Dragon Age 2 - postet eure Hawkes und Eure eure Eindrücke

[marenk]

Ich bin mal so frei und mache hierfür einen neuen Thread auf, damit es übersichtlicher bleibt. Mein Beitrag ist auch etwas länger geworden. Für Spoiler benutze bitte jeder den Spoiler-Code, um anderen den Spaß nicht zu verderben .


Vorweg muss ich sagen, dass ich noch nicht so lange gespielt habe. Bin in Kirkwall angekommen, habe die Stadt unsicher gemacht und danach Merrill rekrutiert.
Hier mal meine Magierin.
(Mal so nebenbei: Wann gibt es endlich mal ein paar vernünftige Nasen für die Voreinstellungen des Charakter Creators?)


Das Spiel hat ja nun bereits viel Kritik eingesteckt, einige davon war sicher berechtigt, andere hingegen vielleicht etwas übertrieben. Vieles hängt aber sehr vom persönlichen Geschmack ab. Ich habe mal das was mir gefällt und was mir weniger gefällt nachstehend aufgelistet.

+ / - Die Änderung, die am meisten auffällt, ist wohl das schnellere Kampfsystem. Gerade, wenn man vorher Origins gespielt hat (bin letzte Woche mit ‚Awakening‘ und ‚Hexenjagd‘ durch), ist es doch sehr ungewohnt. Ich habe eine Weile gebraucht, um mich daran zu gewöhnen. Jetzt geht es, aber ein wirklicher Freund bin ich nicht davon. Andererseits: Das Kampfsystem bei Origins war etwas träge. Nur fühlt sich die Steigerung beim zweiten Teil sehr extrem an. Für den dritten Teil (sollte es einen geben) würde ich mir daher wünschen, dass man die Geschwindigkeit im Menü selbst einstellen kann. Auf diese Weise sind dann alle glücklich. Allerdings habe ich keine Ahnung, ob man das von der Programmierung her bewerkstelligen könnte. Wäre schön, wenn.

+ Verbessert wurden auf jeden Fall die Effekte. Nun spiele ich nicht auf einem High-End-PC, aber das Ganze sieht trotzdem schon nicht schlecht aus, siehe hier.

+ Weitere Verbesserungen sind, dass man nun die Möglichkeit hat, die Helme auszublenden und dass es einen Spiegel gibt, mit dessen Hilfe man das Aussehen des Charakters auch während des Spiels ändern kann.

+ Ich spiele das Spiel auf Deutsch und die Synchro ist mal wieder gut gelungen. Die Musik ist auch wieder Klasse.

+ Cutscenes / Dialogszenen sind wie immer gut.

+ Die Karte („M“) haben sie meiner Meinung nach nun viel besser hinbekommen. Origins habe ich mehrmals gespielt und mich jedes Mal in den tiefen Wegen verlaufen. Die Karte war da keine so große Hilfe. Nun finde ich sie übersichtlicher.

+ Es wird Bezug genommen auf die Ereignisse im ersten Teil, z. B. wird erwähnt, wer König ist.

Spoiler:

Interessant auch, dass man in einer Unterhaltung mit Flemeth sagen kann: „Ich weiß nicht, ob sie (Morrigan) Eure Tochter oder Eure Feindin ist“ und Flemeth antwortet: „Weder noch“. Bisher war es nicht sicher, ob Flemeth wirklich nicht Morrigans Mutter ist. Dass Flemeth sie offenbar nicht als Bedrohung ansieht zeigt außerdem, dass sie sich entweder ihrer Sache sehr sicher ist oder dass sie Morrigan gegenüber keine „bösen“ Gefühle hegt.

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Ob die Ereignisse aus dem ersten Teil noch einen stärkeren Einfluss auf Teil 2 haben, kann ich noch nicht sagen, aber ich wünsche es mir doch sehr.


+ Die NPCs reden untereinander, z. B. unterhalten sich Aveline und Carver über die Stadtwache.

Spoiler:

So erfährt man, dass Carver wohl offensichtlich bei der Wache anfangen wollte und Aveline, die zu dem Zeitpunkt bei der Wache ist, keine Empfehlung für ihn ausgesprochen hat.

