Reperfection - Review

'Reperfection' lautet das erste Spiel des neu gegründeten Entwicklerstudios Tinnitus Games. Gegründet wurde es von zwei ehemaligen Cranberry Productions-Mitarbeitern, Michael Holzapfel und Oliver Specht (wir berichteten). Zusammen mit der Autorin Anne von Vaszary ('Black Mirror III') tüftelten die Drei an einem interaktiven Comic mit Gameplay-Elementen, den man seit dem 06. Dezember als Download erwerben kann. 'Reperfection' folgt dabei dem Trend des Episodenformats. Wir haben 'Volume 1' für Euch unter die Lupe genommen. Wie die Episode bei uns ankam, erfahrt Ihr in unserem Test.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 78%

Fazit von Maren Keitel

Episode 1 legt einen guten Start hin. Die Zeitreise ist eine interessante Spielmechanik, um die fesselnde Geschichte voranzutreiben. Denn jedes Mal, wenn Ben eine Reise antritt, stellt man überrascht fest, dass sich Dinge verändern oder man findet sich an einem unerwarteten Ort wieder. Das macht die Sache spannend. Grafisch ist das Spiel ebenfalls ansprechend, und die Idee, eine Art interaktiven Comic aus 'Reperfection' zu machen ist mal was Neues. Allerdings schwächelte das Spiel etwas bei den Texten selbst, die – gerade für einen Comic – dann doch etwas zu simpel daherkommen. Auch bleiben die Charaktere sehr oberflächlich.

Fazit von Tobias Maack

Tinnitus Games geht mit dem Erstlingswerk 'Reperfection' einen mutigen Schritt weg von dem klassischen Look & Feel der 2D-Adventures hin zu einem interaktiven Comic-Heft in Grautönen. Die Gestaltung passt aber hervorragend zu der Geschichte. Wie in einem Comic-Heft kann man zwischen einzelnen Bildern hin und her wechseln und so auch mal in der Geschichte zurückgehen. Im Unterschied zum normalen Comic-Heft verändert sich hier aber jedes Mal die Geschichte. Und gerade das macht 'Reperfection' zu einem außergewöhnlichen Spiel: Man kehrt zwar oft an bereits bekannte Orte zurück, entdeckt dort aber jedes Mal wieder neue Sachen und stellt fest, dass Ben durch sein Vorgehen tatsächlich auch etwas verändert hat. Über kleine Schwächen bei den wenigen Rätseln (wenn Ben beispielsweise einen Gegenstand hat, mit dem er eigentlich weiterkommen könnte, dann aber doch noch einen anderen benötigt) sieht man gern hinweg, weil die Geschichte den Spieler sehr schnell in ihren Bann zieht und auch über die gesamte Spielzeit von drei bis vier Stunden fesselt. Wir hoffen, dass Tinnitus Games auch die schon vorhandenen Ideen für zwei weitere Episoden umsetzen kann.

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