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News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

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Re: News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von sinnFeiN » 26.12.2016, 12:54

Ja, Tag-Geschichten sind mittlerweile recht spannend, weil Spiele doch sehr, sehr unterschiedlich sein können und so zumindest irgendeine Kategorisierung möglich ist

News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von FustelPustel » 24.12.2016, 16:59

Mit den Kategorien bzw. der Einteilung welche Elemente ein Spiel vereint das finde ich gar nicht so schlecht. Zumindest sollte es nicht zu sehr ins Detail gehen, sondern nur eine Einschätzung darüber zulassen, damit jeder Leser hier weiß ob das Spiel etwas für einen wäre. Wenn das schon über die Tags und Suche geht dann ist's cool. :-)

Re: News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von sinnFeiN » 24.12.2016, 11:58

einfach mal aktuelle Literatur lesen, dann sieht man sehr wohl, dass der postmoderne Gedanke des Genre-Mischmasch sehr wohl Einzug gefunden hat :).

sonst kann ich minnie da nur zustimmen. In deutschsprachigen sieht man den Begriff Adventure VIEL enger als im englischsprachigen. Da konkurriert jetzt eigentlich nur der spanische Markt, was mir dazu so einfällt.

Ich würd gern aktuelle Quellen zu dem sehen, was du da sagst. Mittlerweile beschäftigen sich nämlich nicht nur die Medienwissenschaften mit Videospielen, sondern so einige Kultur- und Gesellschafts-/Sozialwissenschaften. Da hat sich in Sachen Genre einiges getan. Die übernehmen nämlich gerne einfach die Genre-Labels von den großen Elektro-Marktketten. Wers spannend haben will, kann sich auch mal die Tags bei Steam anschauen, wie Spieler denn kategorisieren :).

Bezüglich: "dramaturgisches Spiel"... nenne mir ein Spiel, wo die Rätsel die Story vorantreiben. Nenne mir ein Spiel, wo nur die Spielmechanik die Geschichte vorantreibt? Deswegen kann man nur sagen, dass alle Spiele mit Geschichte "dramaturgische Spiele" sind. Weil in den meisten Spielen Gesprochenes/Gelesenes/Wahrgenommenes die Story aufbaut. Drum find ich den Begriff auch Humbug. Nach deiner Definition könnte man Adventures von allem Gameplay, außer dem Rätseln, berauben und schon hab ich die Story, richtig? Das funktioniert nicht mal bei Monkey Island :o

News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von realchrisatcorner » 23.12.2016, 19:01

Übrigens, ein Klassiker:

Ein Tisch ist ein Tisch (Peter Bichsel)

Einfach mal lesen.

News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von realchrisatcorner » 23.12.2016, 18:52

"wie man Genre ueberhaupt definieren soll"

Das hat sich nie geändert und wird sich nie ändern. Dann könnten alle Wissenschaften einpacken. :-)

News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von realchrisatcorner » 23.12.2016, 18:35

Ich war feiern, hatte keine Nachtschicht. Nein, Point n Click ist kein substanzielles Merkmal des Adventures. Es ist kontingent. Substanziell ist nur "eine Geschichte, die durch Rätsel erzählt wird."

Ich hatte ja vorgewarnt, dass es viel Text wird, wenn ich was dazu schreibe :-). Und um nun Indiana zu zeigen, wie einfach das geht, die Sachen einzuteilen. Nehmen wir Silence als Beispiel: Im Prinzip hat Silence die oben von mir genannten Merkmale eines Adventures und eines Interaktiven Films. In etwa zu 50 % sowie leider sehr viel arbiträre Knobeleinlagen, man würde es als Minispiele bezeichnen. Es handelt sich also um eine Mischform. Und jetzt ist die rationale Einschätzung des Testers gefragt. Betrachtet man das Spiel sind die Merkmale des Interaktiven Films und die Adventureelemente (auch wenn sehr simpel) in der Mehrzahl.

Also könnte man dem Leser des Tests die Informationen geben, dass das Spiel in der Tendenz eine Mischung aus Adventure und Interaktivem Film ist und kann diesem dadurch schon eine sehr gute Vorstellung von dem vermitteln, was er da bekommt. Also packt man beide Begriffe in die Verschlagwortung, so dass sowohl derjenige, der nach Adventures sucht als auch derjenige, der nach IF sucht, den Titel angezeigt bekommt. Die 5 % sonstige Spielabschnitte brauchst Du da nicht berücksichtigen. In der Tendenz hast Du aber den Titel erfasst. Und darum geht es.

