Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde (und das wo du extra per Handy geantwortet hast.

)
Was ich mit Voreingenommenheit in diesem Fall meinte, war in der Tat "positive" Voreingenommenheit, die es ja auch geben soll

Wenn man zu hohe Erwartungen in etwas setzt, ist es doch nur zu einfach, enttäuscht zu werden.
Ich muss zugeben, von Perry Rhodan habe ich nur eine Demo gespielt, weil ich für reine Science Fiction-Spiele nicht so zu haben bin, aber Goin Downtown war abgesehen davon, dass die Story etwas runder und deren Aufklärung etwas umfangreicher hätte sein können, in meinen Augen durchaus ein solides Spiel. Gerade die Geschichte hat mir gefallen, weil sie eben mal etwas ernsthafter und düsterer war. Ob das Spiel jetzt sonderlich innovativ war, möchte ich nicht beurteilen... aber zum Beispiel hatte es bereits optische "Features", die ein paar Monate später (zumindest vom AT) bei AVS als besonders schick in die Höhe gelobt wurden, bei ersterem aber anscheinend ignoriert wurden. Gelungene Aspekte werden so oft einfach als gegeben hingenommen, während kleine Fehler ODER Aspekte, die man selbst sich vielleicht anders umgesetzt gewünscht hätte, die deshalb aber per se nicht "falsch" oder "schlecht" sind, zu Boden kritisiert werden.
Was die Story betrifft: Die war auch bei Edna bricht aus am Ende unbefriedigend gelöst (in meinen Augen), und trotzdem ist das Spiel für mich (trotz aller technischer Macken) keine Gurke. Es hat eben andere Qualitäten als zum Beispiel ein Goin Downtown oder ein Vampyre Story oder, oder, oder... aber es ist nicht objektiv "besser". Es werden eben unterschiedliche Zielgruppen und Geschmäcker angesprochen, und Spiele als Gurken zu bezeichnen, die bloß den eigenen Geschmack nicht getroffen haben, finde ich ehrlich gesagt genauso sinnvoll, wie einen Film zu kritisieren, der ein Krimi ist, bloß weil man Komödien lieber mag.
Es ist doch gerade schön, dass man im Adventurebereich auf so viele unterschiedliche Arten eine Geschichte erzählen kann - und auch, dass die Art der Geschichten so vielfältig sein kann, UND dass unterschiedliche Generationen angesprochen werden können.
Auf keinen Fall möchte ich unser Genre sterben sehen, aber ich denke einfach, eine etwas konstruktivere Kritik könnte nicht schaden.