Bazooka Sue - Klassikertest

Der deutsche Entwickler und Publisher Starbyte wollte eigentlich bereits im Jahr 1994 das Point- & Click-Adventure 'Bazooka Sue' auf den Markt bringen. Gemäß Packungstext retten wir darin mit Sue die Welt, unterbinden die Machenschaften von Dr. Bruth, der einst ein genialer Erfinder und Wissenschaftler war und vereiteln die ehrgeizigen Pläne des Sheriffs. Das "sexy Schweinchen mit dem guten Herzen" soll uns durch ein "saustarkes Adventure im Stil von LucasArts" begleiten. Wirklich los ging es dann aber erst einige Jahre später. Warum das so war und ob man die Versprechen der Packung einhalten konnte, verraten wir Euch in unserem neuen Klassiker-Test.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 4 / 10

Grafisch konnte 'Bazooka Sue' im Jahr 1997 durchaus noch mithalten. Sicher gab es deutlich hübschere Adventures wie beispielsweise 'Larry 7' oder 'Monkey Island 3'. Der Comic-Stil des "Sexy Schweinchens" wirkt aber in sich stimmig und weiß zu gefallen. Etwas mehr Professionalität bei der Sprachausgabe hätte dem Spiel gut getan, hätte aber auch nicht über die großen Probleme hinwegtäuschen können, vor die Sue die Spieler stellt. Oft stehen wir planlos in Swamp Rock herum, weil das Spiel mit Hinweisen geizt. Die unlogischen Rätsel helfen da ebenso wenig weiter wie das unbeschriftete Inventar. Dass die Dialoge meist platter als eine Flunder sind und der Humor auch damals schon zu pubertär war, macht es nicht besser. Immerhin dürften sich Starbyte-Kenner (also die Entwickler selbst) über die unzähligen und aufwändigen Anspielungen freuen. Alle anderen sind spätestens nach dem dritten Insider genervt.

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