Wenn Du dann noch präziser werden willst, kannst Du noch für bekanntere kontingente Eigenschaften, also Eigenschaften, die nicht das Wesen des Genres, sondern mehr ästhetische, perspektivische und Steureungsvorlieben betreffen (z.B. WASD, Point n Click, Pixelgrafik, Comicgrafik, Realistisch etc.) mit in die differenzierte Suchmaske einbinden. Sowas bieten übrigens einige Spielearchivseiten. Ist also nicht neues.

Oder nehmen wir Monkey Island 3. Zu sagen wir mal 95 % hast Du hier Adventure und zu 5 % Sonstiges. Das wäre 1. der Kanonenkugelbexchuss am Anfang und später auf dem Mehr. Oder 1 oder 2 Knobelrätsel. Hier kannst Du vollkommen selbstbewusst schreiben, dass es sich um ein Adventure handelt. Es geht ja nicht darum, dass ein Spiel zu 100 % rein ist. Es geht darum klare methodische Begriffe zu haben, die bei der Einordnung bzw. Charakterisierung eines Spiels dem Suchenden sofort ein Bild vermitteln. Die kontingenten Abweichungen z.B. die 5 % Sonstiges, beschreibt man dann im Spieletest bzw. erwähnt sie dort.

Aber niemand, der in den Laden geht, um ein Adventure zu spielen, wird nachher enttäuscht sein, dass es keins ist, weil er schon vorher auf der Packung sehen konnte oder eben über eine Fachseite wie Eurer erkennen konnte, was er da bekommt. Die Hersteller packen alles an Label drauf, was Verkauf bringt.

Eure Aufgabe als Fachseite ist es aber, dem Leser einfach zu vermitteln, was er da aber wirklich bekommt. Das meine ich völlig wertfrei. Die Presse, sowohl wie die Entwickler gehen mit Begrifflichkeiten, meist aus Unkenntnis, nicht richtig um. Indiana, wenn Du also einen Titel vor Dir hast, kannst Du somit nicht einfach aus dem Bauch, sondern methodisch und dadurch (objektiv) sagen, was Du da vor Dir hast, wenn Du die Verschlagwortungen vorher geklärt hast. Das ist sogar ziemlich einfach bzw. einfacher, weil Du die Grundsätze ja schon geklärt hast.

Die jetzige Aufteilung zwischen Storyteller und Adventure ist nicht mehr zeitgemäß und methodisch von Euch leider völlig unsauber umgesetzt. Ich würde komplett darauf verzichten, klarstellen, dass Ihr im Prinzip auf Eurer Seite alle narrativen und Knobelspiele testet und dann dafür bei der Typisierung mit der Verschlagwortung arbeiten. So weiß man sofort, was man sich unter dem Genre oder Genremix vorstellen kann und das nicht willkürlich sondern methodisch.

Re: News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von Minniestrone » 23.12.2016, 18:26

Tut mir leid, aber bis das nicht formatiert ist, weigere ich mich, das zu lesen.

Hin und wieder einen Absatz einzufügen ist nicht zuviel verlangt.

News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von realchrisatcorner » 23.12.2016, 15:13

@ Sinn

Das ist falsch. Adventure ist nicht einfach Abenteuer, sondern ein Genrebegriff, gerade auch in den USA. Die meisten wissenschaftlichen Abhandlungen sind aus dem angloamerikanischen Bereich.

Ein Action-Adventure ist überhaupt kein Adventure, sondern ein anderes Genre. Es steht zwar das Wort "Adventure" im Titel, aber das sind 2 versciedene paar Schuhe.

Ein Computer-Rollenspiel ist auch kein Rollenspiel beim Psychologen. Damit ist ganz klar ein Genre umrissen.

Genauso wie UK-Garage nicht dasselbe ist wie Garage-Musik. Das eine ist eine elektronische Musikrichtung, dass andere Rock.

Aber jetzt wollen wir nicht in die Sprachwissenschaft gehen :-). Das sprengt sonst den Kommentarbereich.

Übrigens, ich bin von Anfang an dabei. Die ersten Textadventures habe ich Anfang der 80er gespielt. Ich weiß schon, wovon ich rede und auch wie die Genres sich entwickelt haben und benannt wurden. Point n Click ist nur die Art der Eingabe. Und hier geht es auch nicht um Lucasarts.