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+ Mit der Option „Thema vertiefen“ kann man doch einiges aus den Dialogen rausholen.



Trotz der Liste an positiven Dingen muss ich dem eine Reihe von Punkten hinzufügen, die mich doch sehr stören.

- Man kann seine Gefährten nicht mehr von sich aus ansprechen. Das fand ich schon bei Awakening doof, dachte mir aber damals: Ist ja nur ein Add-On. Nun muss man halt warten, bis ein Ereignis eintritt, damit man mit ihnen reden kann. Die Dialoge müssen also getriggert werden. Das ist ein sehr großes Minus für mich, denn ich habe bei Origins gerne Zeit im Camp verbracht und meine Gefährte angequatscht und bin das auch nie leid geworden.

- Das Dialograd ist sehr gewöhnungsbedürftig. Oft hatte ich Situation, wo ich eigentlich etwas anderes sagen wollte – oder es anders gemeint hatte, als mein Charakter. Aber der Satz, der einem beim Dialograd vorgegeben ist, taucht in dem tatsächlichen Dialog später gar nicht auf, sondern gibt eben nur die Richtung vor, in die man die Unterhaltung lenken kann. Und manchmal ist die halt ganz anders, als man wollte.

- Es gibt keine Fähigkeiten mehr, also so etwas wie „Kräuterkunde“ oder „Manipulation“, was ich sehr bedaure, denn Manipulation war meine Lieblingsfähigkeit. Auf einmal haben sich einem nämlich Möglichkeiten erschlossen, die man sonst nicht hatte, wenn das Talent nicht gesteigert wurde. Die Dialoge sind mir bisher eindeutig zu leicht. Und von dem, was ich gehört habe, kommt man eh immer zum Ziel, egal, ob man diplomatisch vorgeht oder nicht. Daraus schließe ich, dass es auch nicht zu einer Situation kommt, wo ein NPC vielleicht die Schnauze voll hat und die Gruppe verlässt. Wenn dem so ist, finde ich es auch schade, denn sieht man die NPC als eigenständige Figuren mit eigenem Willen, dann macht es durchaus Sinn, dass sie eben nicht alles mitmachen. So sind es irgendwie nur Mitläufer. Der Sinn ist klar: Man hat nun dieses System eingeführt, wo ein feindlich gesinnter NPC auch spezielle Fähigkeiten freischalten kann, aber von der Charakterentwicklung her ist es eher ein Rückschritt.

- Mir fehlen außerdem die Wendepunkte in der Geschichte, welche sich im Moment etwas zieht. Wenn man das mal mit dem Vorgänger vergleicht, so hatte man einen ersten Wendepunkt nach der Herkunftsgeschichte, denn der Held muss sein altes Leben aufgeben. Gut, dass muss er nun auch, aber irgendwie ist es weniger spannend. Einen zweiten Wendepunkt gab es bei der Schlacht von Ostagar. Dann gab es zwar eine ganze Weile keine Wendepunkte, wenn man mal von Zevrans Überfall absieht, aber man konnte doch immerhin das Spielgeschehen bei den Hauptquests beeinflussen, z. B. die Dalish-Elfen auslöschen oder ihren Fluch brechen. Ich hoffe zumindest, dass noch ähnlich gravierende Entscheidungen in DA 2 anstehen und dass die Story noch in Fahrt kommt. Im Moment plätschert sie eher vor sich hin.

- Apropos Zevran: Man hat den Elfen eine Generalüberholung gegönnt. Nun, es gibt Dinge, die kann man verbessern und dann gibt es Dinge, die kann man „verschlimmbessern“. Nun haben die Elfen wirklich spitze, teilweise extrem abstehende Ohren, sind von zierlicher Gestalt und haben große Kulleraugen. Für mich wirken sie eher wie eine Karikatur. Wobei Merill eigentlich noch geht. Viel schlimmer sieht der Handwerker der Dalish-Elfen aus, der Rüstungen und so anfertigt.
Merill, eine Dalish-Elfe.

- Die Landschaften sind sehr karg.

