von JackVanian » 29.01.2019, 12:04
Ein vollkommen subjektiver Mini-Rückblick von 2018er-Spielen, die mir in Erinnerung geblieben sind: Mein Spiel des Jahres ist euer Storyteller des Jahres,
God of War. In vierlerlei Hinsicht ein richtig, richtig tolles Spiel, auch erzählerisch. Nur dieser ganz große Wow-Effekt, wie ich ihn beispielsweise bei The Last of Us oder What Remains of Edith Finch erlebt habe, wollte sich nicht einstellen, da ich hier nicht das Empfinden hatte, "wow, das habe ich so noch nicht erlebt". Aber das ist natürlich Meckern auf ganz hohem Niveau, sonst wäre God of War nicht mein Spiel des Jahres.
Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir
Detroit. Natürlich hatte es Schwächen, anders als bei Fahrenheit oder Beyond hatte ich hier aber nicht das Gefühl, die Story wäre irgendwann entgleist. Im Gegenteil, für mich ist Detroit mit zunehmender Spieldauer stärker und stärker geworden. An einige Momente werde ich mich noch lange erinnern, das kann ich von einem State of Mind leider nicht sagen.
Das letzte Viertel von Detroit habe ich 3x gespielt und bin beeindruckt davon gewesen, wie unterschiedlich sich manche Dinge im Verlauf entwickelt haben. Auch wenn ich hier und da etwas zu meckern hätte, ist Detroit für mich das bislang rundeste Spiel von David Cage und ich bin froh, es gespielt zu haben.
Bonuspunkte möchte ich an den Nebencharakter Lieutentant Hank Anderson vergeben, der mir schnell ans Herz gewachsen ist. Auf dem Papier eigentlich ein recht klischeehafter, alternder Cop mit Alkoholproblem, schlechter Laune und traumatischer Vergangenheit. In der Praxis hat Schauspieler Clancy Brown, der manchen vielleicht noch als Gefängniswärter aus "Die Verurteilten" in Erinnerung ist, den Charakter so großartig gespielt, dass er viel mehr wurde als die Vorlage, die auf dem Papier existierte. Ich habe selten erlebt, wie hochwertiges Performance Capturing und ein richtig guter Schauspieler einen Videospielcharakter dermaßen aufwerten können. Chapeau!
Nachdem ich die ersten Episoden von
The Council genossen habe und mich einige der frischen Ideen sehr beeindruckt haben, hat letztlich die Enttäuschung überwogen. In was für hanebüchene Dimensionen sich die Geschichte entwickelt hat, das hatte schon Fahrenheit-Niveau. Die letzte Episode habe ich irgendwann eigentlich nur noch beenden wollen, weil ich nicht so kurz vorm Ziel abbrechen wollte.
Andere Entwickler können sehr gerne einige frische Design-Ideen aus The Council übernehmen, in diesem Fall wurde am Ende leider viel, viel Potenzial verschenkt.
Mit
Life is Strange 2 warte ich noch, bis es komplett ist, ansonsten stehen auf meiner 2018er-Nachholliste
Attentat 1942,
11-11: Memories Retold,
Unavowed und
Call of Cthulhu. Ich bin gespannt!

Ein vollkommen subjektiver Mini-Rückblick von 2018er-Spielen, die mir in Erinnerung geblieben sind: Mein Spiel des Jahres ist euer Storyteller des Jahres, [b]God of War[/b]. In vierlerlei Hinsicht ein richtig, richtig tolles Spiel, auch erzählerisch. Nur dieser ganz große Wow-Effekt, wie ich ihn beispielsweise bei The Last of Us oder What Remains of Edith Finch erlebt habe, wollte sich nicht einstellen, da ich hier nicht das Empfinden hatte, "wow, das habe ich so noch nicht erlebt". Aber das ist natürlich Meckern auf ganz hohem Niveau, sonst wäre God of War nicht mein Spiel des Jahres. ;)
Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir [b]Detroit[/b]. Natürlich hatte es Schwächen, anders als bei Fahrenheit oder Beyond hatte ich hier aber nicht das Gefühl, die Story wäre irgendwann entgleist. Im Gegenteil, für mich ist Detroit mit zunehmender Spieldauer stärker und stärker geworden. An einige Momente werde ich mich noch lange erinnern, das kann ich von einem State of Mind leider nicht sagen.
Das letzte Viertel von Detroit habe ich 3x gespielt und bin beeindruckt davon gewesen, wie unterschiedlich sich manche Dinge im Verlauf entwickelt haben. Auch wenn ich hier und da etwas zu meckern hätte, ist Detroit für mich das bislang rundeste Spiel von David Cage und ich bin froh, es gespielt zu haben.
Bonuspunkte möchte ich an den Nebencharakter Lieutentant Hank Anderson vergeben, der mir schnell ans Herz gewachsen ist. Auf dem Papier eigentlich ein recht klischeehafter, alternder Cop mit Alkoholproblem, schlechter Laune und traumatischer Vergangenheit. In der Praxis hat Schauspieler Clancy Brown, der manchen vielleicht noch als Gefängniswärter aus "Die Verurteilten" in Erinnerung ist, den Charakter so großartig gespielt, dass er viel mehr wurde als die Vorlage, die auf dem Papier existierte. Ich habe selten erlebt, wie hochwertiges Performance Capturing und ein richtig guter Schauspieler einen Videospielcharakter dermaßen aufwerten können. Chapeau!
Nachdem ich die ersten Episoden von [b]The Council [/b] genossen habe und mich einige der frischen Ideen sehr beeindruckt haben, hat letztlich die Enttäuschung überwogen. In was für hanebüchene Dimensionen sich die Geschichte entwickelt hat, das hatte schon Fahrenheit-Niveau. Die letzte Episode habe ich irgendwann eigentlich nur noch beenden wollen, weil ich nicht so kurz vorm Ziel abbrechen wollte.
Andere Entwickler können sehr gerne einige frische Design-Ideen aus The Council übernehmen, in diesem Fall wurde am Ende leider viel, viel Potenzial verschenkt. :(
Mit [b]Life is Strange 2[/b] warte ich noch, bis es komplett ist, ansonsten stehen auf meiner 2018er-Nachholliste [b]Attentat 1942[/b], [b]11-11: Memories Retold[/b], [b]Unavowed[/b] und[b] Call of Cthulhu[/b]. Ich bin gespannt! :)