News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von realchrisatcorner » 23.12.2016, 14:52

Ich feiern, hatte keine Nachtschicht. Nein, Point n Click ist kein substanzielles Merkmal des Adventures. Es ist kontingent. Substanziell ist nur "eine Geschichte, die durch Rätsel erzählt wird." Ich hatte ja vorgewarnt, dass es viel Text wird, wenn ich was dazu schreibe :-). Und um nun Indiana zu zeigen, wie einfach das geht, die Sachen einzuteilen. Nehmen wir Silence als Beispiel: Im Prinzip hat Silence die oben von mir genannten Merkmale eines Adventures und eines Interaktiven Films. In etwa zu 50 % sowie leider sehr viel arbiträre Knobeleinlagen, man würde es als Minispiele bezeichnen. Es handelt sich also um eine Mischform. Und jetzt ist die rationale Einschätzung des Testers gefragt. Betrachtet man das Spiel sind die Merkmale des Interaktiven Films und die Adventureelemente (auch wenn sehr simpel) in der Mehrzahl. also könnte man dem Leser des Tests die Informationen geben, dass das Spiel in der Tendenz eine Mischung aus Adventure und Interaktivem Film ist und kann diesem dadurch schon eine sehr gute Vorstellung von dem vermitteln, was er da bekommt. Also packt man beide Begriffe in die Verschlagwortung, so dass sowohl derjenige, der nach Adventures sucht als auch derjenige, der nach IF sucht, den Titel angezeigt bekommt. Die 5 % sonstige Spielabschnitte brauchst Du da nicht berücksichtigen. In der Tendenz hast Du aber den Titel erfasst. Und darum geht es. Wenn Du dann noch präziser werden willst, kannst Du noch für bekanntere kontingente Eigenschaften, also Eigenschaften, die nicht das Wesen des Genres, sondern mehr ästhetische, perspektivische und Steureungsvorlieben betreffen (z.B. WASD, Point n Click, Pixelgrafik, Comicgrafik, Realistisch etc.) mit in die differenzierte Suchmaske einbinden. Sowas bieten übrigens einige Spielearchivseiten. Ist also nicht neues. Oder nehmen wir Monkey Island 3. Zu sagen wir mal 95 % hast Du hier Adventure und zu 5 % Sonstiges. Das wäre 1. der Kanonenkugelbexchuss am Anfang und später auf dem Mehr. Oder 1 oder 2 Knobelrätsel. Hier kannst Du voillkommen selbstbewusst schreiben, dass es sich um ein Adventure handelt. Es geht ja nicht darum, dass ein Spiel zu 100 % rein ist. Es geht darum klare methodische Begriffe zu haben, die bei der Einordnung bzw. Charakterisierung eines Spiels dem Suchenden sofort ein Bild vermitteln. Die kontingenten Abweichungen z.B. die 5 % Sonstiges, beschreibt man dann im Spieletest bzw. erwähnt sie dort. Aber niemand, der in den Laden geht, um ein Adventure zu spielen, wird nachher enttäuscht sein, dass es keins ist, weil er schon vorher auf der Packung sehen konnte oder eben über eine Fachseite wie Eurer erkennen konnte, was er da bekommt. Die Hersteller packen allöes an Label drauf, was Verkau bringt. Eurte Aufgabe als Fachseite ist es aber, dem Leser einfach zu vermitteln, was er da aber wirklich bekommt. Das meine ich völlig wertfrei. Die Presse, sowohl wie die Entwickler gehen mit Begrifflichkeiten, meist aus Unkenntnis, nicht richtig um. Indiana, wenn Du also einen Titel vor Dir hast, kannst Du somit nicht einfach aus dem Bauch, sondern methodisch und dadurch (objektiv) sagen, was Du da vor Dir hast, wenn Du die Verschlagwortungen vorher geklärt hast. Das ist sogar ziemlich einfach bzw. einfacher, weil Du die Grundsätze ja schon geklärt hast. Die jetzige Aufteilung zwischen Storyteller und Adventure ist nicht mehr zeitgemäß und methodisch von Euch leider völlig unsauber umgesetzt. Ich würdew komplett darauf verzichten, klarstellen, dass Ihr im Prinzip auf Eurer Seite alle narrativen und Knobelspiele testet und dann dafür bei der Typisierung mit der Verschlagwortung arbeiten. So weiß man sofort, was man sich unter dem Genre oder Genremix vorstellen kann und das nicht willkürlich sondern methodisch.