Trotz aller Kritik macht mir das Spiel aber Spaß. An den Vorgänger kommt es bis jetzt aber nicht heran. Es lohnt sich also schon, es zu spielen. Aber lohnt es sich auch, das Spiel für 47 oder mehr Euro zu spielen?

[Minniestrone]

Trotz aller Kritik macht mir das Spiel aber Spaß. An den Vorgänger kommt es bis jetzt aber nicht heran. Es lohnt sich also schon, es zu spielen. Aber lohnt es sich auch, das Spiel für 47 oder mehr Euro zu spielen?

Hast du das Spiel denn umsonst bekommen?

[marenk]

Schön wär's . Wenn ich geduldiger gewesen wäre, hätte ich es aber wohl für die Hälfte bekommen - und mit Patch . Aber so ist das halt ...

[Redman]

und schon die flemeth quest gelöst?

Spoiler:

"sagt flemeth, dass nur ein bruchteil ihrer selbst zurückgelassen wurde und der rest komplett im medaillion war?"

fand flemeth recht schwer in teil1 und so erfährt man, dass sie noch viel viel mächtiger ist.

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ps: nutze den standard hawke männlich mit strich im gesicht. der passt nämlich perfekt zur engl synchro.

[marenk]

Spoiler:

Flemeth ist definitiv keine einfache Hexe. Sie ist auch keine Abscheulichkeit, wie Morrigan in Hexenjagd erzählt. Flemeth muss irgendwas anderes sein, was viel mächtigeres. Wer kann schon so seine Persönlichkeit spalten? Und außerdem: In DA 1 hat man dann ja gar nicht gegen die ganze Flemeth gekämpft, sondern nur gegen einen Teil von ihr. Und der Kampf war einer der härtesten im Spiel. Möchte nicht wissen, wie die Sache aussieht, wenn Flemeth vollständig ist. Sie wird bestimmt noch eine Rolle spielen, sollte es einen dritten Teil von Dragon Age geben.

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Was soll der Strich im Gesicht eigentlich sein? Blut oder Kriegsbemalung? Falls es Blut ist, würde das ja bedeuten, dass Hawke sich jahrelang nicht sein Gesicht wäscht .

[Minniestrone]

10 Jahre lang ohne Dusche! So hart ist nur der Champion von Kirkwall

Zu Flemeth:

Spoiler:

Klassischer Fall von Lich.

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So, bin selbst dabei, ahem... habe mich ein wenig an Akt 2 festgebissen (und werde nicht verraten, warum ).

Ach ja, Hawke, mage:

[marenk]

@ Minnie: Nett .

Spielst du eigentlich auf Englisch? Ich spiele auf deutsch und nachdem ich nun auch im 2. Akt angekommen bin, ist mir aufgefallen, dass sich doch viele Sprecher wiederholen, weil sie mehrere Rollen sprechen. Die Sprecher sind zwar nicht schlecht, aber es fällt eben auf. Und da interessiert es mich doch, ob das auch in der englischen Version der Fall ist. Diese Praxis ist ja auch nicht unüblich, denn es wäre überhaupt nicht wirtschaftlich, neue Schauspieler für nur zwei Sätze eines NPCs zu bestellen, aber irgendwie häuft es sich doch sehr bei DA 2.

Ansonsten möchte ich noch hinzufügen, dass das Level-Design etwas einfallslos ist. Einmal bin ich sogar wieder aus einem Haus raus, weil ich dachte: "Hier warst du doch schon ..." Es war aber ein anderes Haus, was nur eben genauso aussah.

Gut hingegen finde ich, dass es weniger Geschenke für die Gefährten gibt. Bei Origins dachte ich immer, dass die Leute ja sehr käuflich sein müssen ...

Zu Flemeth:

Spoiler:

Das ist interessant. Kann ein Lich denn an mehreren Orten gleichzeitig sein und seine Gestalt ändern?

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[Minniestrone]

Na klar spiel ich auf Englisch! Und das nicht nur, weil ich regelmäßig dem Sabbern verfalle, wenn ich Nick Boulton sprechen höre (keine Ahnung obs die Stimme oder der englische Akzent ist...), sondern weil mich schon in Origins die deutschen Sprecher genervt haben.
Ernsthaft, der King of Queens als Duncan? Nein danke.

