Assassin's Creed Rogue - Storyteller-Test

Ursprünglich war 'Assassin’s Creed Rogue' als "Comet" nicht mehr als ein Gerücht und im Rahmen der Marketing-Offensive für den großen Bruder 'Unity' verstummten die Stimmen. Auf der diesjährigen Gamescom kündigte Ubisoft 'Assassin’s Creed Rogue' dann jedoch offiziell angekündigt. Als letztes Spiel der 'Assassin’s Creed' Reihe auf den alten Konsolen PS3 und Xbox 360 dürfen Spieler das erste Mal in die Haut eines Templers schlüpfen und als Shay Patrick Cormac den Nordatlantik unsicher machen. Am 13. November erschien 'Rogue' und versucht nun, als Abgesang auf die alte Konsolengeneration die Lücke zwischen 'Assassin’s Creed 3' und 'Assassin’s Creed 4 Black Flag' zu schließen und die "Kenway Saga" zu einem würdigen Abschluss zu bringen.  Dass Rogue mehr Evolution als Revolution ist, sollte niemanden überraschen. Ob dies gelingt, oder ob Rogue nur "more of the same" ist, erfahrt Ihr in unserem Storytellers Review. 

Bilder

Fazit

Ausgezeichnet mit dem Adventure Corner Award
Wertungs-Lupe 85%

Erstaunlicherweise fällt es Rogue leichter, seine Produktionsgeschwister Assassin’s Creed 3 und Assassing Creed Black Flag miteinander zu verknüpfen, als eine eigene, kohärente Narrative zu entwickeln. Shays Geschichte und vor allem sein Wechsel zu den Templern wirkt erzwungen und ist nicht gut genug ausgearbeitet, um vollends glaubwürdig zu werden. Dennoch ist Shay ein exzellenter Antiheld, der die Motive der Templer menschlich und greifbar wirken lässt. Was die Narrative nicht zusammenhält wird jedoch vom ausgezeichneten Gameplay wett gemacht. Viele Mechaniken aus Black Flag wurden verbessert und verfeinert, um einen flüssigeren Spielablauf zu garantieren. Leider ist das Level- und World Design nicht durchgängig auf dem gleichen hohen Niveau, so dass einige Aufgaben unnötig frustrierend sind. Sicher ist Rogue mehr Evolution als Revolution, es ist jedoch auch deutlich mehr als "More of the Same".

Die spielerischen Neuerungen bringen zusätzlichen Spaß, jedoch wenig echte Herausforderungen. Die neuen Schauplätze und die Vielzahl an Aktivitäten laden jedoch zum Erforschen ein. Erstaunt hat mich, wie gut Rogue in die Welt von Assassin’s Creed passt. Gekonnt werden hier verschieden Handlungsstränge aus verschiedenen Spielen miteinander verbunden um der "Kenway Saga" einen würdigen Abschluss zu bereiten und die große Lücke zwischen Black Flag und Assassin’s Creed 3 zu schließen. Genrefans kommen an Assassin’s Creed Rogue einfach nicht vorbei, ebenso werden sich Polygon- Romantiker auf den Wogen des Nordatlantik wie zuhause fühlen. Wer nach Black Flag jedoch vom Gameplay noch immer nicht überzeugt ist, wird sich auch mit Rogue schwer tun. Ich persönlich habe die ca. 40 Stunden sehr genossen und werde definitiv später noch zusätzliche Zeit investieren, um auf 100% zu kommen.

Links zum Thema

Verwandte Beiträge

Kommentieren

Bitte beachte unsere Etikette.
Bitte gib einen Namen ein.
Bitte gib die Zeichenkombination ein.
Bitte gib Deinen Kommentar ein.