Re: News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von Minniestrone » 23.12.2016, 12:20

realchrisatcorner hat geschrieben:http://www.adventureclassicgaming.com/i ... tures/105/

grade gefunden. der geht genauso wissenschaftlich vor wie ich und kommt zum exakt selben Ergebnis und das 1999.
Man merke allerdings, dass sich seit 1999 unglaublich viel getan hat. Im Genre, um das Genre herum und auch darueber wie man Genre ueberhaupt definieren soll. Aus der Tradition der P&Cs hat sich eine Definition ergeben, die ist allerdings so eng, dass die meisten Spiele, die Adventure Spieler als Adventures bezeichnen wuerden, nicht darunter fallen. Beispiel Firewatch, TTG, etc.

Klar gibt es Medienwissenschaftliche Ansaetze, Genres zu definieren, aufgrund bestimmter Muster, etc. Aber: Game Studies sind so weit vom realen Diskurs des Spielens und der Entwicklung entfernt, dass es wenig sinnvoll ist, eine einzig und allein gueltige Definition aus diesem Bereich zu ziehen.

In den MeWis ist es nicht so wie in der Biologie, wo Produktion und Forschung Hand in Hand gehen. Zwischen MeWi, Entwicklung und SPielerrealitaet liegen WELTEN.


Plus, in keinem anderen Medium sind Genrekonventionen so unnoetig technisch wie im Spielebereich und daraus resultierend nicht aussagekraeftig. Beispiel:
Ego- Shooter. Da beschreibst du in einem Begriff zwei Dinge: Die Kamera Perspektive und die Mechanik: Click to shoot. Wieso jemand diese Art Spiel spielt, welchen Anspruch er hat, ob er einen Singleplayer Taktik- Shooter oder einen Multiplayer Arcade Shooter spielt, ist in der Begrifflichkeit nicht ausreichend wiedergespiegelt. Erschwerend hinzu kommt noch die gesellschaftlich belastete Vorgeschichte des Begriffs, Stichwort Killerspieldebatte.

Im Bereich Adventures wird das Ganze komplizierter, denn mit der reinen Bezeichnung Point&Click, dass eine reine Mechanik beschreibt, umfasst du, rein begrifflich, auch Shooter. You point and click. (and then click to shoot)
Historisch sind Point&Clicks, wie wir sie als deutsche Spieler definieren Games a la Lucas Arts, die ueberwiegend sehr aehnliche, leicht beschreibbare Merkmale aufweisen, die aber nicht auf alles zutreffen, was wir als Spieler, gefuehlt heutzutage als Adventures bezeichnen wuerden. Ein Spiel wie Life is Strange oder jedes TTG ab TWD faellt da raus.

Nebenher haben wir noch eine Sprachbarriere, die uns Deutschen das Leben schwer macht. In DE sind Adventures synonym mit P&Cs, welche Abberrationen und Ausnahmen noch unter diesen Begriff fallen, ist rein subjektiv. ABER, in den USA bezeichnet ein Adventure, ebenso wie ein Aufbaustratege oder ein RPG die Spielintention mit der ein Spieler an das Spiel herangeht: Er moechte ein Abenteuer erleben. Sprich: Tomb Raider, Assassins Creed, etc. fallen genauso unter diesen Begriff wie Indiana Jones oder Monkey Island. Wenn du dich mit einem amerikanischen Adventure Fan unterhaelst, sprichst du in der Regel von P&Cs (womit wir wieder beim Problem vom vorangegangenen Absatz waeren).

Mit anderen Worten: Genredefinitionen sind nicht unpraezise, subjektiv, wenig aussagekraeftig und nicht absolut. In den MeWis danach zu suchen ist noch unsinnig, weil Entwicklungs- und Realitaet am Markt zu weit entfernt sind und vollkommen an der Realitaet und Anwendbarkeit vorbei gehen.

So. :prust: Cheers.
Hier nochmal Extra Credits, die sich mit dem Genrebegriff sehr sinnvoll und gut auseinander gesetzt haben.

News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von Amberl » 23.12.2016, 12:01

Habe es nur mal kurz angespielt, aber wer "Ico" und "Shadow of the Colossus" (vom selben Hersteller) gespielt, wird sehr viel Spass damit haben. Optisch merkt man dem Spiel klar die lange Entwicklungszeit an, es wirkt etwas altbacken und ruckelt gelegentlich aber wer die oben genannten Spiele schon mochte, kommt an "The Last Guardian nicht. Bin da aber schon ein "Fanboy" was die Spiele von Fumito Ueda angeht ;)

Re: News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von advfreak » 23.12.2016, 12:00

Mikej hat geschrieben:

Klingt zumindest mal nicht uninteressant. Taugt es denn was?
Steuerungstechnisch nicht, von der Atmosphäre und Knuddelfaktor aber durchaus.

http://www.gamersglobal.de/test/the-last-guardian

Zum Preis von 60,- Euro aber niemals, um die Hälfte reduziert wäre es interessant... wart besser ab. :love:

Re: News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von Mikej » 23.12.2016, 11:52

Amberl hat geschrieben:Hab mir gestern auch noch "The Last Guardian" für die PS4 gegönnt. Das ist ja quasi auch ein "Exploration-Jump`n`Run- Action-Tierpflege-Adventure" ;)

Klingt zumindest mal nicht uninteressant. Taugt es denn was?

News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von Amberl » 23.12.2016, 11:41

Hab mir gestern auch noch "The Last Guardian" für die PS4 gegönnt. Das ist ja quasi auch ein "Exploration-Jump`n`Run- Action-Tierpflege-Adventure" ;)

Re: News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von Mikej » 23.12.2016, 11:31

advfreak hat geschrieben:Mir ist das ein Rätsel wie man sich so reinsteigern kann, davon wird das Adventure-Genre ja auch nicht verbessert. :rofl2:
Womit du wohl nicht so ganz unrecht hast :D

Dann hoffentlich viel Spaß mit dem neuen TTG-Spiel ("Adventure" trau ich mich ja kaum noch hier zu schreiben ;) ).

News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von advfreak » 23.12.2016, 11:10

Mir ist das ein Rätsel wie man sich so reinsteigern kann, davon wird das Adventure-Genre ja auch nicht verbessert. :rofl2:

So jetzt aber schnell noch zum Saturn das neue TT Adventure kaufen für Weihnachten. :rofl:

Re: News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von Indiana » 23.12.2016, 08:21

@realchris: Hui, hast Du die Nachtschicht extra eingelegt oder passt das zu Deinem Job? :shock:

Da Du Dir ja sehr viele Gedanken über die Genre-Definitionen gemacht hast, würde mich mal interessieren, wie man das in der Praxis umsetzen soll. Also selbst wenn wir für die Adventure Corner nun entscheiden würden, Spiele wie Silence, Life is Strange oder The Walking Dead z.B. als interaktiven Film einzusortieren. Dann ist das für den Rest der Welt immer noch ein Adventure. Wenn sich nun also jemand über Life is Strange auf einer Adventure-Seite informieren möchte - Warum sollte er dann im Bereich "Interaktive Filme" suchen? Erst recht, weil es auch sonst überall als Adventure gehandelt wird.

Übrigens: Wer unsere Spieledatenbank näher unterteilen möchte, kann auch die Stichwort-Funktion nutzen: http://www.adventurecorner.de/games/. Falls da noch was fehlt: Wir sind noch dabei, die Spiele einzuteilen.


AdventureClassicGaming hält sich übrigens selbst nicht an diesen Artikel, denn nach dem Erscheinen haben sie jede Menge Spiele getestet, die selbst dann keine Adventures mehr sind, wenn man beide Augen zukneift (System Shock, Tomb Raider oder das erste Prince of Persia nur mal als Beispiele genannt). Das alles ohne eine sichtbare Unterteilung. Für jemanden, der die Spiele nicht kennt, also erstmal als klassisches Adventure.

News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von realchrisatcorner » 23.12.2016, 04:50

http://www.adventureclassicgaming.com/i ... tures/105/

grade gefunden. der geht genauso wissenschaftlich vor wie ich und kommt zum exakt selben Ergebnis und das 1999.

News - Wahl zum Spiel des Jahres 2016 und Leserumfrage

von realchrisatcorner » 23.12.2016, 01:50

Machen wir mal ein wenig Philosophie.

Seit 2500 Jahren definiert man den Mensch in der Geisteswissenschaft als "Das vernunftbegabte Wesen" und unterscheidet ihn hierdurch von allen anderen Tieren.

Wenn ich jetzt Dir die Augen wegnehmen würde, wärst Du dann in diesem Sinne noch ein Mensch?

Und wenn ich Dir Deinen Fuß wegnehmen würde, wärst Du noch ein Mensch.

Ist ein menschlicher Fuß ein Mensch?

Wenn ich Dir Dein Gehirn rausnehmen würde, wärst Du noch ein Mensch?

Antwort zu 1 und 2: Ja
Antwort zu 3 und 4: Nein

Denn ohne Gehirn bist Du kein vernunftbegabtes Wesen mehr, selbst, wenn Dein Körper noch lebt.