Also, am Anfang hab ich mich auch über die sich immer wiederholenden Maps geärgert, die nächste Phase war dann, dass es mir egal war und schließlich, nach Beenden des Spiels muss ich sagen: Jawoll! Das, was in den Locations passiert ist, war eh viel wichtiger als die "Bühne", was schon beinahe ans Theater erinnert. Und wenn ich mir dann noch überlege, wieviel Mühe es macht, so viele verschiedene Locations zu entwickeln, find ich die Lösung (immerhin sinds seit dem Release von Dragon Age: Origins nur 1,5 Jahre!!!!) gar nicht schlecht.
Das Design von Kirkwall und Umgebung ist nämlich eigentlich verdammt interessant und einfallsreich. Auch das Re-Design diverser bekannter aus Origins, Flemeth, die Elfen und vor allem die Qunari gefallen mir eigentlich sehr gut.

[Dolgsthrasir]

Und wenn ich mir dann noch überlege, wieviel Mühe es macht, so viele verschiedene Locations zu entwickeln, find ich die Lösung (immerhin sinds seit dem Release von Dragon Age: Origins nur 1,5 Jahre!!!!) gar nicht schlecht.

Also das Argument lasse ich nicht gelten . Nur weil es viel Aufwand ist, sollte man diesen nicht einsparen, nur um das Spiel schneller rausbringen und auf einer Euphoriewelle von Origins reiten zu können. Natürlich aus betriebswirtschaftlicher Sicht kurzfristig gut, aber langfristig zerstört man sich damit auch einen guten Ruf und als Spieler interessiert mich auch nicht die Wirtschaftlichkeit sondern das Spielerlebnis. Und da gehört auch die Bühne dazu. Ich hasse das schon bei Adventures, wenn man recycled wie blöde und an Locations spart.

[Minniestrone]

Doch, ich finde schon, dass das ein valides Argument ist. Für einen Titel mit soviel Content sind eineinhalb Jahre wirklich nicht viel. Früher sahen auch alle Dungeons gleich aus und es hat niemanden gestört
Aber nochmal: Am Anfang hat es mich wirklich gestört und ich hab mit Bangen weitergespielt, bis es mir spätestens in Akt 2 dann egal war. Im Zweifelsfall spiele ich ein Rollenspiel doch wegen der Story, den Charakteren und dem ... ich nenns mal strategischen Monsterkloppen , nicht weil ich mit weiten Augen die Umgebung bestaunen möchte.
Im Zweifel funktioniert Leveldesign ja nicht anders, als aus immer gleichen Elementen Szenerien zu erstellen, die sich in Grundzügen sowieso gleichen und nur in Anordnung und eventuell Auswahl von Elementen unterscheiden. Solange die Level mit interessanten Gegnern/ Rätseln/ Dialogen angereichert sind, ist mir persönlich die Umgebung irgendwann egal.
Oder BioWare braucht einfach mehr Leveldesigner, das kann natürlich auch sein . Damn, können sie damit nicht noch ein wenig warten?
Alles in Allem fand ich es zunächst pfui, so in Akt 2 wars mir dann egal und später hab ich mich sogar darüber gefreut, einigermaßen vorbereitet zu sein, wenn ich um die Ecke laufe und plötzlich einer Horde Untoter in die Klauen laufe.

[Dolgsthrasir]

Früher ja, aber wir leben inzwischen im heute . Für mich ist das dann einfach auch ein kleinwenig uninspiriert. Eine glaubhafte Umgebung trägt für mich genauso viel zur Atmosphäre bei, wie glaubhafte Charaktere und eine glaubhafte Geschichte. Sonst könnte man sich die Umgebung gleich ganz sparen und lässt die Charaktere vor einem schwarzen Hintergrund rumturnen, jetzt mal sehr stark überspitzt . Wenn sich aber die Umgebung wiederholt wie in einem alten Sidescroller, dann muss ich das schon auch beklagen. GERADE weil es ein Bioware-Spiel ist. Da möchte ich doch die Liebe zum Detail sehen und nicht irgendeine Fließbandarbeit. Und dann warte ich auch lieber 3 Jahre auf einen Nachfolger, in dem dann alles stimmt, als in dieser (bei EA nicht ganz untypischer) Art jedes Jahr eine Fortsetzung rauszukloppen.

