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News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

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Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von Djinn » 03.06.2022, 21:43

Im zweiten GamesBeat-Interview kam Pixelschubser Rex Crowle zu Wort - der Feind manches MI-Fans, der vom Grafik-Stil allzu überrascht wurde.

Und so sieht das personifizierte Böse aus:
https://i.pinimg.com/474x/fe/9a/70/fe9a ... e0a2ca.jpg

Zum leicht angegrauten Interview::
https://venturebeat.com/2022/05/26/retu ... ectations/

Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von Djinn » 24.05.2022, 12:27

Hab ich fast verpennt: VentureBeat oder GameBeat - jedenfalls irgendwas mit Puls - veröffentlichte neulich auch ein Interview, gespickt mit radikalen Fragen, die die Entwickler bis zum Äußersten forderten, zu MI3!, dem kommenden Adventure-Hit.

Langsam wird das Veröffentlichungsdatum interessant und ob das Spiel dann eher 20, 60 oder 240 Euro kostet. Tja, die böse Inflation, so völlig aus dem Nichts. Existierte nur der abgrundtief böse Putin nicht - sagen sie uns zumindest täglich (die Medien und 'Politiker'), und die Mehrheit glaubt's brav, ähnlich dem anderen Thema und dem davor.

Gut, dass Gilbert bisher technisch saubere Produktionen ablieferte, die zumindest die Stromkosten schonen. Sonst trifft man sich halt, zu sechst oder so, in ner Gruppe, legt zusammen und spielt gemeinsam zum Nachttarif, falls dann nicht wieder die Monkeypox-Ausnahme-Regeln, natürlich zu unserem Schutz, derlei Treffen verhindern. Ahh. Wurscht. (Intelligentes) Leben findet immer einen Weg.


Monkey-LinkBeat: https://venturebeat.com/2022/05/19/ron- ... ey-island/

Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von Djinn » 23.05.2022, 15:25

Als ich am Wochenende Finchers Bad Travelling aus der dritten Staffel 'Love, Death & Robots' sah, dachte ich mir 'Wow. So könnte ein neues Monkey Island auch sein.' Es erinnerte mich ein wenig an DelPurgatorios und Smiths 'Tales of the Black Freighter'. Warum nicht mal in dem Umfeld adventuren.

Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von Djinn » 11.05.2022, 10:19

Zu TSOMI schlechter Amiga-Grafik: Sie nutzen nicht die Vorteile der Grafikhardware, sonst sähe das weitaus besser aus. EGA kam wie auf'm ST wohl nicht in Frage, also wurd's ein unerquickliches Zwischending, zwischen der gelungenen EGA Pixelei und der vollen VGA Palette - so wie bei Sega.

Ich mag am wenigsten die Second Editions von TSOMI und LCR sowie EFMI. Bei Full Throttle gefiel mir halt das Setting, aber ein überragendes Adventure war's nicht. In DOTT mag ich die Rätsel, kann aber wenig mit den Charakteren anfangen.

So gesehen, kann's mit RTMI - egal wie - nur steil bergauf gehen.

Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von realchrisatcorner » 10.05.2022, 11:53

Ich hatte das Glück, sie alle in der Reihenfolge zu spielen, wie sie erschienen sind. (erst C64, dann Amiga 500, dann PC) Und bei Sam und Max hatte ich das erste mal das Gefühl, ein schlechteres Lucasarts Adventure als die davor zu spielen und dann kam das furchtbare Full Throttle und ich war erst einmal für ein paar Jahre weg. The Dig hat mir dann wieder ganz gut gefallen und Curse hat mich umgehauen. Grim Fantango war lange mein liebstes LA Adventure und dann kam die Obergurke Escape. Rückblickend sind meine liebsten LA Spiele Maniac Mansion, Indy 3, Monkey 1-3, Indy 4, Dott und Grim.

News - Update: Kein April-Scherz! Ron Gilbert und David Grossman sind mit Return to Monkey Island zurück

von Djinn » 09.05.2022, 18:24

Vielleicht sagt Dir ja eine andere Sprache zu: Italienisch, Russisch; niemand konnte bisher dem französisch sprechenden Sam widersprechen.

Und zu Max. In der VR-Version darf man Max am Schwanz packen und werfen, etwaige Höhenangst überwinden und ist Teil der Freelance Police. Na?!

