestimmte Features in hoch gelobten AAA-Titeln, die nun überhaupt keinen Spaß machen und/ oder Pflicht sind...