von Albaster » 28.07.2017, 18:38
Es sind ja zwei Cthulhu-inspirierte Spiele, das zur News gehörende The Sinking City von Frogware und Call of Cthulhu (CoC) von Cyanide. Bei Sinking City glaube ich nicht an Action-Elemente wie Kämpfe, es wird explizit Adventure und Investigativspiel genannt.
advfreak hat geschrieben:Was das Cthulhu betrifft so warte ich ab ob Kämpfe drinnen sind oder nicht. Wenn dann bitte nur in QT. (Ja ich weiß das widerspricht sich jetzt mit meiner Aussage vom Sherlock, aber lieber QT als selber Kämpfen.) Falls das ein Action-Adventure ist bin ich raus.

Entsprechende QTE kann ich mir allerdings gut vorstellen, gab es ja schon genügend in den Holmes-Spielen. Immerhin gehen Frogware ihren Weg, Adventures moderner zu gestalten, konsequent weiter, die offene Spielwelt ist der nächste Schritt. Hoffe das sie auch an Steuerung/ Handhabung arbeiten damit das Spielerlebnis verbessert wird, denke da z.B. an Alan Wake oder LA Noire.
Drüben beim Treff wird ja grad fleißig
http://www.adventure-treff.de/forum/1/23606
diskutiert, ob Open World und Adventure zusammen passen. Interessant wie weit da Meinungen und Vorstellungen auseinander gehen. Natürlich können offene Welten neue Ansprüche an den konditionierten P&C-Spieler stellen und das Adventure dadurch schwerer werden, überhaupt die verlangten richtigen Locations und Items zu finden, aber das sind letzlich Aufgaben der Entwickler, dies im Gameplay vernünftig zu integrieren. Ich bin mir sicher, neue Wege würden dem Adventure-Genre gut tun, eine Kombination klassischer Elemente mit den Vorzügen der narrativen Erzählung von Walking Simulatoren zum Beispiel. Walking Sims sind nicht zwingend derogativ oder ohne Story, wie oftmals behauptet, letztere muss man sich halt nur selber erschließen und/ oder interpretieren. Es gibt aber interessante Entwicklungen, z.B. Dialoge in Firewatch oder ein Inventar in Gone Home, Walking Sims und klassische Adventures nähern sich also immer weiter an und das eröffnet neue Möglichkeiten, ein Firewatch hat sich z.B. über eine Million mal verkauft, soll sogar verfilmt werden. Fehlen praktisch nur noch die Rätsel, und hier könnte The Sinking City tatsächlich eine Lücke schließen.
Das andere Cthulhu-Spiel übrigens, klingt beinahe noch spannender als Sinking City, von Action-orientierten Kämpfen kann ich auch nicht viel lesen. Ich zitiere mal aus diesem
http://de.ign.com/call-of-cthulhu/12024 ... -simulator
Preview:
Und auch wenn es Situationen geben wird, in denen ihr euch eine Waffe herbeiwünscht, um einer Kreatur, die aus einem Gemälde – und direkt aus einem Albtraum – gekrochen kommt, eine Kugel in die Stirn zu setzen, wird es das nicht geben. Die Kämpfe gegen die Wesen des Cthulhu-Mythos könnt ihr nicht mit Waffengewalt gewinnen. Dafür seid ihr auf einen wachen Geist angewiesen.
Hinweise sammeln, Spuren folgen, Schlüsse ziehen und wieder von vorn anfangen. Der Knackpunkt von Call of Cthulhu ist die Art und Weise, wie es mit Informationen umgeht. Um die "weltlichen" Rätsel zu lösen, braucht ihr so viele Informationen wie möglich – Hinweise, aus denen ihr eure Schlüsse ziehen könnt. Dass diese Schlüsse nicht zwangsweise immer richtig sein müssen, ist der eine Faktor, der in Call of Cthulhu eine Rolle spielen wird.
Egal, ob ihr in aller "Ruhe" durch ein finsteres Anwesen schleicht, Indizien sammelt, sie mit offiziellen Berichten vergleicht und eure Schlüsse zieht oder gerade vor einem unbeschreiblichen Monster flüchtet – am Ende geht es in Call of Cthulhu vor allem um Management. Ihr managt euer Wissen und euren Geisteszustand. Zu viel von einem bedeutet in der Regel viel weniger vom anderen.
Das ist mit Abstand der spannendste Aspekt von Call of Cthulhu. Dass unter der Oberfläche nicht nur lovecraftsche Schrecken, sondern auch noch ein robustes Rollenspielsystem liegt, das das Adventure-Gameplay noch etwas komplexer macht, das sah zumindest in der Demo nach einem Fundament aus, das auch spielerischen Anspruch tragen kann.
Klingt erstmal spannend, hoffe das beide Spiele eine gute Mischung zwischen Horror, Erkundung, Ermittlung, Rätsel und Anspruch werden. Wobei CoC noch 2017 kommen soll und entsprechend weiter fortgeschritten ist, mal schauen. Nach Action-Adventures hören sich beide Games jedenfalls nicht an. Generell sehe ich die Tendenz, das sich Adventures bzw. Genre-ähnliche Spiele wie eben auch Walking Sims in interessantere Richtungen entwickeln bzw. durch gemeinsame Spielelemente verschmelzen und das ist gut so.
