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Freunde der Myst Reihe oder der durchaus relativ erfolgreichen Cryo Titel aus den 90ern wuerden dir da widersprechen.

Süßes Captcha BTW Eine Zeichenkette, die sogar im Quellcode glasklar auslesbar ist. Das schreckt sicher alle Bots ab :->

Zum Thema: Ein "klassisches Point & Click Adventure" hat nichts, aber auch rein gar nichts mit der Egoperspektive zu tun. Es wundert mich, dass eine Fachseite wie "Adventure Corner" (Fach in dem Bezug, dass sie sich ausschließlich auf Adventures spezialisiert) behauptet, dieses Spiel hier sein ein "klassisches" P&C Adventure. Hallo? Klassisch!? Denkt bitte noch einmal darüber nach. Vielen Dank im Voraus.

Danke autotoxicus für die Aufklärung.
Da kann man mal sehen, wie einem das Gehirn einen Streich spielen kann. Du hast nämlich Recht. Weder auf der Homepage noch hier im Artikel steht explizit "Horror", sondern nur "Nightmare" bzw. "Alptraum". Hm.
Jetzt wirkt das Spiel auf jeden Fall wider interessanter.

Zum Thema "FPS-Point & Click" fällt mir nur die Tex Murphy-Reihe ein, die es halbwegs richtg macht. Die Spiele haben auch ihre Schwächen, aber zumindest die allgemeinen Bedingungen werden erfüllt.

'Scratches' (nur so nebenbei) ist für mich ein gutes Beispiel, wie Grusel/Horror auch ohne Action funktioniert. Zumindest meine eNerven hat es nachts arg strapaziert.

Robin888

Ich will zuerst mal sagen, das Ich Homesick Backer bin und auch am Betatest beteiligt bin. Ich habe also schon eine Teil von Homesick im aktuellen Alphastatus gespielt.

Grundsätzlich finde ich das Spiele bei denen man sich in First-Person komplett frei bewegen kann, absolut keine Point&Click Adventures sein können. Ich muss dem Homesick-Entwickler Barrett Meeker in der Hinsicht also auch widersprechen. First Person Point&Click Adventures sind und werden auch immer Spiele bleiben in den man sich im Stil der ursprünglichen Myst-Spiele fortbewegt (in meine Augen), also um halbwegs aktuell zu bleiben Scratches, Dark Fall oder das kommende Asylum. Prinzipiell kann man sich bei solchen ja dann auch komplett sicher sein das es nicht zu Actionszenen wie Verfolgungsjagden und Waffeneinsatz kommen kann, weil technisch nicht sinnvoll umsetzbar.

Homesick ist technisch gesehen also ein Adventure eher im Stil von Penumbra oder Amnesia, allerdings ist es inhaltlich überhaupt nicht wie die beiden Adventures von Frictional Games. Es ist ein sehr ruhiges exploratives Adventure bei dem man Rätsel lösen soll die auf Interaktion mit der Umgebung basieren. Der Horrorteil, den Ich garnicht so wirklich als solchen bezeichnen würde und Barrett Meeker hat auch niemals das Wort Horror in Zusammenhang mit Homesick erwähnt, beschränkt sich auf den Alptraum-/Nachtteil und so etwas wie Gegner gibt es nicht. Den letzten Satz hier im Artikel hier kann bisher auch komplett widersprechen. Stress hält sich in Grenzen, bzw ist absolut nicht existent wenn man sich einmal auf diese Dunkelheit eingestellt hat. Sie versperrt einem Wege (so wie das starke Sonnenlicht bei Tag) und wenn man sich zu lange nicht bewegt versinkt man in ihr, man wacht dann einfach auf und kann einen erneuten Versuch starten kann. Die Axt, so hat es mir der Entwickler auf Nachfrage versichert, wird ausschließlich als Werkzeug verwendet werden.

Aber allgemein muss ich dir über die Auslegung des Genres Adventure zustimmen. Was auf Steam (vor allem Greenlight) sich alles teilweise oder gar ausschließlich als Adventure bezeichnet ist schon nicht mehr feierlich. Rollenspiele, Jump&Run Platformer, Ego-Shooter. Dabei sollte man schon zwischen Adventure und Action-Adventure schwer differenzieren.

(Und nur so als Anmerkung, ja wir haben mit dem letzten Update der Alpha die Erlaubnis bekommen unsere Erfahren öffentlich mitzuteilen oder auch Screenshots und Gameplay-videos zu veröffentlichen).

Also ich wäre froh, wenn nicht bei jedem Spiel, auf dessen Homepage die Worte "point-and-click adventure game (genre)" prangen, diese Bezeichnung scheinbar unreflektiert und sogar noch durch den Zusatz "klassisch" gesteigert abgeschrieben würde.

Ich verstehe, dass der Begriff "Adventure" unterschiedlich weit ausgelegt wird.
Und ich finde es auch in Ordnung, wenn sich eine Adventure-Seite mit Spielen am berühmten Tellerrand des Genres beschäftigt.
Aber zumindest sollte das auch so in der Beschreibung stehen.

Es gab in der näheren Vergangenheit vermehrt Versuche "Adventures" in einer frei begehbare 3D-Umgebung zu entwickeln. Aus gewissen Gründen werden das dann allerdings zumeist a) Horrorspiele, b) Explorationsspiele c) experimentell oder d) eine Mischung aus dem oben genannten.

Aber etwas, das man ein handfestes *klassisches* Adventure nennen könnte war bis jetzt nicht dabei.

Zuletzt bin ich auf "Kidnapped" "reingefallen". Hier als Adventure angekündigt habe ich die Demo ausprobiert. Und vom fragwürdigen Rätseldesign mal abgesehen haben mich der Energiebalken(!) und die Munition und Medikits, die man im ganzen Haus gefunden hat - milde gesagt - abgeschreckt.
Ein "Adventure"-Spiel? Im *aller*weitesten Sinne!

Nun zu "Homesick".
Der Trailer dazu sah zunächst sehr interessant aus. Natürlich ist es auch wieder ein Horrorspiel und natürlich ist die Umgebung wieder sehr steril, aber wenn es in die Story passt, meinetwegen. Die Rätsel scheinen auch zumindest etwas über "Finde 9 gleiche Gegenstände" hinauszugehen => interessant.

Aber mit dem Cut zur Nachtszene kam auch der anscheinende Bruch im Gameplay: Man läuft mit einer Axt durch die Gänge. Zunächst dachte ich noch, dass dies ja nur die schon zuvor gesehen Art ist Inventaritems anzuzeigen (wie schon der Eimer oder der Zettel). Aber als zu Ende hin dann mit der Axt geschlagen wurde kamen wieder deutliche Zweifel auf, wie "klassisch" dieses "Point and Click-Adventure" wohl werden mag. :-/

Im Interview von Adventure-Treff wurden ja leider auch keine Fragen zur Spielmechanik gestellt...

Freundliche Grüße,

Robin888