Richard & Alice - Review

Hinter dem Titel 'Richard & Alice' möchte man fast eine romantische Komödie vermuten. Davon ist dieses Indie-Adventure vom kleinen Entwickler-Kollektiv Owl Cave jedoch meilenweit entfernt. Geboten wird vielmehr ein sehr persönlicher Endzeit-Thriller, der inhaltlich während einer weltweiten Eiszeit (oder besser Schneezeit) angesiedelt ist. Ausgangspunkt der kühlen Erzählung ist ein Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses, in dem Richard und Alice plötzlich als Insassen aufeinander treffen. Wir haben uns dieses bereits 2013 erschienene, mysteriöse Retro-Spiel näher angesehen und einen Test dazu verfasst.

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Fazit

Wertungs-Lupe 70%

Umsetzungstechnisch und spielerisch muss man bei 'Richard & Alice' teils erhebliche Abstriche in Kauf nehmen. Dafür ist die erwachsene Kurzgeschichte ungemein lohnend und macht vieles wett - zumindest sofern man sich mit einem eher gemächlichen Erzählstil anfreunden kann. Erschienen ist das Spiel zudem in einer Zeit, in der das Survival-Thema noch nicht so überstrapaziert wurde. Doch selbst heute ist die hier gewählte, menschliche Herangehensweise keineswegs abgenutzt. Es ist angenehm, zur Abwechslung ein Endzeit-Setting ohne Zombies zu erleben. Obgleich mich das Ende nicht gänzlich zu überzeugen vermochte und die Rätsel weit origineller hätten sein können, fühlte ich mich ziemlich gut unterhalten. Wer sich von der minimalistischen Grafik und der fehlenden Sprachausgabe nicht abschrecken lässt und interessante Geschichten mag, der sollte unbedingt einen Blick darauf werfen.

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