von Albaster » 23.08.2018, 17:15
advfreak hat geschrieben:Leider macht mich das Setting auch kaum an und das wird der springende Punkt sein. Dieses Horror-Szenario gemischt mit Fantasy ist echt nicht meins. Schade, es sah ganz am Anfang ein wenig nach Indiana Jones aus. Hach was würde ich mir ein Frogwares-Game wünschen im Indiana Jones Adventure Genre
Stimmt schon, Lovecrafts Mythos ist nicht unbedingt leicht greifbar, aber er entspricht durchaus dem damaligen Zeitgeist. Die Zeit um Lovecrafts Geschichten herum ist auch geprägt und beeinflusst von entsprechender Literatur von Poe, Doyle, HG Wells, Stevenson oder Jules Verne und diversen Weltereignissen. Expeditionen schlugen sich quer durch den ganzen Erdball durch, zu dieser Zeit (um 1850-1900) waren diese Berichte der Entdecker und Forschungsreisenden Besteller auf dem Buchmarkt, sie waren vollgestopft von spannenden, interessanten aber auch phantastischen, ausgeschmückten Schilderungen um Gefahr, Exotik und Reichtum. Evolutionstheorie und Aufklärung setzten sich langsam durch und schließlich gelang es Astronomen, mittels Teleskopie die Marsoberfläche zu beobachten, die entdeckten "Marskanäle" (eigentlich eine optische Täuschung) trugen viel dazu bei, das es Außerirdische geben muss, wenn nicht auf dem Mond, dann halt auf dem Mars - eine immens spannende Zeit also. In diesem Kontext bekommt Lovecraft - vor allem aus Perspektive der Protagonisten - eine ganz eigene, sogar sinnvolle Sichtweise, vor allem weil der Cthulhu-Mythos (höchstwahrscheinlich) außerirdischen Ursprungs sein soll.
Ich find den Trailer übrigens stark, denn er gibt das wieder, was Lovecrafts Geschichten ausmachen: Die Protagonisten verlieren langsam den Verstand. Die Fantasy findet erstmal nur im Kopf statt, das Grauen eher dezent und subtil im Hintergrund auf psychologischer Ebene. Dann langsam das Erwachen, es existieren Dinge, die es nicht geben darf, oder verliere ich nur meinen Verstand? Die Szene mit Feuergefecht und Tentakelwesen ist dann wieder eher Pulp und mehr Indiana Jones und so auch nicht unbedingt Standard in den Geschichten, ich denke das wird eher Teil des geistigen Verfalls des Helden durch seine Erfahrungen und Begegnungen sein - vorerst Visionen vielleicht - und nicht Hauptaugenmerk des Gameplays. Durchaus kann Lovecraft beides sein: Indiana Jones und Sherlock Holmes, denn investigative Ermittlungen und Archäologie, Professoren, alte Legenden, Erkundungen von abgelegenen Orten ist Teil des Mythos. Ich erwarte wahrscheinlich zu viel von The Sinking City, freue mich sehr darauf, Open World mit (hoffentlich) wenige Actionpassagen dafür mehr Erkundung, Ermittlung und bestenfalls passende Rätsel, das wäre großartig.
anonym hat geschrieben:Ich warte dann mal weiter auf eine Ankündigung eines neuen SH-Titels. Langsam wäre es wirklich mal an der Zeit...
Ich könnte mir vorstellen, das ein weiteres SH-Adventure ein neues Projekt nach der sinkenden Stadt sein könnte, die Marke hat genug Zugkraft. Glaubt man diesem Artikel von 2017
http://www.gameswelt.de/sherlock-holmes ... rie,273368
lohnt es sich vermutlich für Frogware, weiterhin auf SH zu setzen:
Insgesamt konnte Frogwares sieben Millionen Exemplare über alle acht bisher veröffentlichten Spielen absetzen. Zwar schlüsselte Frogwares-CEO Waël Amr im Interview mit GamesIndustry die Verkaufszahlen nicht einzeln nach Spiel auf, als besonders erfolgreich dürften sich aber die beiden zuletzt veröffentlichten Teile Sherlock Holmes: Crimes and Punishment und Sherlock Holmes: The Devil's Daughter erwiesen haben.
Geholfen haben dabei auch die Filme mit Robert Downey Jr. sowie die BBC-Serie mit Benedict Cumberbatch, wie Amr betont: "Sie hatten einen sehr positiven Einfluss. Es hat das Interesse an der Lizenz weltweit erneuert und ihr ein qualitativ hochwertiges Ansehen verliehen. Sie zog wieder Publisher an, weil sie unsere Spiele als potentiell erfolgreiche Marke ansahen."
Auch wenn verkaufte Exemplare und Einnahmen aus Verkäufen über einige Jahre hinweg sicherlich unterschiedlich zu bewerten sind.
