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von **Albaster** » 02.06.2016, 22:29

simi hat geschrieben:Ich schau mir die Artikel auch gar nicht mehr an, Adventures die nicht mindestens eine 80er aufwärts Bewertung bekommen lasse ich links liegen.

Das ist in meinen Augen schon nicht sinnvoll, da oft schon Kleinigkeiten entscheiden können, ob ein Spiel Spaß macht bzw. spielenswert ist. Wertungen im Allgemeinen sind immer ein subjktiver Maßstab, es sei denn man findet einen Seelenverwandten Tester...

Digitalis.purpurea hat geschrieben:Bevor ich mit Steam angefangen habe, war es für mich ganz natürlich, 30-40 Euro für ein Spiel hinzulegen. Da habe ich aber auch nur 2-3 im Jahr gekauft. Inzwischen empfinde ich 20 Euro noch als viel.

Ich habe nichts dagegen, für Qualität (nach meiner Definition) auch entsprechend zu bezahlen. Heute bekommt man (zumindest ich) immer noch genug ansprechende Spiele, zusammen mit meiner aktuellen Auswahl ist das wahrscheinlich mehr, als ich es noch in diesem Leben spielen könnte...

...der Vorteil von damals war doch, dass man seine drei jährlichen Titel auch vernünftig gespielt bzw. ausgespielt hat - heute probiert man viel aus, konzentriert sich kaum noch auf den entsprechenden Titel und schielt vermutlich schon zum nächsten. Das passt zur heutigen schnelllebigen Zeit, in der Entschleunigung fehlt. Doch wer hat schon Geduld in/ mit einem Computerspiel? Viele Titel, besonders im AAA-Segment bomben den Player doch mit Erfolgen zu, um ihn an der Stange zu halten. Auch ein Grund, warum Perlen wie das MMO TSW nicht den nötigen Zuspruch gefunden haben...

von **advfreak** » 02.06.2016, 11:52

Keine Sorge, ich spoiler nix!

Es ist ja auch gar nicht soooo schlecht, es erinnert mich halt irgendwie ein wenig an Dunkle Schatten, eher so Werbeadventure-Like. Ich spiels immer vor dem Schlafen so eine Stunde im Bett am Netbook und dafür ist es eigentlich recht nett.

von **Digitalis.purpurea** » 02.06.2016, 10:17

advfreak hat geschrieben:Ich glaub das würde ich nicht mal geschenkt spielen.

Kathy Rain kristallisiert sich auch immer mehr zur Enttäuschung heraus, das ist alles so simpel gestrickt und fad das ich mich echt schon langsam Frage ob dieses Nischengenre Pixeladventures überhaupt noch bestand hat..... ??

Bitte keine Spoiler, unser Playthrough beginnt bald

.

Zu den Pixeladventures: Die Grafik ist schon sehr gewöhnungsbedürftig, wenn ich mich überhaupt daran gewöhnen kann. Mal sehen, ob wenigstens bei anderen Spielen (Knee Deep, The Last Door), welche sich in meinem Fundus befinden, die Geschichte die Grafik aufhebt.

defcon hat geschrieben:Genau DAS ist ja das Problem, die veränderte Preiswahrnehmung unter den Spielern. Seitdem die Industrie auf die überaus bescheuerte Idee kam, Tonnen an guten Spielen für einen Dollar per Humble Bundle etc. zu verscherbeln, hat sich die Billigmentalität massiv ausgebreitet. Man hat sich quasi selbst ins Bein geschossen. Und wenn man dann noch die steigende Konkurrenz und Spiele-Flut dazu nimmt, ist es kein Wunder, dass selbst Entwickler von guten Spielen ihre Kosten kaum noch decken können.

Bevor ich mit Steam angefangen habe, war es für mich ganz natürlich, 30-40 Euro für ein Spiel hinzulegen. Da habe ich aber auch nur 2-3 im Jahr gekauft. Inzwischen empfinde ich 20 Euro noch als viel.

Dazu kommen noch die Sales. Wobei sich schon die Frage stellt, ob ein Haufen Billigspiele wirklich Qualitätsprodukte wie das neue Holmes-Spiel aufwiegen können.

von **Mikej** » 02.06.2016, 10:02

PlayStation-Spiele haben auch keinen so drastischen Verfall, was wohl auch daran liegen mag, dass der digitale Verkauf vorwiegend von Sony selbst gesteuert wird und der PlayStation-Spiele-Markt noch halbwegs gut überschaubar ist.

von **sinnFeiN** » 02.06.2016, 09:56

Humble Bundles sind da eh schon fast eine "Frechheit"

Das Ubi-BUndle... das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach nur krass

von **advfreak** » 02.06.2016, 09:54

Einzig die Nintendo WiiU Games die selbst nach Jahren den Preis halten.

