Zusammenfassung Kapitel 4 und 5
Sams dritter Tag in Dread Hill House beginnt mit einem unerwarteten Besuch in ihrem Zimmer: Styles stürmt aufgeregt herein und will sofort mit Sam sprechen. Sam, nicht auf den Mund gefallen, schickt ihren Arbeitgeber kurzerhand wieder hinaus und weist ihn darauf hin, dass es a) unhöflich ist, einfach so in anderer Leute Zimmer zu stürmen und b) die Möglichkeit bestanden hätte, dass sie noch nicht angezogen war. Zu aller Überraschung gibt Styles widerspruchslos nach und verlässt das Zimmer wieder. Das anschließende Gespräch findet im Flur statt: Styles hat Wind von den Vorkommnissen auf der Laufbahn und am Pool bekommen. Er will, dass Sam sich darum kümmert und Nachforschungen anstellt. Die schnappt sich zunächst die aktuelle Zeitung in der Küche – der verfärbte Pool hat es auf die Titelseite geschafft. Für ein Frühstück bleibt heute keine Zeit, Sam muss sofort in bester Sherlock Holmes-Manier Detektivarbeit betreiben und begibt sich schnurstracks zur St. Edmund Hall.
Dort kann sie einen Blick auf eine Liste der Bewohnerinnen und Bewohner werfen. Eine Zeugin des seltsamen Ereignisses am Pool wohnt ebenso hier wie alle Versuchskaninchen – wie praktisch! Auch der geklaute Studentenausweis leistet noch einmal gute Dienste und verschafft Sam Zugang zum Pool, zum Trainingsraum und zum Trakt der Undergraduates.
Das Wasser im Pool hat wieder seine normale Farbe angenommen, die Filter weisen keine Spur einer Verfärbung auf, und aus dem ziemlich demotivierten Handwerker ist auch nicht viel herauszubekommen. Daher beschließt Sam, der Zeugin, Jeanie Smith, einen Besuch abzustatten. Die erzählt, sie habe im Wasser eine seltsame Form oder Figur gesehen, die sich wie ein Schwimmer bewegt habe, mit dem Unterschied, dass die Form oder Figur praktisch unsichtbar war und nur die Wellen, die sie geschlagen hat, wahrnehmbar waren. Dann hat sich das Wasser verfärbt, und was Jeanie betrifft, hat sie sowohl von dem Pool als auch von St. Edmund Hall nach diesem Erlebnis die Nase voll. Ein Anruf von Helena macht Sam deutlich, dass die Studenten, die an Styles' Experiment teilnehmen, sich so ihre Gedanken über die Vorkommnisse machen. Ein Teil von ihnen überlegt, das Experiment hinzuschmeißen. Das kann Sam natürlich nicht zulassen, aber ehe sie die anderen zum Bleiben motiviert, muss sie noch mehr Nachforschungen anstellen. Denn ihrer Meinung nach steckt hinter den seltsamen Ereignissen ein anderer Magier, der sich mit einem Überdrüber-Trick Zugang zum Daedalus-Club verschaffen will. Mephistopheles sieht das offenbar ähnlich und unterstellt Sam gleich auch, dass sie diejenige sein könnte, die da eine große Show abzieht, was unsere Heldin sichtlich entrüstet zurückweist.
Weil sie schon mal im Zauberladen ist, deckt sich Sam mit weiteren Zauberutensilien ein. Wer weiß, wozu die noch gut sein werden. Auch die seltsame Maschine, mit der sie an ihrem ersten Tag Bekanntschaft gemacht und die ihr das erste Daedalus-Rätsel verschafft hat, kann sie heute erneut bedienen. Sie gelangt so an ein weiteres Daedalus-Rätsel – klar, dass sie dafür erst mal wieder alles andere stehen und liegen lässt.
Die erste Spur führt Sam in die Queen Street und dort in den Laden von Alice, wo ein Poster des verrückten Hutmachers ihr das richtige Codewort für die Grinsekatze liefert. Sam erhält den ersten Teil eines weiteren Rebus sowie ein Ticket für das Universitätsmuseum. Das Gespräch mit der Ladenbesitzerin ist weniger ergiebig, aber der Ständer mit Postkarten hält noch ein paar Hinweise sowie eine Karte von London parat. Ein Poster an der Wand verweist darauf, dass „Alice im Wunderland“ eng mit Oxford verknüpft ist.