[quote="advfreak"]Leider macht mich das Setting auch kaum an und das wird der springende Punkt sein. Dieses Horror-Szenario gemischt mit Fantasy ist echt nicht meins. Schade, es sah ganz am Anfang ein wenig nach Indiana Jones aus. Hach was würde ich mir ein Frogwares-Game wünschen im Indiana Jones Adventure Genre[/quote]
Stimmt schon, Lovecrafts Mythos ist nicht unbedingt leicht greifbar, aber er entspricht durchaus dem damaligen Zeitgeist. Die Zeit um Lovecrafts Geschichten herum ist auch geprägt und beeinflusst von entsprechender Literatur von Poe, Doyle, HG Wells, Stevenson oder Jules Verne und diversen Weltereignissen. Expeditionen schlugen sich quer durch den ganzen Erdball durch, zu dieser Zeit (um 1850-1900) waren diese Berichte der Entdecker und Forschungsreisenden Besteller auf dem Buchmarkt, sie waren vollgestopft von spannenden, interessanten aber auch phantastischen, ausgeschmückten Schilderungen um Gefahr, Exotik und Reichtum. Evolutionstheorie und Aufklärung setzten sich langsam durch und schließlich gelang es Astronomen, mittels Teleskopie die Marsoberfläche zu beobachten, die entdeckten "Marskanäle" (eigentlich eine optische Täuschung) trugen viel dazu bei, das es Außerirdische geben muss, wenn nicht auf dem Mond, dann halt auf dem Mars - eine immens spannende Zeit also. In diesem Kontext bekommt Lovecraft - vor allem aus Perspektive der Protagonisten - eine ganz eigene, sogar sinnvolle Sichtweise, vor allem weil der Cthulhu-Mythos (höchstwahrscheinlich) außerirdischen Ursprungs sein soll.
Ich find den Trailer übrigens stark, denn er gibt das wieder, was Lovecrafts Geschichten ausmachen: Die Protagonisten verlieren langsam den Verstand. Die Fantasy findet erstmal nur im Kopf statt, das Grauen eher dezent und subtil im Hintergrund auf psychologischer Ebene. Dann langsam das Erwachen, es existieren Dinge, die es nicht geben darf, oder verliere ich nur meinen Verstand? Die Szene mit Feuergefecht und Tentakelwesen ist dann wieder eher Pulp und mehr Indiana Jones und so auch nicht unbedingt Standard in den Geschichten, ich denke das wird eher Teil des geistigen Verfalls des Helden durch seine Erfahrungen und Begegnungen sein - vorerst Visionen vielleicht - und nicht Hauptaugenmerk des Gameplays. Durchaus kann Lovecraft beides sein: Indiana Jones und Sherlock Holmes, denn investigative Ermittlungen und Archäologie, Professoren, alte Legenden, Erkundungen von abgelegenen Orten ist Teil des Mythos. Ich erwarte wahrscheinlich zu viel von The Sinking City, freue mich sehr darauf, Open World mit (hoffentlich) wenige Actionpassagen dafür mehr Erkundung, Ermittlung und bestenfalls passende Rätsel, das wäre großartig.
[quote="anonym"]Ich warte dann mal weiter auf eine Ankündigung eines neuen SH-Titels. Langsam wäre es wirklich mal an der Zeit...[/quote]
Ich könnte mir vorstellen, das ein weiteres SH-Adventure ein neues Projekt nach der sinkenden Stadt sein könnte, die Marke hat genug Zugkraft. Glaubt man diesem Artikel von 2017
http://www.gameswelt.de/sherlock-holmes-the-devils-daughter/news/aktuelle-verkaufszahlen-der-frogwares-serie,273368
lohnt es sich vermutlich für Frogware, weiterhin auf SH zu setzen:
[i]Insgesamt konnte Frogwares sieben Millionen Exemplare über alle acht bisher veröffentlichten Spielen absetzen. Zwar schlüsselte Frogwares-CEO Waël Amr im Interview mit GamesIndustry die Verkaufszahlen nicht einzeln nach Spiel auf, als besonders erfolgreich dürften sich aber die beiden zuletzt veröffentlichten Teile Sherlock Holmes: Crimes and Punishment und Sherlock Holmes: The Devil's Daughter erwiesen haben.
Geholfen haben dabei auch die Filme mit Robert Downey Jr. sowie die BBC-Serie mit Benedict Cumberbatch, wie Amr betont: "Sie hatten einen sehr positiven Einfluss. Es hat das Interesse an der Lizenz weltweit erneuert und ihr ein qualitativ hochwertiges Ansehen verliehen. Sie zog wieder Publisher an, weil sie unsere Spiele als potentiell erfolgreiche Marke ansahen."[/i]
Auch wenn verkaufte Exemplare und Einnahmen aus Verkäufen über einige Jahre hinweg sicherlich unterschiedlich zu bewerten sind.