Schon komisch, dass MI als humoriges Adventure gilt. Sam & Max landet bei mir weitaus mehr Lacher. MI ist so spezieller Humor, während Sam & Max einfach aus dem Bauch raus, dem tierischen Instinkt folgend, lustig ist.

Mein erstes Lucasfilm Games Adventure war Zak - beste Zeitung. Meine Liebsten sind Sam & Max: Hit the Road, The Dig und Grim Fandango. Monkey Island war schön, aber was mich wirklich begeisterte, war die Musik in LeChucks Revenge. Alles andere als eine geniale Vertonung in MI√4+2² wäre eine herbe Enttäuschung. Es muss den Gänsehaut-Test bestehen, sonst schleck ich's ab, belege es mit einem Fluch und schenk's nem wildfremden unschuldigem Kind auf'm Spielplatz.

News - Update: Kein April-Scherz! Ron Gilbert und David Grossman sind mit Return to Monkey Island zurück

von realchrisatcorner » 08.05.2022, 21:13

Zu Sam. Ich meine die englische und die deutsche. Und bei Dott mag ich nur die englische.

Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von Djinn » 08.05.2022, 20:26

Ich find MM auf dem C64 gelungen, aber die Amiga-Version hat den Sweet-Spot: guter Sound und Grafik sowie Maus-Steuerung, keine Joystick-Rumrührerei. TWPs direkte Steuerung war gelungen und machte mir ab nem gewissen Punkt mehr Spaß als P&C. Ich freu auf RTMIs Steuerung und bin gespannt auf das Interface. Wie wohl die Items aussehen? Ob sie animiert sind?

Die zweitbeste Zak-Version ist auf FM-Towns (teils grafisch, teils die Sound-Kulisse, dafür klingt die Musik weniger gut). Der OPL-Sound ist lebendiger und wärmer als der Amiga-Sound, der zwar variabler, dafür aber beschränkter klingt - selbiges bei TSOMI. Mich spricht die Grafik - außer Purcells Box-Cover - in LCR nicht so an. Schöne Pixelgrafik sieht anders aus; die Scans samt Nachbearbeitung sind allzu offensichtlich. Tillers Hintergrundgrafiken bei COMI sind ein ganz anderes Kaliber.

Ich mag die Sprachversionen von Sam & Max, sowohl auf Englisch wie auch auf Deutsch. In der richtigen Stimmung ist's richtig lustig. Hast Du beiden mal ne Chance gegeben? Wer auf den Humor steht, sollte sich mal die VR-Version ansehen. Keine angezogene Handbremse wie bei TTG, keine Zensur oder Neuinterpretation wie bei Skunkape Games, sondern Sam & Max pur. Ja. Damals leistete Ferrari Großartiges - TWP war im Vergleich gut, aber nicht ganz die Offenbarung.

News - Update: Kein April-Scherz! Ron Gilbert und David Grossman sind mit Return to Monkey Island zurück

von realchrisatcorner » 08.05.2022, 19:13

Bei mir lautet die Liste auch basierend auf Grafik und Musik:

Maniac Mansion (C64 V.1)
ZakMcKracken (Amiga V.2)
Indy III (EGA auf Amiga) (besserer Sound auf dem Amiga)
Loom (EGA auf Amiga oder DOS) (besserer Sound auf dem Amiga)
The Secret of Monkey Island (EGA, Dos) (Der Sound ist zwar auf dem Amiga am besten, jedoch die Grafik im Vergleich am schlechtesten von allen Versionen)
LeChuck's Revenge (VGA, Dos) (Allerdings ist die Amigaversion wirklich gut portiert)
Indy 4 (VGA, Dos Talkie)
Dott (Dos, Talkie)
Sam und Max (Floppy Version, da mich die Sprachausgabe nervt)
Bei den Spielen danach waren die Versionen ja mehr oder weniger gleich.

Besonders die Kunst von Mark J. Ferrari hat es mir in Loom und Monkey Island angetan. Und Indy III hat einfach in der EGA-Grafik ein gruseligeres Feeling. Er hat da, so glaube ich, nicht mitgewirkt. DEnnoch, die Katakomben sind in EGA einfach besser.


News - Update: Kein April-Scherz! Ron Gilbert und David Grossman sind mit Return to Monkey Island zurück

von Djinn » 08.05.2022, 14:12

Je früher, desto stärker variieren die früheren Lucasfilm Games Adventures; später, mit VGA und CDs sind die Unterschiede, z.B. zwischen PC DOS und Mac marginal.

