von Mr.Brain » 06.08.2010, 15:02
marenk hat geschrieben:Mr.Brain hat geschrieben:
Allerdings sind im Trailer auch viele typische Klischee's enthalten. Blonde Kampf-Nazi Braut, verschneite Nazi Burg und mystische Elemente. Dieses mal halt ein Drache. Momentan kann ich mir aber noch nicht ganz vorstellen, was ein Drache im kalten, verschneiten Himalaya zu suchen hat. Da wäre die Suche nach Shangri-La verwoben mit der Heinrich Harrer Expedition in 1939 als Storyelement sicherlich auch nicht übel gewesen. Aber ich lasse mich positiv überaschen und bin auf jeden Fall sehr auf den Titel gespannt!
Ich finde zwar auch, dass es um Klischees in dem Spiel geht - Nazis, Burg etc. - aber eine Frau als Kommandantin der Nazis zu haben ist doch dann doch eher ungewöhnlich, oder nicht? Ich gestehe, mich mit den historischen Fakten nicht ganz so gut auszukennen. Das wurde im Geschichts-LK nie angesprochen, aber hatten Frauen überhaupt das Kommando über irgendwas zu der Zeit? Unabhängig davon wollte ich sagen, dass es auch ganz gut funktionieren kann, mit Klischees zu spielen. Filme wenden das Prinzip ja sehr oft an. Der Trailer macht Lust aufs Spiel, aber der Drache hätte meiner Meinung nach auch nicht unbedingt sein müssen. Bin aber trotzdem gespannt.
Das kommt auf den Blickwinkel drauf an. Die Rolle der Frau war im dritten Reich primär auf eine Mutterrolle ausgelegt. Darunter natürlich die Teilnahme im BDM. Allerdings gab es auch fernab des BDM Ausnahmen, die erwähnenswert sind. Eine Leni Riefenstahl beispielsweie war Regisseurin und "kommandierte" daher auch männliche Kameraleute. Wenn auch nicht auf dem Kasernenhof.

Eine Hanna Reitsch war eine begnadete Pilotin und testete unzählige Flugzeuge für die Luftwaffe. Die konnte so manchen männlichen Testpiloten in die Tasche packen. Man kann zumindest anhand dieser zwei konkreten Beispiele mit Recht behaupten, daß es auch im dritten Reich durchaus emanzipierte Frauen gegeben hatte. Nur lässt man sowas im 08/15 Geschichtsunterricht in der Schule sehr gerne unter den Tisch fallen. Da werden Frauen in der Regel als "dummes Blondchen am Herd", mit der Aufgabe Kinder für den Führer zu produzieren, dargestellt. Ein Gebahren, daß alles andere, aber nur nicht neutral und objektiv ist.
Außerdem gab es durchaus auch weibliche KZ-Aufseherinnen in den Lagern und auch eine Abteilung der Wehrmacht mit dem Titel "Blitzmädel". Letztere wurden zum Kriegsende auch als sog. Flakhelferinnen eingesetzt.
http://www.welt.de/kultur/article149944 ... ewalt.html
Vor allem in Sachen KZ-Aufseherinnen gibt es einige trash Filme aus den 70er Jahren, die das etwas überspitzt darstellen. Daher erinnerte mich diese "Blonde-Nazi-Kampfmaschine" im Trailer an gewisse Klischees. Ich könnte diese Kampfmaschine auch mit den SS-Elitekämpferinnen aus Return to Castle Wolfenstein vergleichen. Diese Rollenfigur entspringt aber primär einer "romantischen Ader". Mir ist primär von der roten Armee bekannt, daß es dort auch viele aktive weibliche Soldaten gegeben hatte. Vor allem bei den Scharfschützen.
Soviel dazu. Ich verurteile das Spiel wegen dieser Klischees auch nicht und werde es auch definitiv spielen. Erst dann werden wir sehen, ob der Titel hält, was er im Trailer verspricht. Alles andere wäre schlichtweg unfair. Geschichte ist nunmal mein Steckenpferd und da sieht man gewisse Dinge eben etwas differenzierter und kritischer.