Und wenn man sich irgendwann so an alles gewöhnt hat, wie du schreibst, sodass man schon regelrecht vorbereitet ist, dann wäre das für mich ein absoluter Spaßkiller.

[Minniestrone]

Ja, da ist was dran, obwohl die Umgebungen dadurch nicht unglaubhaft wirken. Denk mal an eine einzige Stadt, klar gleichen sich die Keller dort und muss es wirklich unter jedem einzelnen Haus eine andere Raumaufteilung sein? Nicht zwingend, weil es das Spielerlebnis, das, was im Kopf des Spielers passiert, als solches nicht beeinträchtigt.
Ich stimme dir allerdings zu, dieses Jahr kommen gleich drei BioWare Titel. Angesichts des Release von The Old Republic im Juli hätte man Dragon Age 2 durchaus noch schieben können und auch im ME3 Team würde sich sicherlich niemand über mehr Entwicklungszeit beschweren. Man kann nur hoffen, dass man aus den teilweise deutlichen Abmahnungen von Seiten der Presse lernt und sich künftig wieder mehr Zeit lässt.
Trotzdem ist DA2 immernoch ein sehr guter Titel, keine Frage. Das große Geschrei (das es bei ME2 immerhin auch gab!) ist ja mittlerweile auch wieder verstummt, aus dem einfachen Grund, weil die Spieler eben doch Spaß dran haben.
Das mit den Erwartungen ist auch so eine Sache, jeder, der sich irgendwann mal mit Gamedesign beschäftigt hat, oder selbst ein Level gestaltet hat oder einfach eine bestimmte Menge derartiger Spiele gespielt hat, weiß, dass es an bestimmten Stellen wahrscheinlicher ist, auf Gegner zu treffen, als an anderen. In schmalen, engen Passagen trifft man selten auf größere Horden von Gegnern, vielleicht auf Einzelne, Assassinen oder Fallen. In offeneren, größeren Arealen trifft man dann eben auf größere Gegnergruppen, das ist ja nichts Neues.
Im Gegenteil: Als erfahrener Spieler hast du ein viel mulmigeres Gefühl, über eine offene fläche zu laufen, selbst wenn (erstmal) nichts passiert, als als kompletter Neuling, weil du weißt, was passieren könnte.

[Redman]

sorry minnie, aber so ein aussenlevel ist sehr schnell erstellt. sowas erstell ich dir mit schon vorhandenen objekten an einem tag, das ist nicht wirklich groß arbeit. die stadt ist was anderes, aber der rest ist einfach nix tolles/aufwändiges.

ich wollts die tage nochmal spielen, weil ich wohl viele quests übersehen habe...hatte auch die piratenbraut nicht in der party und man kann wohl für den anführer der qunari noch mehr erledigen.

achja, wo lernt man die eigentlich kennen?

- aveline
- varric
- der elf mit den narben - fenrys
- anders
- bethany/der bruder

gibt es da noch mehr charaktere?


@marenk

in einem trailer war das das eigene blut. blutmagie evtl?

[marenk]

So, ich bin nun im 3. Akt und nähere mich dem Ende . Allerdings ist heute so schönes Wetter, da werde ich wohl lieber draußen sitzen.

Ich finde es sehr interessant, was Minnie geschrieben hat, denn bei mir war das Erlebnis eher anders herum. Im 1. Akt ist es mir noch nicht mal so aufgefallen, dass sich die Grundrisse der Level wiederholt haben. Ab dem 2. Akt hat es mich dann aber genervt. So können Empfindungen auseinandergehen .