Meine Favoriten für die ersten Sieben: Maniac Mansion und Zak McKracken and the Alien Mindbenders auf'm Amiga, Indiana Jones and the Last Crusade auf FM-Towns, bei Loom und The Secret of Monkey Island ist's DOS EGA & AdLib, Le Chuck's Revenge ist DOS VGA & AdLib und Indiana Jones and the Fate of Atlantis als DOS VGA TALKIE & AdLib. Grund sind jeweils Grafik und Sound.

Noch zur lebhaften Diskussion bzgl. RTMIs Grafik, die primär um den Stil, sekundär um die Auflösung geführt wurde: Ich kann mich grad nicht dran erinnern, welches P&C Adventure damit anfing, aber allein die Deponia-Reihe bot ab 2012, bereits vor zehn Jahren, ansehnliche hochauflösende 2D-Grafik - Daedalic war hier früh, gut vertreten (Memoria, Harveys neue Augen usw.). Ich hätte gerne wieder ein 2D Adventure - mit Rätseln -von ihnen.

Auch andere Entwickler setzten im Laufe der Jahre auf hochauflösende Stilrichtungen (The next BIG Thing, Thimbleweed Park *kidding*, Unforseen Incidents, Mutropolis, Dexter Stardust etc.). Sogar Dave Gilbert hat's gepackt. Das wird zum Glück nicht weniger, sondern mehr, in allen Bereichen (2D, 2.5D, 3D und VR).

Ich freu mich auf tolle Stilrichtungen - dürfen gerne auch erwachsener sein.

News - Update: Kein April-Scherz! Ron Gilbert und David Grossman sind mit Return to Monkey Island zurück

von realchrisatcorner » 08.05.2022, 12:42

Habe gestern mal wieder Scummvm angeschmissen und Monkey Island in der originalen EGA Version durchgespielt und direkt danach konnte ich mich davon nicht trennen und habe nochmal die Amigaversion reingeworfen, bin aber beim Startbildschirm stehengeblieben. Mir ist aufgefallen, dass das Farbschema bzw. die Farbfamilie von RTMI, sicher nicht beabsichtigt, aber dennoch der Fall, am stärksten der Amigaversion ähnelt. Abgesehen von den Blautönen, die ja alle drei Fassungen (EGA, VGA, AMIGA) gemein haben, ist die Beleuchtung der Insel in der EGA-Version gelblich bis weiß, der VGA-Version gelblich und der Amigaversion in diesem gelblich-orangen Stil von RTMI.

I know, Nerdstuff. :-)

News - Update: Kein April-Scherz! Ron Gilbert und David Grossman sind mit Return to Monkey Island zurück

von Djinn » 07.05.2022, 14:30

Danke fürs Zeit nehmen und den interessanten Einblick.

Back to RTMI: Ein sicherer Hafen für Ron Gilbert zum Ankern ist die SCUMM Bar. Auch in stürmischen Zeiten werden dort Infos gehoben, gesammelt und zur Schau gestellt.

https://scummbar.com

Es scheint, als hätte mit RTMI ein unmoralischer Wettstreit um das akkurateste Akronym begonnen: RTMI, RtMI, ReMI ...

Re: News - Update: Kein April-Scherz! Ron Gilbert und David Grossman sind mit Return to Monkey Island zurück