Ich könnte Dir alles wegnehmen, wenn ich es schaffe, dass Dein Gehirn weiterlebt und noch funktioniert. Dann wärst Du immernoch ein Wesen, dass vernunftbegabt ist und somit nach obiger Defintion ein Mensch.

Nimmst Du einem Adventure die Geschichte, ist es kein Adventure mehr, sondern nur ein Knobelspiel, eine Aneinanderreihung von Rätseln.

Nimmst Du dem Adventure die Rätsel, hast Du einen Film, Text oder Buch oder auch nichts, da das Adventure dann seiner Vermittlung der Geschichte beraubt ist. Es ist dann faktisch nicht mehr existent.

Nimmst Du einem Rollenspiel die Charakterentwicklung, ist es keins mehr.

Nimmst Du einem IF die Entscheidungen ist es nur noch ein Film.

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von realchrisatcorner » 23.12.2016, 01:13

Natürlich kommen in der Praxis keine Reinformen vor. Wenn Du aber ein Spiel spielst, in der zu 80 % Knobeleinlagen und nur zu 20 % Adventuregameplax stecken, dann hast Du am Ende des Tages eher ein Knobelspiel als ein Adventure gespielt. Und wenn Du bei Indy 3 in den Dialogrätseln jedes Mal die falschen Antworten gibst, hast Du am Ende des Tages eher ein Actionspiel als ein Adventure gespielt. Bei Indy 3 wirst Du mit Actiongameplay bestraft, wenn Du das Adventurerrätsel, in dem Fall das Dialogrätsel nicht löst. Es gibt aber viele Spiele, bei denen zu über 90 % Adventure und nur 10 % genrefremde Inhalte vorkommen. Es macht aber keinen Sinn, ein Spiel, dass zu 90% IF ist als Adventure zu bezeichnen, nur, weil 10 % Adventure vorkommt.

Und wenn es son 50 : 50 Ding ist, dann ist es eben weder dieses noch jenes.

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von realchrisatcorner » 23.12.2016, 01:06

Dramaturgische Spiele sind die Dramaturgie erzählt durch das Gameplay.

Und nicht ein Spiel, bei dem das Gameplay mit DRamaturgie angereichert wird.

Im Prinzip ist ein Adventure eine Geschichte, die durch Rätsel erzählt wird.

Ein Interaktiver Film ist eine Geschichte, die durch Entscheidungen erzählt wird.

Und selbst, wenn in der GEschichte eine Zeitreise möglich ist, ist das nur ein Drehbuch. Und bitte verwechsel Drehbuch nicht mit Programmierung.

Denn, ob Du mit einer Pistoile jemanden triffst oder nicht, steht nicht im Drehbuch. Solche dynamischen Elemente sind kein Adventuregameplay oder IF- Gameplay.

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von realchrisatcorner » 23.12.2016, 01:00

"Ein 2D Shoot 'em Up ist etwas ganz anderes als ein 3D Shoot 'em u"

Und damit hast Du gezeigt, dass Du es nicht verstanden hast.

Denn die Kategorie ist ein Shoot-Em-up und 2D und 3D sind Unterkategorien.

D.H.

Das Grafik-Adventure und das TExtadventure oder "Hör-Adventure" sind Unterkategorien zum Adventure. GEnau wie ich diese ihrerseits auch wieder unterteilen kann z.B. in Pixelgragik etc.

Gemein haben sie aber alle, dass sie Adventures sind.

Du verwechselst Substanz und Kontingent und Ober- und Unterkategorien.

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von realchrisatcorner » 23.12.2016, 00:55

"Du nennst das übergreifende Genre "Dramaturgische Spiele", das aber wiederum so weit greift, dass eigentlich alle Spiele mit Story reinfallen."

UND genau das mache ich eben nicht!

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von realchrisatcorner » 23.12.2016, 00:50

"Sind denn dann Rollenspiele interaktive Filme, denn dort sind die Entscheidungen schon länger beheimatet." Nein, weil genau wie beim Adventure die Entscheidung beim IF Teil des Drehbuchs der Erzählung ist, während beim Rollenspiel die Entscheidung Teil der Charakterentwicklung ist. Punkt Es ist aber durchaus denkbar, dass eine Quest innerhalb eines Rolenspiels ein Interaktiver Film ist.

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von realchrisatcorner » 23.12.2016, 00:46

Spiele mit Quicktimeevents und auf der Handlung implementierten Rätseln sind dann sowohl Interaktiver Film als auch Adventure.

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