Eben eine sichere Wertanlage!

von **Mikej** » 01.06.2016, 23:45

Oder die Tatsache, dass man Her Story und Read Only Memories (8 Monate alt) zusammen schon um einen Dollar via Humble Bundle (1 Jahr alt) bekommt.

von **sinnFeiN** » 01.06.2016, 23:34

absolut! Die Rabatte sind einfach lächerlich...

ein gutes Beispiel ist da gerade Metal Gear Solid V... typisches AAA-Spiel, wenn nicht sogar AAAA oder was auch immer

. zig Millionen Produktionskosten, "nur" ein paar Millionen verkaufte Exemplare --> Voller Verlust
Jetzt gibt es das Game mittlerweile um nur mehr 30€ auf Steam... 9 Monate nach Release. Mag in Ordnung sein, aber sofern ich mich nicht täusche, hat es früher keine 50% Preisnachlass nach 9 Monaten gegeben

von **defcon** » 01.06.2016, 23:21

Genau DAS ist ja das Problem, die veränderte Preiswahrnehmung unter den Spielern. Seitdem die Industrie auf die überaus bescheuerte Idee kam, Tonnen an guten Spielen für einen Dollar per Humble Bundle etc. zu verscherbeln, hat sich die Billigmentalität massiv ausgebreitet. Man hat sich quasi selbst ins Bein geschossen. Und wenn man dann noch die steigende Konkurrenz und Spiele-Flut dazu nimmt, ist es kein Wunder, dass selbst Entwickler von guten Spielen ihre Kosten kaum noch decken können.

von **sinnFeiN** » 01.06.2016, 22:45

verglichen mit Filmen natürlich noch immer ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis
Aber das ist ein leidiges Thema. Wenn sie mit den Preisen runtergehen, hilft das der Qualität in der Branche sicherlich nicht. Die ist jetzt meist schon grenzwertig wegen den hohen Kosten.

von **advfreak** » 01.06.2016, 22:41

Ich glaub das würde ich nicht mal geschenkt spielen.

Kathy Rain kristallisiert sich auch immer mehr zur Enttäuschung heraus, das ist alles so simpel gestrickt und fad das ich mich echt schon langsam Frage ob dieses Nischengenre Pixeladventures überhaupt noch bestand hat..... ??

von **Digitalis.purpurea** » 01.06.2016, 21:03

simi hat geschrieben:Man muss aber auch sagen das der Steam Shop so dermassen mit Indie Adventures und anderer Durchschnittsware regelrecht zugemüllt wird, da wundert es mich nicht das die Leute keine Lust mehr haben auf dieses 'Fast Food'.

Richtig gute Kracher sind kaum noch zu finden in all dem unübersichtlichen Chaos.

Ich schau mir die Artikel auch gar nicht mehr an, Adventures die nicht mindestens eine 80er aufwärts Bewertung bekommen lasse ich links liegen.

Genauso sehe ich das auch. Die Beschreibungen klingen oft interessant und innovativ, aber es ist einfach zu viel, was da auf den Markt geworfen wird.

Oft sind die Spiele auch einfach zu teuer, wie *Cancer, that dragon* (Oder so ähnlich), wenn für minimale Spielentscheidungen und Spielzeit 15 Euro verlangt werden.

Dazu kommen Enttäuschungen wie Kathy Rain oder Desire, die mir aus verschiedenen Gründen nicht fallen.

Die Toproduktionen haben dagegen bei mir das Problem, dass Steam mein Preisbewusstsein dahin gehend verändert hat, dass ich 30-40 Euro als extrem teuer empfinde.

von **simi** » 01.06.2016, 20:50

Man muss aber auch sagen das der Steam Shop so dermassen mit Indie Adventures und anderer Durchschnittsware regelrecht zugemüllt wird, da wundert es mich nicht das die Leute keine Lust mehr haben auf dieses 'Fast Food'.

Richtig gute Kracher sind kaum noch zu finden in all dem unübersichtlichen Chaos.

Ich schau mir die Artikel auch gar nicht mehr an, Adventures die nicht mindestens eine 80er aufwärts Bewertung bekommen lasse ich links liegen.

von **Mikej** » 01.06.2016, 20:31

Nachdem nahezu alle Spiele, die dort im Angebot sind, ein paar Wochen oder Monate später ähnlich verbilligt zu haben sind, ist es eh nicht notwendig, gleich zuzuschlagen.

von **Digitalis.purpurea** » 01.06.2016, 20:01

Ich bin schon am überlegen, ob ich den Summer Sale überhaupt mitmache.
Nicht, weil meine WL klein wäre, sondern, weil ich kaum Zeit habe, alles zu spielen.

von **Mikej** » 01.06.2016, 19:54

Die Steam-Politik ist leider gar nicht förderlich für kleinere Spiele! Die Zugangshürden werden gefühlt immer niedriger, die Masse steigt, der Katalog wird unübersichtlicher, die Sales haben extreme Züge angenommen. Schlechte Voraussetzungen.

Da wird gerade die Mittelschicht im Spiele-Sektor kontinuierlich weggeschossen (bei kleinen Billigproduktionen reichen mitunter wenige 1000 Exemplare - für ein mittleres Spiel mit einem Budget um 500.000 herum wäre das jedoch zu wenig). Die teuren Games haben ja meist das Budget, um durch Werbung auf sich aufmerksam zu machen. Die betrifft das oft weniger...

Aber klar, Steam kann das in wirtschaftlicher Hinsicht derzeit noch egal sein. Der Anbieter verdient ja auch in diesem Jahr ähnlich viel Geld, aber die Summe verteilt sich auf eine viel höhere Anzahl an Spielen... ob die Strategie langfristig ideal ist, mal sehen.

von **Digitalis.purpurea** » 01.06.2016, 19:22

*Bereits im April zeigten Analysen von Steamspy, dass die Anzahl an Steam-Spielen mit schlechten Verkaufszahlen deutlich zugenommen hat.*

Es sind einfach zu viele Spiele auf dem Markt, alleine die ganzen Ankündigungen hier erschlagen mich regelgerecht. Sicherlich sind davon viele interessant, aber wie schon geschrieben - die Masse erschlägt einen.

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