von sinnFeiN » 07.05.2022, 12:51

Zwar etwas Off-Topic, aber ich mache Mal unser Corner-Nähkästchen auf und versuche, alles zu beantworten. Danke für deine Fragen.
Und insgesamt: Danke für's regere Teilnehmen in den letzten Wochen!
Djinn hat geschrieben:
06.05.2022, 23:28
Frage ist, warum das letzte Video über zwei Jahre her ist. Das kann ja nicht nur am schwachsinnigen Umgang mit Corona liegen.
Tatsächlich ist die Pandemie einer der Gründe - mit dem Zusatz, dass wir ein Jahr vor Corona aus mehreren Gründen nicht auf der gamescom und auch nicht auf anderen Events waren. Kurz vorher im Herbst waren wir dann noch bei Mi'pu'mi - das Flower Collector's Interview. Interviews per Text sind, wie gesagt, meist eher Ladenhüter. Zoom und Co haben wir zwischendurch auch immer wieder gemacht. Oft auch mit gemischten Resultaten: Interviews müssen die Menschen auc interessieren. Wenn es allgemein nur ganz wenige Spiele gibt, die etwas breiter in unserer Nische heiß erwartet werden, ist es halt oft schwer zu rechtfertigen. Zuletzt ist es auch eine finanzielle Sache. Das Auslassen der gamescom vor der Pandemie war auch einfach schwer leistbar, da wir alle miteinander ehrenamtlich in der Redaktion sind. (+ erfreuliche Veränderungen im Leben bei einigen. Nachwuchs bei einigen von uns usw.)
Dazu: Unsere Kernredaktion ist mittlerweile auf 6 Personen geschrumpft - inkl. Technik, Lektorat, Organisation. Uns fehlt es einfach auch an Menschen :) .
Djinn hat geschrieben:
06.05.2022, 23:28
Und wenn ich schon am Fragen bin: Warum ist das Forum nahezu tot? Ich bin primär hier, weil's mir derzeit Spaß macht, mich über RTMI auszutauschen, ich einige Adventure artige Spiele nachholte und man sich hier nicht extra für anmelden mußte. Eure Zahlen sagen, dass hier meist um die 50 bis 110 anonyme Nutzer mit einer Hand voll Registrierten aufschlagen.

Andere Adventure-Foren geben leicht mehr Lebenszeichen in den Foren; dafür entfällt ein aktiver zwangloser Kommentarbereich wie ihr ihn bietet oder Gilberts Blog ihn vor seiner Rasur hatte. Scheinbar sind Adventures so pauschal, dass, was nicht auf YouTube oder Twitch landet, auf gemeinen Spieleseiten abgefrühstückt wird.
Unsere Community war zumindest seit dem ich dabei bin (2012) meist fleißig beim Lesen und weniger fleißig im Forum aktiv am Kommentieren. Foren leiden da derzeit aber allgemein durch die sozialen Medien. Dort passieren bei den ganz großen Seiten die Interaktionen. Dazu kommt: Adventures sind halt weiterhin eine Nische. Auf jeden Fall ist das etwas, das wir auch gern ändern möchten, weil wir als Adventure-Community sich auch gerne austausche möchte. Wir können und wollen nicht alle unsere Leser*innen dazu zwingen, mitzuschreiben :) .
Djinn hat geschrieben:
06.05.2022, 23:28
Zurück zu den Interviews:
Geschriebenes muss heute wohl etwas kürzer treten. Gesprochenes, ob Video oder Audio, geht noch länger. Was mich an guten Interviews interessiert, sind Inhalte, die mir mehr über das Spiel, den Entwickler, Umstände wie Hintergründe und auch die Technik sagen - im Idealfall ragt zumindest ein Aspekte heraus.
Video-Interviews sind definitiv das, worauf wir Lust haben und wir gerne mehr machen würden. Da sind die Events leider oft notwendig, denn kurz Mal zu einem Studio per Bahn zu zweit fahren, ist schwierig. Matthias, unser Kamera-, Ton-, Schnitt-, Regie-Meister in Person braucht dafür natürlich auch Zeit. Alles eine Sache der Finanzierung und der Zeit. Dewegen hatten wir auch unsere Patreon-Kampagne und den Paypal-Spendenaccount eingerichtet (Danke an alle, die uns unterstützen!) Einfach damit wir das weiterhin bieten können. Die früheren Zeiten, in denen Werbebanner die Reisen, Ausrüstung oder Termine finanzierten, sind leider vorbei. Auch wenn zur Zeit glücklicherweise wieder manchmal - wie jetzt gerade Crowns & Pawns - Anfragen kommen.
Djinn hat geschrieben:
06.05.2022, 23:28
Noch eine Frage: Warum sind bei manchen Interviews die Fragen nicht gesprochen, sondern werden textlich, wie in Stummfilmen, eingeblendet? Wahrung von Anonymität?
Da ist Matthias wahrscheinlich qualifizierter als meine Antwort. Trotzdem versuche ich das Mal. Ebenfalls mehrere Gründe. Anonymität weniger, weil unsere Redaktion ohnehin öffentlich auf der Seite steht.
Messe-Booths sind mini-klein. Oft sind es wenige Quadratmeter. Mit einer Kamera beide - Interviewer*in und Interviewte - draufzuhaben, ist eine Herausforderung. Mit zwei Kameras sind wir nur in Ausnahmefällen unterwegs gewesen - und das ist schon sehr lange her. Auch weil wir das Glück haben, dass Matthias hier Profi ist und auch auf sein Equipment zurückgreifen könnten, was wir uns so als Corner einfach nicht leisten könnten. Zweimal auf keinen Fall :D .