Im Universitätsmuseum kann Sam das Ei eines Dodos an sich nehmen und es quasi ausbrüten, wodurch sie das nächste Stück des Puzzles erhält sowie einen Hinweis auf Hogwarts. Da sie mehr in der viktorianischen Literatur daheim ist, sagt ihr das gar nichts, deswegen macht sie einen Abstecher in die Bibliothek. Aha. Ein Drehort für einen Film also, und wie's der Zufall will, befindet sich der ebenso wie eine Spur vom Postkarten-Ständer in Christchurch. Dummerweise hat der Speisesaal geschlossen, sodass Sam dem Daedalus-Rätsel erst am nächsten Tag weiter nachgehen kann. In der Kathedrale von Christchurch trifft sie auf Angela, mit der sie sich kurz unterhält. Anschließend geht es zurück nach St. Edmund Hall. Denn Mephistopheles' Anregung, einer der anderen Studenten könnte das Experiment sabotieren bzw. für die Vorkommnisse verantwortlich sein, lässt Sam nicht los – sie muss herausfinden, ob einer der anderen etwas damit zu tun hat.
Mit Hilfe eines Farbeimers verschafft sie sich Zugang zu Helenas Zimmer. Mitten im Stöbern wird sie von der Bewohnerin überrascht, aber Sam wäre nicht Sam, hätte sie nicht eine gute Ausrede parat. So nebenbei kann sie sich auch noch eine Kamera ausborgen. Zu den Zimmer von Charles und Harvey verschafft sie sich durch den Einsatz von Zaubertricks Zutritt, aber handfeste Beweise darauf, dass einer der beiden Sabotage betreibt, findet sie nicht. Zeit, eine Falle zu stellen. Laut Plan soll die nächste Sitzung des Experiments ein Workout im Fitnessraum der St. Edmund Hall simulieren. Sam beschließt daher, sich in dem Raum zu verstecken, um mit eigenen Augen beobachten zu können, ob und was passiert. Eine Falle für etwaige Eindringlinge ist schnell präpariert. Und weil sie grade dabei ist, begibt sich Sam auch noch rasch zum Radcliffe Hospital, bringt dort die Durchwahl von Styles' Konkurrent Linkweller in Erfahrung, lockt diesen aus seinem Büro und bringt ein Abhörgerät an dessen Telefon ab – nur für den Fall, dass der Mann ein krummes Ding am Laufen hat.
Zurück in Dread Hill House darf Sam die flüchtige Bekanntschaft einer mysteriösen Blondine machen, die ohne ein Wort zu sagen die Treppe nach oben geht. Im Gespräch mit Mrs. Dalton und Styles wiegelt Erstere ab, während Styles genauer nachhakt, wie die Frau ausgesehen habe. Gemein: Er lässt Sam darüber im Unklaren, dass die Erscheinung seine verstorbene Frau Laura gewesen sein könnte. Dafür hält er ihr einen grantigen Vortrag, nachdem sie ihre Erkenntnisse bezüglich des Pools ausgebreitet hat – das ist alles Unsinn, bis zum Abend will Monsieur handfeste Fakten auf dem Tisch haben, und überhaupt ist es nicht an Sam, Fragen zu stellen. Vielmehr soll sie gefälligst tun, was man ihr anschafft. Sam lässt sich durch Styles' Gegrantel nicht aus der Ruhe bringen, sondern reagiert erst mal mit Sarkasmus, um anschließend noch mal zur St. Edmund Hall zurückzukehren, um die übrigen Versuchskaninchen mit Hilfe eines Tricks davon zu überzeugen, weiter am Experiment teilzunehmen.
Während Sam sich abrackert, gönnt sich David eine entspannende Dusche, die von einer geisterhaften Erscheinung gestört wird. Hat David wirklich gerade den Geist seiner verstorbenen Frau wahrgenommen? Oder wird er verrückt? Um für noch mehr Verwirrung zu sorgen, ist obendrein Lauras Hochzeitskleid verschwunden. Nachdem Mrs. Dalton als Verdächtige ausscheidet und Sam nicht so der Kleidertyp ist, liegt die Antwort wohl in der Wissenschaft. Flugs macht sich David – ohne Frühstück, obwohl Mrs. Dalton ein solches anbietet – ans Werk.
Zunächst geht er die Aufzeichnungen der ersten beiden Experimente durch. Laut Sams Bericht kam es am ersten Abend um 23.30 Uhr und am zweiten Abend etwa gegen 23.42 Uhr zu den Vorfällen auf dem Campus. Der Computer im Hauptlabor fördert dazu Erstaunliches zu Tage: Die Probanden dürften zu den besagten Uhrzeiten eine Art kollektive geistige Energie ausgestoßen haben. Jedenfalls sind ihre Gehirne und Köpfe in den Aufzeichnen knallrot verfärbt, ein Phänomen, mit dem David bei aller Liebe nichts anfangen kann. Zeit, einen Kollegen hinzuzuziehen und den Elfenbeinturm zu verlassen.
