Adventure Corner - Forum

Kein Weihnachten ohne Passwort-Wechsel, Hackerangriffe oder Serverprobleme. Auch, wenn Steam sagt, dass man hier nicht tätig werden muss, beunruhigend sind die Informationen, die mich von Bekannten erreicht haben schon: Man konnte Telefonnummern (komplett), Geburtsdatum, die letzten Ziffern der Kreditkarte, das PayPal-Konto sowie die Mail-Adresse sehen. Das genügt, um Benutzerkonten zu kapern. Vielleicht nicht bei Steam, aber bei anderen Diensten. Da gab es mal den Bericht von einem Betroffenen, dessen Identität mit weniger Informationen übernommen werden konnte. Ich finde den nur leider grad nicht.

Wenns nur Steam gewesen wäre...
PSN und Xbox live hatten ebenso Probleme
die waren jedoch nicht hausgemacht, sondern DDoS Attacken

Gut, dass ich bei Steam nicht online war. Dann war man auf der sicheren Seite. Schon arg, dass so eine caching Fehlkonfiguration bei dem größten digitalen Händler für Spiele online geht. Aber seit ich einen ähnlichen Job habe, kann ich da mitfühlen

Wen genau trifft es denn?
Nur die die gestern Abend bei Steam online waren?

Wer betroffen ist, naja, darüber kann man nur spekulieren. Wir haben keinen Einblick in die genauen Vorgänge bei Steam und kennen dort auch niemanden. Steam ist wiederum ist offensichtlich auf Relativierung der Vorfälle aus. Es könnte jeden betreffen, oder wirklich keine akute Gefahr mehr bestehen. Sofern du wichtige Daten auf deinem Account gespeichert hast, könnte Vorsicht aber besser als Nachsicht sein.


Aber ja, die Hacker-Angriffe zu Weihnachten sind wirklich anstrengend. Ich kann ja doch irgendwo nachvollziehen, dass es spannend sein kann, in ein besser bewachtes System reinzuhacken, aber man soll dann wenigstens die Daten in Ruhe lassen und nichts lahmlegen. Aber bei solchen Kids ist das wohl zu viel verlangt - wenn die den Mist wenigstens bei richtig bösartigen Organisationen machen würden, aber das ist wohl zu viel verlangt.

Laut Gamespot waren nur die Account-Details eines jeweils zufälligen anderen Accounts sichtbar. Das einzige an persönlichen Daten was dort (zumindest zum jetzigen Stand) voll sichtbar sind, ist die E-Mail Adresse. Von der Handynummer bloß die letzten vier Zahlen (mag vielleicht neu sein), von Kreditkarte nur die letzten zwei. Und mein Steam-Guthaben und meinen Einkaufsverlauf, würde bei Interesse durchaus öffentlich machen.
Also wenn das wirklich alles war, und es wirklich nicht möglich auf den fremden Account irgendwas zu veranlassen, eigentlich halb so wild.
Bei dem ganzen Spam den ich kriege, ist meine E-Mail Adresse sowieso schon weitreichend im Umlauf.

Selbst wenn jetzt noch Zugriff auf das Geburtdatum möglich gewesen wäre wenn auf die Shop-Seite für ein Spiel zugreift das die Funktion auch mal nutzt, ist das ohne vollen Klarnamen (wenn der nicht in der E-Mail Adresse oder im Account-Namen steht) auch völlig nutzlos.

Bekommt man irgendwie raus ob es einen selber getroffen hat?
Also außer PayPal kontrollieren z.Bsp. ?

Ich wüsste nicht, wie. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert ist bei vielen Millionen Nutzern allerdings sehr gering. Trotzdem, im Zweifelsfall Passwort ändern.

Hatten die einen Einblick auf die Spiele die gekauft wurden und auf der Festplatte sind?

Angeblich wurden einige Nutzer plötzlich als jemand anderes eingeloggt. Aber wie gesagt, im Endeffekt kann dir da nur Steam detaillierte Infos geben und die werden sehr vorsichtig mit Auskunft sein. Mit deiner Festplatte wird es aber nichts zu tun haben.

Gut

giuseppe hat geschrieben:Hatten die einen Einblick auf die Spiele die gekauft wurden und auf der Festplatte sind?