Manchmal auch aus Tongründen, Mikrofone hin- und hergeben oder weil im Hintergrund Dinge passieren, die wir ohne zweites Schnittbild jetzt nicht einfach abfedern können.
Dazu einfahc aus Produktionsgründen, weil die obigen Ideen natürlich allesamt Zeit kosten. Auch weil natürlich ein Interview einer Messe 2 Monate später nicht mehr ganz so spannend ist, wie im Zeitraum kurz danach.

News - Update: Kein April-Scherz! Ron Gilbert und David Grossman sind mit Return to Monkey Island zurück

von Djinn » 06.05.2022, 23:28

Danke. Da sind ein paar gute Interviews wie Fragen bei, die erkennen lassen, dass Sachverstand und Neugier mit im Spiel war, da einem sonst derlei Fragen nicht einfallen. Es ist auch leicht zu beobachten, wie die Interviewten - sofern die Chemie stimmt - dann auch gerne darauf eingehen.

Frage ist, warum das letzte Video über zwei Jahre her ist. Das kann ja nicht nur am schwachsinnigen Umgang mit Corona liegen. Und wenn ich schon am Fragen bin: Warum ist das Forum nahezu tot? Ich bin primär hier, weil's mir derzeit Spaß macht, mich über RTMI auszutauschen, ich einige Adventure artige Spiele nachholte und man sich hier nicht extra für anmelden mußte. Eure Zahlen sagen, dass hier meist um die 50 bis 110 anonyme Nutzer mit einer Hand voll Registrierten aufschlagen.

Andere Adventure-Foren geben leicht mehr Lebenszeichen in den Foren; dafür entfällt ein aktiver zwangloser Kommentarbereich wie ihr ihn bietet oder Gilberts Blog ihn vor seiner Rasur hatte. Scheinbar sind Adventures so pauschal, dass, was nicht auf YouTube oder Twitch landet, auf gemeinen Spieleseiten abgefrühstückt wird.

Zurück zu den Interviews:
Geschriebenes muss heute wohl etwas kürzer treten. Gesprochenes, ob Video oder Audio, geht noch länger. Was mich an guten Interviews interessiert, sind Inhalte, die mir mehr über das Spiel, den Entwickler, Umstände wie Hintergründe und auch die Technik sagen - im Idealfall ragt zumindest ein Aspekte heraus. Die Herausforderung sich gute Fragen auszudenken, deren Ausrichtung variiert, ist stark mit dem Fragensteller verbunden. Wer von einer Thematik Plan hat, mehrere Themen verbinden kann, fragt anders, was sich im Interview als Gewinn für alle Beteiligten herausstellen kann. Ich finde den Ansatz mit den 100 Fragen so reizvoll, weil darin lockere, abwegige, ernsthafte wie tiefgründige Aspekte unterhaltsame abklopfen kann, die zusammen mehr als die Summe der Einzelteile ergeben. Man kann in der Erörterung eines Aspektes indirekt tiefe Einblicke in andere Bereiche darbieten. Alles so, wie's die jeweiligen Umstände zulassen.

Noch eine Frage: Warum sind bei manchen Interviews die Fragen nicht gesprochen, sondern werden textlich, wie in Stummfilmen, eingeblendet? Wahrung von Anonymität?

Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von sinnFeiN » 06.05.2022, 20:44

Djinn hat geschrieben:
06.05.2022, 18:29
In guten Interviews erfährt man nicht nur etwas über eine Sache direkt, sondern es ensteht ein gesamtheitliches Bild drumherum wie sich auch Charakter und Stil des Fragensteller entfaltet - das ist ungleich spannender, als der Einheitsbrei den man üblicherweise im Spielebereich aufgetischt bekommt. Ja. Dies erfordert mehr Können und Interesse seitens des Fragenstellers; ein Publikum existiert zweifelsfrei.
Die Metriken zu Interviews zeigen leider meist, dass das Publikum viel kleiner als erhofft ist und der Aufwand sich nur bedingt lohnt - vor allem schriftlich. Gefilmt, wenn gut, kann das schon funktionieren, aber ist auch keine Garantie.
Ausnahmen sind dann meist die üblichen Verdächtigen (der hier wäre so einer), aber auch da muss es ein interessantes Interview sein, das nicht nur einen Aspekt genau abarbeitet. Zu lange darf es auch nicht sein, sonst wird es mehrteilig und mit jedem Teil nimmt die Anzahl der Leser*innen weiter ab.