Ein Besuch bei Dr. Ramusskin, dem David auch die PSI-Maschine zu verdanken hat, ist recht aufschlussreich. Ramusskin ist eine Art Koryphäe, wenn es um PSI-Kräfte geht und glaubt, dass David es mit telekinetischen Kräften zu tun hat, die wiederum an ein Element wie z.B. Feuer gebunden sein könnten. Wir erfahren, dass es Poltergeistaktivitäten gibt, die an ein bestimmtes Element geknüpft sind, das wiederum mit dem Tod des jeweiligen Geists zu tun hat. Heureka! Oder doch nicht? Denn so spannend Ramusskin das Ganze auch findet: Bei Davids laut ausgesprochenen Überlegungen, Lauras Geist beim Übertritt in diese Welt zu helfen, wird ihm doch etwas anders zumute, und David beendet die Diskussion auf seine Art: Er verlässt Ramusskins Haus und flüchtet sich zurück in sein Privatlabor. Dort entdeckt er, dass weitere Buchstaben auf der Rolle erschienen sind, kann mit „IMPO“ aber nicht besonders viel anfangen.
Da bis zum nächsten Experiment noch massig Zeit ist, beschließt David, weitere Erinnerungen an Laura zu rekonstruieren. Dazu muss er erneut seine Komfortzone verlassen und sich in die Öffentlichkeit begeben. Im Timmons Park angekommen, bezeichnet ihn ein kleines Mädchen gleich mal als Monster. Fängt ja gut an. Akribisch sucht David den ganzen Park nach Erinnerungen an Laura ab – das Orangeneis mit Vanillekern, das sie so gemocht hat, ein bestimmtes Lied, das ein Akkordeonspieler auf seinem Instrument spielt, die Initialen D+L in einem Baum, eine Blume, eine Bootsfahrt... die Erinnerungen sind übermächtig, aber David vermutet, dass da noch mehr ist. Sein alter Kalender, der im Privatlabor verstaubt, zeigt, dass er am Tag vor dem Unfall durchaus viel zu tun hatte und mit Laura abends bei gemeinsamen Freunden zum Essen war. Wenn ihm jetzt noch jemand weiterhelfen kann, dann Simon Helborn. Und so macht sich David auf zu seinem dritten außerhäuslichen Besuch an diesem Tag.
Helborn kann sich zwar an das Abendessen erinnern, aber auch sein Gedächtnis scheint nicht das beste zu sein; worüber die Styles und Helborns an dem Abend gesprochen haben, will Helborn beim besten Willen nicht einfallen. Zum Glück beherrscht er die Kunst der Hypnose, und ehe sich's David versieht, liegt er auf einer bequemen Couch und taucht ab in die Vergangenheit.
Wie sich herausstellt, war Linkwellers Artikel über Davids Theorien kurz zuvor erschienen, weshalb David stinksauer war und seinem Frust bei einem gemeinsamen Frühstück mit dem Dekan Luft gemacht hat. In einer Vorlesung machte sich anschließend ein Student über Davdis Theorie lustig, dass Neugeborene außergewöhnliche psychische Kräfte haben, die mit der Zeit aber verloren gehen, unter gewissen Umständen jedoch reaktiviert werden können. Was daran so lustig sein soll, weiß wohl auch nur der vorlaute Student; Styles hat es jedenfalls den eh schon miesen Tag noch weiter verdorben. Und dann taucht da noch eine Studentin in seinem Büro auf, will ihm weismachen, dass sie stark ausgeprägte telekinetische Kräfte hat und bittet um seine Hilfe? Das reicht jetzt aber! Immer diese vorwitzigen Studenten mit ihren unoriginellen Scherzen. Dafür hat ein Kapazunder wie Styles echt keine Zeit. Könnte die ablehnende Haltung der Studentin gegenüber ein Fehler gewesen sein? Liegt in den Vorkommnissen dieses einen Tages der Schlüssel zu den seltsamen Geschehnissen, mit denen Styles in der Gegenwart konfrontiert wird?
David scheint das jedenfalls zu glauben, will aber keine weitere Erklärung abgeben und flüchtet zurück nach Dread Hill House. Drei Auswärtsbesuche sind für einen Tag auch wirklich mehr als genug. Wieder in den eigenen vier Wänden angekommen, erfährt David, dass Samantha noch nicht zurück ist. Zähneknirschend führt er das dritte Experiment ohne sie durch, nicht ahnend, dass Sam sich im Fitnessraum versteckt hat und ein unglaubliches Phänomen beobachten bzw. fotografieren kann: Gewichte fliegen durch die Gegend und stapeln sich zu einer sauberen Pyramide auf. Eines trifft Sam am Kopf, eine blutende Wunde ist die Folge. Sam beginnt trotzdem, die Gewichte wieder an ihren Platz zu räumen, als die Tür aufgeht. Sam versteckt sich, um nicht entdeckt zu werden. Große Überraschung: Der Neuankömmling ist kein Geringerer als ihr Boss. Was hat der denn hier zu suchen? Hat er etwa Geschmack daran gefunden, durch Oxford zu stromern und Nachforschungen anzustellen?