"Die" ist ja erst mal sehr relativ. Höchstwahrscheinlich hatte nur Einer oder zumindest sehr wenige zufällige Nutzer theoretisch Zugriff auf deine entsprechenden Account-Daten. Ob diese(r) Nutzer das dann überhaupt mitgekriegt hat und wenn ob er überhaupt Interesse daran hat zu versuchen mit deinen Daten irgendetwas anzufangen ist dann auch noch sehr fraglich. Zumal die Daten nicht extrem prekär sind (wie Passwortzugänge, volle Kreditkartennummern).

Ja, der Einkaufsverlauf sollte sichtbar gewesen sein was durchaus schon einen großem Account für eine Brute-Force Attacke interessant machen könnte (mit Verweis auf die oben erwähnte Wahrscheinlichkeit). Der Account-Name ist ja auch sichtbar gewesen.
Ich gehe allerdings mal davon aus (oder hoffe) das Steam dagegen Sicherheitsmaßnahmen hat. So eine Brute-Force Attacke läuft ja nicht gerade unauffällig ab.

@giuseppe
nur mal so, wenn man es nicht deaktiviert hat kann jeder sehen welche Spiele die du bei Steam gekauft hast

Ateyu hat geschrieben:@giuseppe
nur mal so, wenn man es nicht deaktiviert hat kann jeder sehen welche Spiele die du bei Steam gekauft hast

Das sind Informationen, die die Welt nicht braucht. Meinetwegen können meine Einkaufslisten in der FAZ abgedruckt werden, nur bezweifle ich, dass es irgendjemanden interessiert.

Ateyu hat geschrieben:@giuseppe
nur mal so, wenn man es nicht deaktiviert hat kann jeder sehen welche Spiele die du bei Steam gekauft hast

Ja, bloß mit dem Unterschied das der Account-Name nicht gleich mit dazu steht. Nur der Nickname, der hoffentlich nicht exakt der Selbe ist.

Digitalis.purpurea hat geschrieben:

Ateyu hat geschrieben:@giuseppe
nur mal so, wenn man es nicht deaktiviert hat kann jeder sehen welche Spiele die du bei Steam gekauft hast

Das sind Informationen, die die Welt nicht braucht. Meinetwegen können meine Einkaufslisten in der FAZ abgedruckt werden, nur bezweifle ich, dass es irgendjemanden interessiert.

Trotzdem habe ich keinen Bock auf "die Schnüffler".
Hammer Szenario wäre ja wenn die es nicht nur sehen könnten sondern auch spielen.

giuseppe hat geschrieben:

Digitalis.purpurea hat geschrieben:

Ateyu hat geschrieben:@giuseppe
nur mal so, wenn man es nicht deaktiviert hat kann jeder sehen welche Spiele die du bei Steam gekauft hast

Das sind Informationen, die die Welt nicht braucht. Meinetwegen können meine Einkaufslisten in der FAZ abgedruckt werden, nur bezweifle ich, dass es irgendjemanden interessiert.

Trotzdem habe ich keinen Bock auf "die Schnüffler".
Hammer Szenario wäre ja wenn die es nicht nur sehen könnten sondern auch spielen.

Das wäre wirklich blöde gewsen, wenn dadurch dann ggf. auch noch Savegames verändert worden wären...

Ja auch, mir ginge es im Moment eher um was anderes.

Offenbar wurden den Leuten ja nur gecachete Seiten angezeigt, die ein anderer User aufgerufen hat. Man war also niemals mit einem anderen Account wirklich eingeloggt, man hat maximal nur das gesehen, was ein anderer Steam-User an dem Abend mal aufgerufen hat. Es bestand somit niemals wirklich Gefahr für den Account oder den Geldbeutel, wenn Steam-Guard aktiviert ist, schonmal gar nicht. Und wenn das so stimmt wie von Valve dargestellt, war es nicht mal deren schuld, sondern die der Serverbetreiber, die eine falsche Konfiguration auf die Server geladen haben. Ärgerliche Sache, aber zum Glück nichts dramatisches.

richtig... gabs ja gestern/heute noch Entwarnung, dass nix schlimmes passiert ist, es sah nur sehr, sehr komisch aus...