Es sind ja zwei Cthulhu-inspirierte Spiele, das zur News gehörende The Sinking City von Frogware und Call of Cthulhu (CoC) von Cyanide. Bei Sinking City glaube ich nicht an Action-Elemente wie Kämpfe, es wird explizit Adventure und Investigativspiel genannt.
[quote="advfreak"]Was das Cthulhu betrifft so warte ich ab ob Kämpfe drinnen sind oder nicht. Wenn dann bitte nur in QT. (Ja ich weiß das widerspricht sich jetzt mit meiner Aussage vom Sherlock, aber lieber QT als selber Kämpfen.) Falls das ein Action-Adventure ist bin ich raus. ;([/quote]
Entsprechende QTE kann ich mir allerdings gut vorstellen, gab es ja schon genügend in den Holmes-Spielen. Immerhin gehen Frogware ihren Weg, Adventures moderner zu gestalten, konsequent weiter, die offene Spielwelt ist der nächste Schritt. Hoffe das sie auch an Steuerung/ Handhabung arbeiten damit das Spielerlebnis verbessert wird, denke da z.B. an Alan Wake oder LA Noire.
Drüben beim Treff wird ja grad fleißig
http://www.adventure-treff.de/forum/1/23606
diskutiert, ob Open World und Adventure zusammen passen. Interessant wie weit da Meinungen und Vorstellungen auseinander gehen. Natürlich können offene Welten neue Ansprüche an den konditionierten P&C-Spieler stellen und das Adventure dadurch schwerer werden, überhaupt die verlangten richtigen Locations und Items zu finden, aber das sind letzlich Aufgaben der Entwickler, dies im Gameplay vernünftig zu integrieren. Ich bin mir sicher, neue Wege würden dem Adventure-Genre gut tun, eine Kombination klassischer Elemente mit den Vorzügen der narrativen Erzählung von Walking Simulatoren zum Beispiel. Walking Sims sind nicht zwingend derogativ oder ohne Story, wie oftmals behauptet, letztere muss man sich halt nur selber erschließen und/ oder interpretieren. Es gibt aber interessante Entwicklungen, z.B. Dialoge in Firewatch oder ein Inventar in Gone Home, Walking Sims und klassische Adventures nähern sich also immer weiter an und das eröffnet neue Möglichkeiten, ein Firewatch hat sich z.B. über eine Million mal verkauft, soll sogar verfilmt werden. Fehlen praktisch nur noch die Rätsel, und hier könnte The Sinking City tatsächlich eine Lücke schließen.
Das andere Cthulhu-Spiel übrigens, klingt beinahe noch spannender als Sinking City, von Action-orientierten Kämpfen kann ich auch nicht viel lesen. Ich zitiere mal aus diesem
http://de.ign.com/call-of-cthulhu/120246/preview/call-of-cthulhu-der-walking-horror-sherlock-simulator
Preview:
[i]
Und auch wenn es Situationen geben wird, in denen ihr euch eine Waffe herbeiwünscht, um einer Kreatur, die aus einem Gemälde – und direkt aus einem Albtraum – gekrochen kommt, eine Kugel in die Stirn zu setzen, wird es das nicht geben. Die Kämpfe gegen die Wesen des Cthulhu-Mythos könnt ihr nicht mit Waffengewalt gewinnen. Dafür seid ihr auf einen wachen Geist angewiesen.
Hinweise sammeln, Spuren folgen, Schlüsse ziehen und wieder von vorn anfangen. Der Knackpunkt von Call of Cthulhu ist die Art und Weise, wie es mit Informationen umgeht. Um die "weltlichen" Rätsel zu lösen, braucht ihr so viele Informationen wie möglich – Hinweise, aus denen ihr eure Schlüsse ziehen könnt. Dass diese Schlüsse nicht zwangsweise immer richtig sein müssen, ist der eine Faktor, der in Call of Cthulhu eine Rolle spielen wird.
Egal, ob ihr in aller "Ruhe" durch ein finsteres Anwesen schleicht, Indizien sammelt, sie mit offiziellen Berichten vergleicht und eure Schlüsse zieht oder gerade vor einem unbeschreiblichen Monster flüchtet – am Ende geht es in Call of Cthulhu vor allem um Management. Ihr managt euer Wissen und euren Geisteszustand. Zu viel von einem bedeutet in der Regel viel weniger vom anderen.
Das ist mit Abstand der spannendste Aspekt von Call of Cthulhu. Dass unter der Oberfläche nicht nur lovecraftsche Schrecken, sondern auch noch ein robustes Rollenspielsystem liegt, das das Adventure-Gameplay noch etwas komplexer macht, das sah zumindest in der Demo nach einem Fundament aus, das auch spielerischen Anspruch tragen kann.[/i]
Klingt erstmal spannend, hoffe das beide Spiele eine gute Mischung zwischen Horror, Erkundung, Ermittlung, Rätsel und Anspruch werden. Wobei CoC noch 2017 kommen soll und entsprechend weiter fortgeschritten ist, mal schauen. Nach Action-Adventures hören sich beide Games jedenfalls nicht an. Generell sehe ich die Tendenz, das sich Adventures bzw. Genre-ähnliche Spiele wie eben auch Walking Sims in interessantere Richtungen entwickeln bzw. durch gemeinsame Spielelemente verschmelzen und das ist gut so.