An und für sich bin ich nicht dagegen, dass das Spiel in einer Stadt spielt und auch nur wenig Außengebiete hat. Aber dann braucht man trotzdem mehr Abwechslung. Es gibt z.B. viele Adventures, die nur in einer Stadt spielen (Black Mirror, Blade Runner - auch wenn das nun ein anderes Genre ist). Dennoch gibt es da Abwechslung in den Locations. Kirkwall ist sicher ein interessantes Setting. Eben drum ist es ja so schade, das sich die Häuser alle gleichen - von den Höhlen in den Außengebieten ganz zu schweigen.

Im Zweifelsfall spiele ich ein Rollenspiel doch wegen der Story, den Charakteren und dem ... ich nenns mal strategischen Monsterkloppen , nicht weil ich mit weiten Augen die Umgebung bestaunen möchte.

Wenn es das mal geben würde ... Das strategische Monsterkloppen vermisse ich bei Dragon Age 2. BioWare ist zu der Taktik übergegangen, dem Spieler einfach massig Gegner auf den Hals zu hetzen, ohne, dass man diese storytechnisch begründet. Zum Beispiel reist man mit seinen Gefährten nachts durch Kirkwall und wird von Schlägern überfallen. Kaum sind die Gegner vernichtet, da springen neue von den Dächern und Balkonen. Sind auch die vernichtet, zieht man weiter. Um die nächste Ecke gibt es dann genau das gleiche Spiel. Das wird einfach schrecklich öde nach einer gewissen Zeit.

Mit der Story habe ich auch so meine Probleme. Ich will nicht zu viel verraten, also bleibe ich hier etwas wage. Das Spiel ist in drei Akte unterteilt, die unterschiedliche Phasen in Hawkes Leben darstellen sollen. In jedem Akt hat Hawke ein anderes Ziel, bzw. gibt es einen anderen politischen Konflikt. Die Akte sind dadurch miteinander verbunden, dass einer von Hawkes Gefährten in der Gegenwart die Geschichte von Hawkes Aufstieg erzählt.
Mein Problem damit ist, dass das Spiel nicht straff auf einen Höhepunkt zuläuft. Im 2. Akt dachte ich nämlich:
- Warum bin ich noch hier? Was hält mich in Kirkwall?
- Warum ist der politische Konflikt eigentlich mein Problem?
- Was mache ich jetzt eigentlich hier?
Die Geschichte fängt sich dann zwar wieder, aber leider erst später. Das Ganze hätte vielleicht besser funktioniert - meiner bescheidenen Meinung nach - wenn man im 1. Akt einen Konflikt etabliert hätte, der sich dann bis zum 3. Akt zieht und dort dann seinen Höhepunkt erreicht.

Die Charaktere sind durchweg alle interessant. Es gibt zwar Dinge, die mich auch hier immens nerven (z.B. Anders Agenda), aber darüber beschwere ich mich nicht mal, weil ich denke, dass es auch sehr von persönlichen Vorlieben abhängt. Aber auch hier ist es ja besonders schade, dass man nicht besser mit seinem Umfeld interagieren kann. Leliana in Origins mag z.B. Schuhe (ich als Spieler fand das zwar schrecklich klischeehaft, aber es macht den Charakter "runder") und sie hat eine Vergangenheit, mit der sie erst langsam rausrückt. Bei Dragon Age 2 erfahre ich zwar auch was über meine Gefährten, aber ich hätte eben gerne noch mehr über sie erfahren. Darüberhinaus finde ich, dass das Tempo bei den Romanzen nicht richtig stimmt. Zum Beispiel:

Spoiler:

Meine Hawke hat - trotz seines ständigen Gejammers - eine Romanze mit Anders. Als Spieler rede ich mit Anders vielleicht vier, fünf Mal bis zum 2. Akt und erfahre über den Charakter folgendes:
- Er ist ein abtrünniger Grauer Wächter und ein Magier. Er hat die Wächter verlassen, weil er seine Katze aufgeben musste.
- Er ist mit einem Geist der Gerechtigkeit verschmolzen, was schlecht ist, denn sein eigener Groll über die ungerechte Behandlung der Magier hat Gerechtigkeit in einen Geist der Rache verwandelt. Anders hat Angst davor, die Kontrolle zu verlieren, weshalb er meine Avancen zunächst ausschlägt.
- Die Jahre ziehen ins Land und dann (bei der 4. Unterhaltung oder so) gibt er nach und eins führt zum anderen.
- Am nächsten Tag will er bei mir einziehen. WTF ? Ich war wirklich sehr versucht, ihm daraufhin zu sagen: "Für Euch ist es ernster als für mich - lassen wir das Ganze". Habe ich dann nicht, weil ich als Spieler doch eine gewisse Neugier habe, aber der Rhytmus war einfach irgendwie daneben.
Und wo sind die kleinen Details aus dem Leben dieses Charakters? Hatte Alistair nicht einen Heißhunger auf Käse? Hat Morrigan als Kind nicht einen goldenen Spiegel gestohlen - was viel über ihr Verhältnis zu ihrer Mutter verrät und den Umständen, unter denen sie aufgewachsen ist? Es muss doch auch in Anders Leben mehr geben, als "mag Katzen" und "will Freiheit für die Magier".

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Ich verstehe, dass BioWare es nicht leicht hat, nach einem Hit wie Origins wieder an den Erfolg anzuknüpfen. Eine längere Entwicklungszeit - oder eben mehr Designer - hätte dem Spiel aber bestimmt nicht geschadet. BioWare hat im offiziellen Forum übrigens einen Thread für registrierte Spieler von Dragon Age 2 festgepinnt, in dem es um konstruktive Kritik an dem Spiel geht. Was ich so gelesen habe, wird das Level-Design und die Angriffswellen immer neue Feinde tatsächlich am häufigsten bemängelt. In Punkto sprechender Hauptcharakter vs. stummer Hauptcharakter gehen die Meinungen ebenso auseinander wie bei der Story.

Zum Thread - nur für registrierte Besitzer von DA 2.


@ Redman
Die Gefährten triffts du hier:

Spoiler:

- Aveline: Im Prolog, unterwegs auf der Straße
- Carver / Bethany, bereits zu Beginn in der Gruppe, abhängig von deiner eigenen gewählten Klasse
- Varric, zu Beginn von Akt 1, nach einer Cutscene, er spricht Hawke von sich aus an
- Fenris, in Akt 1 in der Oberstadt, man muss einem von Varrics Gerüchten nachgehen, die im Journal stehen
- Anders, in Akt 1 in der Dunkelstadt (oder war es die Tiefstadt? Da kommt man ja ganz durcheinander), wenn man sich auf die Suche nach einer Karte macht, um einen Eingang in die Tiefen Wege zu finden
- Merrill, in Akt 1 in den Sunderhügeln, wenn man Flemeths Quest absolviert
- Isabela, in Akt 1 im Gehängten Mann, aber nicht gleich zu Beginn von Akt 1, sondern eben erst später
- Sebastian (als DLC), nachdem man seine Quest abgeschlossen hat, zu Beginn von Akt 2

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[Minniestrone]

BioWare ist zu der Taktik übergegangen, dem Spieler einfach massig Gegner auf den Hals zu hetzen, ohne, dass man diese storytechnisch begründet. Zum Beispiel reist man mit seinen Gefährten nachts durch Kirkwall und wird von Schlägern überfallen. Kaum sind die Gegner vernichtet, da springen neue von den Dächern und Balkonen. Sind auch die vernichtet, zieht man weiter. Um die nächste Ecke gibt es dann genau das gleiche Spiel. Das wird einfach schrecklich öde nach einer gewissen Zeit.

Die sind aber auch nicht Bestandteil der Quests. Das sind einfach nur Banditen, die nachts in finsteren Straßen rumhängen (und die zusätzliches Kleingeld in die Kasse bringen), in den Quests selbst ist es doch anders. Leider nicht immer.
Wieso verteidige ich das Spiel eigentlich so?
Ach ja. Weil ich es trotz aller Nickeligkeiten toll fand!
Es ist definitiv nicht so gut wie Origins, aber immernoch ein sehr guter Titel. Zur Wertung äußere ich mich natürlich hier noch nicht

[marenk]

Okay, ich bin durch und muss etwas zurückrudern, was meine folgende Aussage angeht:

Die Geschichte fängt sich dann zwar wieder, aber leider erst später. Das Ganze hätte vielleicht besser funktioniert - meiner bescheidenen Meinung nach - wenn man im 1. Akt einen Konflikt etabliert hätte, der sich dann bis zum 3. Akt zieht und dort dann seinen Höhepunkt erreicht.