ich mag Interviews, weil es oft außerhalb der PR-Aussagen ablaufen kann.
Unser Interview mit Doug Cockle blieb mir da in Erinnerung (https://www.youtube.com/watch?v=ko-7ypXSU1M).
Tobias' unzählige Interviews mit diversen Personen aus der deutschen Entwicklerszene (alle hier: https://www.youtube.com/user/AdventureCorner/videos) sind auch immer sehr flüssig anzuhören.

An das ich aber immer wieder denken muss, ist Ulrikas Interview mit Peter Gelencser, damals Lead Level Designer von CD Projekt Red (https://www.youtube.com/watch?v=4_G6NRwcX88). Einer der wenigen, die Jahre später sich fürs spannende Interview bedankt haben. Das war dann gelungen, wenn es auch für die Interviewten interessant war :)

Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von Djinn » 06.05.2022, 18:29

Krault man Gilbert - selbst an Technik interessiert - an den Eiern, ist er sicherlich nicht abgeneigt, abseits des Marketings, auch über technische Aspekte eines Spiels zu reden. Technik ist kein Selbstzweck sondern Grundlage eines realisierten Spiels, die sich in allen künstlerischen Aspekten wiederspiegelt. Die Stimmung in der Höhle gäbe es nicht ohne Hall; die Variationen der Fußstapfen, witterungsbhängig, werden dynamisch erstellt; für die bedrohlichere Soundkulisse nachts varriieren wird das Thema und filtern entsprechend usw.

Spannend, informativ und durch den exemplarischen Einsatz auch für jeden erfahrbar. Nicht jedes Spiel gibt das her, dieses aber wohl.

Es geht nicht nur um angewandte Technik, sondern alle Aspekte die in ein Spiel einfleißen wie auch generell bessere Fragen zu stellen, um sich selbst, den Interviewten wie auch das Publikum nicht zu langweilen, sondern besser zu unterhalten und ein wenig Wissen zu sammeln wie's zu vermitteln. Als grobe Orientierung fällt mir die einstige SZ-Beilage mit den 100 Fragen ein - keine Ahnung, ob's das heute noch gibt, ich kündigte mein Abo längst.

In guten Interviews erfährt man nicht nur etwas über eine Sache direkt, sondern es ensteht ein gesamtheitliches Bild drumherum wie sich auch Charakter und Stil des Fragensteller entfaltet - das ist ungleich spannender, als der Einheitsbrei den man üblicherweise im Spielebereich aufgetischt bekommt. Ja. Dies erfordert mehr Können und Interesse seitens des Fragenstellers; ein Publikum existiert zweifelsfrei.

Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von sinnFeiN » 06.05.2022, 17:21

Es ist halt auch die Frage, ob er die richtige Person für diese Fragen ist und vielmehr: Wie viele Leser*innen interessiert das? Ebenso: Wie technisch versiert sind die Personen, die die Fragen stellen. Je größer das Medium, desto weniger können Detailfragen gestellt werden, weil das Zielpublikum sehr breit ist.

Eine Frage zur Engine ohne Detailwissen zu besitzen und die Auswirkungen durch Wechsel einschätzen zu können, bleibt halt eher gehaltlos und wirkt bei den Expert*innen eher als amateurhaft :) .

News - Update: Kein April-Scherz! Ron Gilbert und David Grossman sind mit Return to Monkey Island zurück

von Djinn » 06.05.2022, 13:28

Ich bin auf die Technik gespannt; wo entwickelte er seine TWP-Engine weiter; was schrieb er neu; was wurde an Middleware angeflanscht. Ich glaube, er schwenkte beim Sound von SDL (TWP) auf fMOD um. Nutzt man aus, tut sich ein Kosmos an Möglichkeiten auf, weit, weit fernab einiger Woodtick-Varianten. Beispiele wie sie's bisher konkret einsetzen, ein wenig philosophieren usw.

