The Witcher 2 - Enhanced Edition - Storyteller-Test

Mit der Enhanced Edition spendiert CD Projekt RED ein neues, cineastisches Intro, das an den Titel des Spiels, 'Assassin of Kings', anknüpft. In über vier Minuten wird in furiosen Bildern geschildert, wie Antagonist Letho König Demawend, Herrscher von Aedirn, buchstäblich einen Kopf kürzer macht. Nach dem Intro kann ein neues Spiel gestartet werden, wobei man die Wahl hat, ob man seinen alten Spielstand aus dem ersten 'Witcher' importieren möchte oder nicht. Seit dem zweiten Patch steht außerdem ein optionales Tutorial zur Verfügung, das nicht nur eine gute Einführung in die Spielmechanik gibt, sondern auch den Schwierigkeitsgrad für den Spieler bestimmt, je nachdem, wie gut er sich eben schlägt. Der eigentliche Prolog führt uns nach Temerien ins Jahr 1271 und knüpft direkt an den ersten 'Witcher'-Teil an. Ein Monat ist vergangen, seit Geralt König Foltest das Leben gerettet hat. Seither ist der Hexer vom Monsterjäger zum königlichen Beschützer aufgestiegen, eine Rolle, um die er sich nicht gerade reißt.

Bilder

Fazit

Ausgezeichnet mit dem Adventure Corner Award
Wertungs-Lupe 89%

Kommen wir zuerst zu den positiven Aspekten: Bei 'The Witcher 2' hat CD Projekt RED noch mal aus dem Vollen geschöpft. Gegenüber dem Vorgänger hat sich das Spiel eindeutig gesteigert. Die Grafik gehört zurzeit noch immer zu den Besten, die ein Rollenspiel zu bieten hat, und ist sehr detailliert, was zum Beispiel insbesondere an den Nieten, Schnallen und Ösen der Kleidung gut zur Geltung kommt. Schöne Lichteffekte sorgen dafür, dass man auch einfach mal gerne stehenbleibt, nur, um sich umzusehen. Eine spannende Geschichte mit der ein- oder anderen überraschenden Wendung, gut geschriebenen Dialogen und einer gelungenen Vertonung runden die Sache ab. Das nicht lineare Storytelling führt tatsächlich zu unterschiedlichen Leveln, bevor die Handlungsstränge wieder zusammenlaufen, und bietet nach wie vor eine Geschichte, die sich eher an Erwachsene richtet. Allerdings fallen die Entscheidungen, die man trifft, in Bezug auf die Hauptstory dann auch wieder nicht so wahnsinnig stark ins Gewicht. Zu den kleinen Schattenseiten zählte außerdem das Kampfsystem, das nicht zu hundert Prozent überzeugen konnte, da es auf dem PC manchmal zu unübersichtlich zugeht, und sich Gegner nicht immer wie gewollt anpeilen lassen. Alles in allem bietet 'The Witcher 2' aber auf jeden Fall an die 35 – 45 Stunden Spielspaß, die es wert sind, dass man seine Zeit hier investiert. Was man für dafür bekommt ist eine überzeugende, düstere Rollenspielwelt. Wir freuen uns schon auf Teil 3.

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