News - Infamous Quests vor dem Aus
- advfreak
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News - Infamous Quests vor dem Aus
19.07.2016, 00:31Kickstarter ist wohl endgültig bei allen unten durch, die Goldgräberstimmung vorbei. Aber wen wunderts...
- froggermo
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News - Infamous Quests vor dem Aus
19.07.2016, 08:47Es könnte aber auch sein, dass die Spieler kritischer geworden sind und ihr Geld nicht für jeden Mist rauswerfen.
- Indiana
- Adventuregott
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News - Infamous Quests vor dem Aus
19.07.2016, 09:28Hier liegt es - ebenso wie bei Pinkerton Road - aber nicht direkt an Kickstarter. Allerdings wird durch die Kickstarter-Finanzierung das finanzielle Risiko weiter zum Studio geschoben und zwar nachhaltig. Während es im klassischen Publisher-Deal bei der Entwicklung des Spiels schon regelmäßige Zahlungen an das Studio gibt und auch eine Abschlusszahlung kommt, gibt es bei Kickstarter in der Regel nur zum Start eine größere Summe Geld.
Wenn das Spiel dann fertig ist, kann es bei Publishern auch zu Nachzahlungen kommen, sollte sich das Spiel entsprechend gut verkaufen. Bei diesem Modell kaufen die Spieler das Spiel auch erst rund um den Verkaufstag.
Bei sehr vielen Crowdfunding-Projekten sehen die Investoren das Geld aber eher wie eine Vorbestellung. - Die beliebtesten Pledge-Stufen sind die günstigsten, zu denen man das Spiel bekommt. D.h. ich habe als Entwickler mein Spiel schon an einen Großteil der potentiellen Käufer verkauft, bevor die Entwicklung richtig los geht. Diese Anzahl von Käufern muss ich von der erwarteten Verkaufszahl abziehen.
Dann kommt hinzu, dass die Kickstarter-Projekte in der Regel kein Budget für Marketing einplanen, weswegen die Veröffentlichung dann kaum Aufmerksamkeit erfährt, was sich wiederum negativ auf die Verkaufszahlen auswirken dürfte. In einer Nische eines Nischengenres (Adventures in Retro-Optik) ist das sehr riskant.
Wenn das Spiel dann fertig ist, kann es bei Publishern auch zu Nachzahlungen kommen, sollte sich das Spiel entsprechend gut verkaufen. Bei diesem Modell kaufen die Spieler das Spiel auch erst rund um den Verkaufstag.
Bei sehr vielen Crowdfunding-Projekten sehen die Investoren das Geld aber eher wie eine Vorbestellung. - Die beliebtesten Pledge-Stufen sind die günstigsten, zu denen man das Spiel bekommt. D.h. ich habe als Entwickler mein Spiel schon an einen Großteil der potentiellen Käufer verkauft, bevor die Entwicklung richtig los geht. Diese Anzahl von Käufern muss ich von der erwarteten Verkaufszahl abziehen.
Dann kommt hinzu, dass die Kickstarter-Projekte in der Regel kein Budget für Marketing einplanen, weswegen die Veröffentlichung dann kaum Aufmerksamkeit erfährt, was sich wiederum negativ auf die Verkaufszahlen auswirken dürfte. In einer Nische eines Nischengenres (Adventures in Retro-Optik) ist das sehr riskant.
- Mikej
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Re: News - Infamous Quests vor dem Aus
19.07.2016, 11:04Denke mal, bei IQ ist das Problem, dass sie sehr spezielle Spiele machen. Klassische Adventures sind ja schon eine Nische, Pixel-Adventures quasi ne Nische in der Nische, und die Michung RPG und Adventures (Quest for Infamy) ist dann nochmal recht polarisierend (mit Kampfeinlagen als Zelda können viele Genre-Fans nix anfangen). Da kann die Rechnung eigentlich gar nicht aufgehen.
News - Infamous Quests vor dem Aus
22.07.2016, 14:04Denke eher, dass sich die Nachfrage nach Adventures schlicht extrem verringert hat und solche Nischen-Nischen-Nischen-Produkte haben da keine Chance mehr.
- sinnFeiN
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Re: News - Infamous Quests vor dem Aus
22.07.2016, 22:44Glaub ich gar nicht. Blickt man über den Rand von "klassischen" Adventures, gibts da durchaus schon noch einige herausleuchtende Beispiele, dass es funktionieren kann. Vor allem interaktive Filme, wie Telltale, Dontnod oder Red Thread Games es zeigen, haben durchaus ein breiteres Publikum.
Die Nische, die IQ hat, ist aber dann doch deutlich kleiner und spricht nicht mal alle "Klassik"-Fans an
Die Nische, die IQ hat, ist aber dann doch deutlich kleiner und spricht nicht mal alle "Klassik"-Fans an