Schade: Interviewer stellen fast nie solch spannende Fragen oder kriegen sie nicht beantwortet.

Vergleicht man Interviews, wird oft der gleiche Inhalt dargeboten. Abseits der üblichen Schnittmenge, fehlt's an guten spannenden Fragen, die breites Interesse, Bildung, Wissen, Neugier, Intelligenz und Nachdenken erkennen lassen, um Leser gut zu unterhalten und zu informieren. Besser als das dröge Abhaken von Standards gepaart mit erfolglos unterdrücktem Fan-Humor. Anderen Kunstformen sind hier etwas weiter. Mal die berühmte Luft 'nach oben' schnuppern.

Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von realchrisatcorner » 05.05.2022, 22:28

sinnFeiN hat geschrieben:
04.05.2022, 20:33
Den Billig-Trick, dass alles nur ein Traum gewesen ist, wäre mir ein paar heftige Facepalms wert :D .
Aber es würde zur Absurdität der Reihe passen.

Naja, wir werden es sehen, was sie vor haben :)

Naja, Multiversen und Zeitreisen wären die anderen beiden Billigtricks. Ich bin ausgewiesener Multiversenhater. :-) Mir wäre am liebsten, er hätte den Kanon verlassen.

News - Update: Kein April-Scherz! Ron Gilbert und David Grossman sind mit Return to Monkey Island zurück

von Djinn » 05.05.2022, 15:56

Gilbert scheut vielleicht den Kontakt mit Menschen, die seine Spiele spielen, wie der Teufel das Weihwasser; Interviews dagegen gibt er reichlich, diesmal auf IGN.

Schnell zugreifen, solange es noch online ist. :)

https://www.ign.com/articles/return-to- ... y-island-3

News - Update: Kein April-Scherz! Ron Gilbert und David Grossman sind mit Return to Monkey Island zurück

von Djinn » 05.05.2022, 09:23

Das wäre wahrhaftig die Holzhammer-Methode; ich traue ihnen - Gilbert und Grossman - mehr zu, glaube aber auch, dass sie ihre eigene Geschichte erzählen wollen und die Einbindung diverser Charaktere sekundär bleibt - was auch völlig legitim wäre. Mut zur Lücke. Wie geschrieben, ist die Prämisse aus Gilberts Sicht gut gewählt. Was ihnen an den weiteren Teilen gefällt und sich gut verwenden läßt, wie z.B. Murray, wird berücksichtigt und nimmt einen gewissen Einfluß. Mehr wäre auch zu viel des Guten, da den Teilen selbst ein stringenter roter Faden fehlt und es Raum für Neues nimmt.

Gerade TOMI wirkte allzu beliebig: ein bisschen spaßige Rumspielerei, aber ohne wirkliche Weiterentwicklung, damit man sich ja nicht in eine Richtung festlegte und etwaige zukünftige Optionen verbaute. Am Ende stand man dort, wo man begann; das schmälert die Bedeutung des Erlebten. GOT war mitunter deshalb so spannend, weil gewichtige Dinge irreversibel geschahen.

Mit dem Ende von LCR öffnete Gilbert selbst die Büchse der Pandora. Bis zum Schluss nahm man die Piratengeschichte ernst. Der Versatz auf den Rummel, in die Kindheit, zerstörte das Gefühl, eine echte Piratengeschichte erlebt zu haben. Entweder er korrigiert dies mit seinem dritten Teil, dass es z.B. geträumt ist, es auf einem Voodoozauber beruht etc. oder alles ist möglich. Das kratzt an dem Piraten-Setting und dem damit verbundenen Gefühl. Ich sehe Guybrush nicht als Dimensionshüpfer, sondern eben als den, der er nun mal ist, einen leicht naiv, schusseligen, gewitzten Typ in einer Piratenwelt.

Vielleicht ist er als Kind schon dran und will zurück oder er arbeitet mittlerweile auf dem Rummel, hat selbst Kinder und wird durch einen Zufall oder außergewöhnlich Ereignisse motiviert, nochmal reinzukommen. So könnte das Spiel in unserer absurden Normalität starten und in der schönen Piratenwelt enden. Ich mag's, wenn die Piratenwelt auch eine echte Piratenwelt ist.

Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von sinnFeiN » 04.05.2022, 20:33

Den Billig-Trick, dass alles nur ein Traum gewesen ist, wäre mir ein paar heftige Facepalms wert :D .
Aber es würde zur Absurdität der Reihe passen.

