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Mikej hat geschrieben:...Aber ja, Book Two (nicht Bout 2 )...

Ups...

Mikej hat geschrieben:Ist für mich noch zu früh, die politische Darstellung in Dreamfall Chapters abzustempeln. Mal sehen, wohin uns die Geschichte noch führt. Aber ja, Book Two (nicht Bout 2 ) zeigt durchaus, dass die Fronten nicht so klar sind.

Ich hab ja momentan die Einstellung das ich am Verlauf der dritten Episode festmachen will ob ich Dreamfall Chapters überhaupt weiterspiele oder als ersten Kickstarter-Fail abhake (und da hab ich soweit auf jeden Fall noch Glück!), Problem ist dass ich die Zweite dafür erstmal zuende bringen muss und dazu fehlt mir mit der bisherigen Erfahrung mit Rebels komplett die Motivation.

Ist für mich noch zu früh, die politische Darstellung in Dreamfall Chapters abzustempeln. Mal sehen, wohin uns die Geschichte noch führt. Aber ja, Book Two (nicht Bout 2 ) zeigt durchaus, dass die Fronten nicht so klar sind.

Rocko_Zocko hat geschrieben:" ... vernünftigen Sozialdemokraten als einzig wählbare Alternative!"

Vielleicht solltest du erstmal Book II spielen

Während es in BoUT2 simple klapsige Satire ist, ist Dreamfall Chapters in ernster Form gesellschaftskritisch. Somit würde ich das nicht als angebrachten Vergleich sehen.

Never mind!

Ich würde ja eigentlich auch sagen das der politische Bezug für mich schon eher noch eine Stärke von Dreamfall Chapters ist, egal ob man jetzt an die gegenwärtige Situation erinnert werden will oder nicht.

Schwächen sind aber eindeutig Gameplay, Logik und und richtig drastisch doofe Bugs die für meinen Eindruck durch reine Oberflächlichkeit einzelner Mitarbeiter entstanden sein müssen (also in der ersten Episode die beiden Händler mit der falschen Stimme und in der Zweiten der Bogenschütze der seinen Pfeil abschießt ohne die Sehne zu benutzen).

" ... vernünftigen Sozialdemokraten als einzig wählbare Alternative!"

Vielleicht solltest du erstmal Book II spielen

@Thurgor: wenn ich Twitter richtig deute, ist die Botschaft ihre Absicht, ja.

Das stimmt, auch die ersten beiden Teile hatten politische Bezüge, aber Chapters erscheint mir, gerade im ersten Kapitel, diesbezüglich viel penetranter, als wollte es eine Art politische Propaganda sein, denn es ist eine total einseitige politische Sichtweise, die alles andere disqualifiziert: "die bösen Faschisten, die idealistisch-spinnerten Marxisten, die langweilig-trockenen Konservativen - zum Glück gibt's noch die guten, vernünftigen Sozialdemokraten als einzig wählbare Alternative!" Ich finde es gut, wenn das Spiel Toleranz, Kapitalismuskritik und eine menschenfreundliche Haltung "propagieren" will, aber über diese politische Schiene gefällt mir das halt nicht.

Also mir gefallen eigentlich gerade die politischen Untertöne und das die Figuren politische Ansichten haben, wie sollte man denn eine Geschichte in dieser Art Zukunft erzählen ohne Bezug zu dem zu nehmen was falsch läuft, und auch vorher schon falsch lief.

Ich finde es darüber hinaus auch durchaus wichtig in einem intelligenten Spiel das in diesem Scenario angesiedelt ist und nicht nur eine x-beliebige Liebesgeschichte erzählt, eine klare und richtige Einstellung zu Rassismus, Turbokapitalismus, generell menschenverachtender Politik, usw. zu vertreten.

Dies ist im übrigen ja auch stets in The Longest Journey und Dreamfall der Fall gewesen (wie Fermin schon bemerkte) und trug (für mich) erheblich dazu bei das mir diese Spiele so besonders ans Herz wuchsen.
Ich finde Menschen mit fundierten Ansichten sehr sympathisch und bei den dummen, intoleranten Ansichten vieler Mitbürger, der platten medialen Stimmungsmache (man nimmt ja BILD&co Titel auch am Zeitungsstand war wenn man den Dreck nicht kauft) welche im Alltag leider viel zu präsent ist, empfinde ich Dreamfall Chapters sehr angenehm und erfrischend, trotz der kleinen Mankos.

Und bei Dreamfall gab's wohl keine "politischen Untertöne"? (Irakkrieg - irgendwer?)
Wichtig ist doch, dass man das Politische mit Privatem und Persönlichem ausbalanciert - und da gefällt mir Dreamfall Chapters bisher eigentlich ganz gut, auch wenn es zugegebenermaßen sehr langsam in Gang kommt.

Ich mag Queenie, ich mag das Zhid-Mädchen, ich mag (inzwischen) auch Sully, Hanna und den Stark-Bösewicht, ich mag Zoe noch ein bisschen mehr als im Vorgänger.
Ich mag sogar Vamon, der wesentlich farbiger ist als im letzten Teil.

Nur eben - wie gesagt - es sollte langsam wieder ein bisschen mehr an den Plot von Dreamfall anknüpfen und endlich ein paar Geheimnisse enthüllen.

Genau so ging's mir auch mit dem zweiten Kapitel! [SPOILER, möglicherweise] Das Herumschnüffeln unter den Kapuzenheinis hat mich so genervt, fast mehr aber noch der lächerliche Pseudo-Adolf in der Szene. Überhaupt nerven mich die ganzen politischen Untertöne bei Chapters. Nach der Szene mit dem Schnüffeln habe ich abgeschaltet und seither nicht mehr weitergespielt. Insofern hält sich meine Freude über das dritte Kapitel in Grenzen. Dreamfall hat mir viel mehr gegeben als die beiden Kapitel bis jetzt, ich bin nicht überzeugt von Tornquists Leistung hier.

Ich hab noch nicht mal die zweite Episode durch, weil irgendwie richtig schön langweilig und teilweise total doof. Das mit dem Verräter und dem total unauffälligen (wortwörtlich) herumschnüffeln zwischen den Leuten, ich hab mich beim ersten Versuch gefragt "Was soll ich hier eigentlich machen, ich kann hier doch nicht einfach zwischen den Leuten rumschleichen und an jedem mal riechen. Die würden mich doch lynchen.". Und am Ende passt ja sowieso keiner auf dem Marktplatz wirklich, aber man muss ja doch Einen auswählen.

Die Erste mag ja nicht unbedingt super toll gewesen sein, war aber immer noch um Längen besser als das was ich bisher in der Zweiten gespielt hab.

Hoffentlich diesmal mit weniger Herumlauferei