Spoiler:

Im gewissen Sinn macht das Spiel das nämlich, bloß, dass man es eben erst im Klimax vom 3. Akt erfährt. Das gute daran ist der Überraschungseffekt, das schlechte daran ist, dass mir doch in den vorangegangen Stunden ein konsequentes Ziel für Hawke gefehlt hat.

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Alles in allem gibt es viel, was mich an dem Spiel stört. Dennoch macht es auch Spaß. Die Quest um den Serienmörder fand ich z.B. sehr gut. Sagen wir mal so, trotz der ganzen negativen Kritik hat es mich am Ende dann doch noch ganz gut unterhalten.

[Minniestrone]

Spoiler:

Das Serienmörder Quest hat mir auch sehr gut gefallen. Am Ende von Akt2, als Gamlen die weißen Lilien erwähnt, hatte ich dann auch einen echten: "Oh shit!!" Moment, sehr schön geschrieben. Generell gefällt mir das Geschreibsel definitiv am besten, die einzelnen Handlungsbögen sind gut herausgearbeitet. In erster Linie haperts halt am Gamedesign.

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[Redman]

- Warum bin ich noch hier? Was hält mich in Kirkwall?
- Warum ist der politische Konflikt eigentlich mein Problem?
- Was mache ich jetzt eigentlich hier?

sehr gute fragen, aber man erfährt ja auch, dass das hawke kirkwall als die neue heimat sieht. und der konflikt betrifft ja bestimmt einen selber, wenn man magier ist. und mir kam es eher so vor, dass es meine gefährten trifft (besonders die schwester und anders). gerade durch den gefallen für anders baut man ziehmlich großen scheiss und ist zum teil für den ausgang des konflikts verantwortlich.

also storymäßig gefällt mir das spielt recht gut.

Spoiler:

kann man eigentlich die mutter vom hawke retten??? bei mir ist sie auf sehr makabre art gestorben.

was mir richtig gut gefiel ist das finale, weil das eine wirklich kritische situation ist, die einem nicht völlig am arsch vorbei geht, wie so oft in spielen: hab auch lange überlegt für wen ich mich entscheiden sollte, weil beide seiten völlig am rad drehen.

ich hatte mich gegen die magier entschieden, weil man so die kontrolle über die paladine bekam und evtl so den konflikt besser lösen konnte. dachte ich, ist ja eigentlich auch so passiert, weil dann leute die templer kommandieren, die nicht völlig dem wahnsinn verfallen sind. dafür ist auch der fanatische jammerlappen anders gestorben, obwohl ich ihn laufen ließ. tja, in the awakening mochte ich ihn noch.

wenn man dann den anführer der magier getötet hat, erfährt man ja, dass der anführer von dem serienmörder wusste, aber nix sagte/unternahm, weil er nicht noch mehr unruhe herbei rufen wollte.

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[Minniestrone]

Spoiler:

OMG Ja! Ich hatte mich mit einem Savegame nochmal auf die Seite der Templer gestellt, weil ich ja theoretisch davon ausging, moralisch mit meiner Magierin den Magiern mehr zu helfen, indem ich ihnen zur Seite stehe... In dem Fall bekommt man gar nicht mit, dass Orsino mit dem Kirkwall- Killer in Kontakt stand (also zumindest nicht außer in dem Brief, den man am Ende von Akt2 findet). Nachdem ich nochmal auf Seite der Templer gespielt hatte und Orsino dann loslegte fiel mir förmlich die Kinnlade herunter.

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[Redman]

also erfährt man das garnicht als magier?

[Dolgsthrasir]

Hab gerade erst angefangen, daher vorerst kein Eindruck von mir, aber schon einmal mein Hawke

[Minniestrone]

h4wt!!