Naja, wir werden es sehen, was sie vor haben :)

News - Update: Kein April-Scherz! Ron Gilbert und David Grossman sind mit Return to Monkey Island zurück

von Djinn » 04.05.2022, 14:05

Solange er nicht direkt bei Rock & Morty landet, auf einem Planeten bzw. einer Insel voller ausgetickter Roboteraffen strandet oder geknebelt in der Klapse erwacht - vielleicht ist er nur eine mutiple Persönlichkeit vom biederen Stan, der bei jedem Verkausgespräch versucht der Alltagstristesse zu entkomen und immer wieder Kindheitsträume verklärt, ist's müßig, sich vorab Gedanken zu machen. Die Anzahl erzählbarer Möglichkeiten scheint uferlos und viele davon sind irgenwie logisch erklärbar.

Mich würd's aber nicht wundern, wenn man auch einen älteren Guybrush zu spielen bekommt.

Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von realchrisatcorner » 04.05.2022, 11:26

Ich habe ja immer noch Hoffnung, dass EFMI ignoriert wird. Und eine Lösung mit Raumzeit oder Multiversen, darauf hoffe ich nicht. Und da bliebe als eine Möglichkeit, dass Guybrush Monkey Island 3 geträumt hat, um Murray überhaupt zu kennen.

Eine Alternative ist noch, dass das Spiel parallel zu Monkey Island spielt und wir das Game aus der Geistersicht spielen und Guybrush erst recht spät dazukommt. Oder Murray und diese Geisterpiratin mit der Geige haben die ganze Zeit die Fäden gezogen und Guybrush an verschiedenen stellen in der Reihe unterstützt und das Spiel läuft dann irgendwann wieder mit Guybrushs Handlung zusammen und wir können dann im letzten Drittel wieder Guybrush spielen. Lustig, wenn diese Geisterpiratin dann Guybrushs große Schwester wäre, um den Gag aus Monkey Island 2 zu wiederholen.

Ferner wäre Return eine Möglichkeit zu erfahren, wie Guybrush im Monkey Island 3 LeChuck entkommen ist. Da kann ja sehr viel passiert sein.

Viertens, der Jahrmarkt ist ein Fegefeuer für Guybrush. Er ist dazu verdammt immer wieder diese Geschichten zu erleben. Guybrushs Hölle ist das Gehirn von Ron Gilbert.

Re: News - April-Scherz oder Ankündigung? Ron Gilbert und ein neues Monkey Island

von Djinn » 04.05.2022, 09:23

Das hilft Dir aber nicht für EFMI. Lösungen: Guybrush - wie er wohl als Kind heißt, Guy, Ritchie würd's lustig finden - träumte alles nur. Er dachte sich als Ablenkung eine neue Geschichte aus oder seine Gedanken wirbelten durcheinander - wer weiß schon welch Grauen auf einen im Madly Rotating Buccaneer wartet. Auf einem Baumhaus erzählte er die Geschichte seinen Freunden und dabei - einige beteiligten sich, vielleicht hört eine Elaine gespannt zu - kamen die restlichen Zustande.

LeChuck und Guybrush springen bei ihrem Zwist durch die Raumzeit. Gefangen in der kindhaften Ebene, muss 'Guybrush' eben wieder herausfinden, dass dies die falsche Realität ist, den Voodoozauber brechen, den Wechsel hinkriegen und dann geht's ab, usw., so viele Möglichkeiten. Da sorge ich mich nicht. Wichtig ist, ob der jeweilige Ansatz gut erzählt ist, Spaß macht, die Rätsel taugen, sprich, das Fleisch stimmt. Bei RTMI werden sich Gilbert & Kollegen ins Zeug legen.

Wird's ein Erfolg, kann's Türen öffnen. Stehen die Sterne dazu glücklich gar ein Nachfolger zu The Cave, ein neues Adventure zum Mangolds Indiana Jones, doch mal Star War oder was Neues, sein IP, eins das vielleicht auch schon seit zig Jahren in seinem Kopf rumspukt, alles ermöglicht durch ein überzeugendes RTMI und finanziellen Erfolg. Ich bin zuversichtlich, dass es auch noch ein VR-Spiel von ihm geben wird - das wäre dann plattformtechnisch state of the art.

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