[quote="marenk"][quote="Mr.Brain"]
Allerdings sind im Trailer auch viele typische Klischee's enthalten. Blonde Kampf-Nazi Braut, verschneite Nazi Burg und mystische Elemente. Dieses mal halt ein Drache. Momentan kann ich mir aber noch nicht ganz vorstellen, was ein Drache im kalten, verschneiten Himalaya zu suchen hat. Da wäre die Suche nach Shangri-La verwoben mit der Heinrich Harrer Expedition in 1939 als Storyelement sicherlich auch nicht übel gewesen. Aber ich lasse mich positiv überaschen und bin auf jeden Fall sehr auf den Titel gespannt! :top:
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Ich finde zwar auch, dass es um Klischees in dem Spiel geht - Nazis, Burg etc. - aber eine Frau als Kommandantin der Nazis zu haben ist doch dann doch eher ungewöhnlich, oder nicht? Ich gestehe, mich mit den historischen Fakten nicht ganz so gut auszukennen. Das wurde im Geschichts-LK nie angesprochen, aber hatten Frauen überhaupt das Kommando über irgendwas zu der Zeit? Unabhängig davon wollte ich sagen, dass es auch ganz gut funktionieren kann, mit Klischees zu spielen. Filme wenden das Prinzip ja sehr oft an. Der Trailer macht Lust aufs Spiel, aber der Drache hätte meiner Meinung nach auch nicht unbedingt sein müssen. Bin aber trotzdem gespannt.[/quote]
Das kommt auf den Blickwinkel drauf an. Die Rolle der Frau war im dritten Reich primär auf eine Mutterrolle ausgelegt. Darunter natürlich die Teilnahme im BDM. Allerdings gab es auch fernab des BDM Ausnahmen, die erwähnenswert sind. Eine Leni Riefenstahl beispielsweie war Regisseurin und "kommandierte" daher auch männliche Kameraleute. Wenn auch nicht auf dem Kasernenhof. :wink: Eine Hanna Reitsch war eine begnadete Pilotin und testete unzählige Flugzeuge für die Luftwaffe. Die konnte so manchen männlichen Testpiloten in die Tasche packen. Man kann zumindest anhand dieser zwei konkreten Beispiele mit Recht behaupten, daß es auch im dritten Reich durchaus emanzipierte Frauen gegeben hatte. Nur lässt man sowas im 08/15 Geschichtsunterricht in der Schule sehr gerne unter den Tisch fallen. Da werden Frauen in der Regel als "dummes Blondchen am Herd", mit der Aufgabe Kinder für den Führer zu produzieren, dargestellt. Ein Gebahren, daß alles andere, aber nur nicht neutral und objektiv ist.
Außerdem gab es durchaus auch weibliche KZ-Aufseherinnen in den Lagern und auch eine Abteilung der Wehrmacht mit dem Titel "Blitzmädel". Letztere wurden zum Kriegsende auch als sog. Flakhelferinnen eingesetzt.
http://www.welt.de/kultur/article1499448/KZ_Aufseherinnen_und_ihre_Lust_an_der_Gewalt.html
Vor allem in Sachen KZ-Aufseherinnen gibt es einige trash Filme aus den 70er Jahren, die das etwas überspitzt darstellen. Daher erinnerte mich diese "Blonde-Nazi-Kampfmaschine" im Trailer an gewisse Klischees. Ich könnte diese Kampfmaschine auch mit den SS-Elitekämpferinnen aus Return to Castle Wolfenstein vergleichen. Diese Rollenfigur entspringt aber primär einer "romantischen Ader". Mir ist primär von der roten Armee bekannt, daß es dort auch viele aktive weibliche Soldaten gegeben hatte. Vor allem bei den Scharfschützen.
Soviel dazu. Ich verurteile das Spiel wegen dieser Klischees auch nicht und werde es auch definitiv spielen. Erst dann werden wir sehen, ob der Titel hält, was er im Trailer verspricht. Alles andere wäre schlichtweg unfair. Geschichte ist nunmal mein Steckenpferd und da sieht man gewisse Dinge eben etwas differenzierter und kritischer. :wink:
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