Blüht Daedalic Blizzards Schicksal?

[Digitalis.purpurea]

Sie haben schon skizziert, dass BEAM für große Wachstumsimpulse bei Bastei Lübbe sorgen könnte. Sie haben insbesondere im Digitalbereich aber noch mehr zugekauft, beispielsweise die Spieleschmiede Daedelic Entertainment. Welche Pläne haben Sie damit?

Schierack: Daedalic wird in den nächsten Jahren neben BEAM eine sehr entscheidende Rolle und Funktion bei der digitalen Entwicklung unseres gesamten Hauses einnehmen. Das Unternehmen gehört zu den angesehensten Spielepublishern in Deutschland. Was Daedalic stets ausgezeichnet hat und vom Wettbewerb unterscheidet, ist die starke Fokussierung auf Eigenentwicklungen im hauseigenen Writers Room. Hier liegt ein gewaltiges Synergiepotenzial durch die Vernetzung innerhalb der Lübbe-Gruppe. Bastei Lübbe hat ebenfalls sehr starke und seit Jahrzehnten etablierte eigene Marken und Produkte. Die können jetzt von Daedalic auf völlig neue Art genutzt und weiterentwickelt werden – und umgekehrt.


http://www.4investors.de: Wie wird sich dies nach Ihren Erwartungen auf den Output bei Daedalic auswirken?


Schierack: Das Ergebnis wird sein, dass in den kommenden Jahren der Output an eigenentwickelten und damit lizenzfreien Games für alle Geräte vom Smartphone über Konsolen bis zum PC stark steigen wird. Neben den Eigenproduktionen wollen wir uns bei Daedalic verstärkt auf internationale Brands fokussieren - hier insbesondere auch Brands im Bereich von Serieninhalten. Dies ist eine Entwicklung, die allgemein am Spielemarkt international seit Jahren zu sehen ist. Auch Bastei Lübbe ist verstärkt in diesem Bereich mit eBooks, Büchern etc. vertreten. Mit dieser Fokussierung auf internationale Brands wollen wir den Umsatz in den nächsten vier Jahren vervielfachen. Für das Geschäftsjahr 2018/2019 erwarten wir hier einen Umsatz allein mit Daedalic von über 65 Millionen Euro.

http://www.4investors.de/php_fe/index.p ... k&ID=93719

Mich erinnern die Worte sehr an den Verkauf von Blizzard von Vivendi an Activision. Blizz hat sich auch nicht gerade zum Vorteil entwickelt und dient nur noch als CashCow für immer schlechtere Spiele und Addons.

[autotoxicus]

Ich sehe "TripleA" Adventures für 60€ mit 4 Stunden Länge, plus mindestens zwei DayOne-DLC's.
Bastei Lübbe denkt: Dies ist eine Entwicklung, die allgemein am Spielemarkt international seit Jahren zu sehen ist. Also muss das ja auch bei uns funktionieren.

[Digitalis.purpurea]

Ich sehe "TripleA" Adventures für 60€ mit 4 Stunden Länge, plus mindestens zwei DayOne-DLC's.
Bastei Lübbe denkt: Dies ist eine Entwicklung, die allgemein am Spielemarkt international seit Jahren zu sehen ist. Also muss das ja auch bei uns funktionieren.

Ich sehe auch nicht, wie sich unter solchen Bedienungen Kreativität entfalten soll. Es ist schon entscheidend, ob man in einer Firma arbeitet, die möglichst gute Produkte herstellen oder möglichst viel Geld verdienen möchte. Hoffentlich schafft es DDs Geschäftsleitung besser als Blizzards, die Mitarbeiter abzuschirmen. Eine *Athmosphäre der Angst zu schaffen*, Zitat des CEO von Activision, kann keiner Firma guttun, schon gar keiner kreativen.

[sinnFeiN]

wobei sehr wohl ihr eigener Wille bleibt (kommt auch in unseren aktuellen Interviews so raus), sondern im Gegenteil Bücher zu den Daedalic-Welten veröffentlicht werden. Und wie Carsten das ja gesagt hat, gibts in nächster Zeit eher Projekte mit richtig großen Lizenzen zum Erleben, die aber nix mit Lübbe zu tun haben

Ich würde es Daedalic wünschen, dass sie zu Blizzard werden, denn diese sind so finanzkräftig, dass sie sich jetzt von Vivendi freigekauft haben und Blizzard quasi der vorstehende Teil von Activision Blizzard ist (abgesehen von Bobby Kotick... der is einfach ein Idiot ;D)

Dass ich WoW nicht mag, wenn nicht so gar abgrundtief verteufle, weils meiner Meinung nach das MMO-Genre in Grund und Boden getrieben hat, ist da auch kein Hindernis. Da war ohnehin zum Großteil die grausame Community der Sargnagel... (easymoden ftw... was ist Herausforderung?)
Trotzdem hat BLizzard mit Starcraft II + AddOns schon bewiesen, dass sie ihren eigenen Weg gehen - das sehr erfolgreich. RTS sind tot... dagegen sind Adventures AAA... Trotzdem machens sies... Ein Trading-Card-Game, das extrem einschlägt... Dachte, das kann nur Magic . Ein MOBA, das zwar nicht erstklassig ist, aber sehr wohl populär ist... auch nicht schlecht. Und Diablo III ist, nach Verbesserungen zumindest, einfach Diablo II... Das wollten die Fans, das haben sie bekommen. Blizzard ist sicher der produktivere Teil von Activision Blizzard und auch der Bestimmende. Mittlerweile geht ja Call of Duty so den Bach runter, dass mans schon garn nicht mehr schön reden kann (bleibt unter sämtlichen Erwartungen... trotz ziemlich guten
Wertungen)

Vivendi hat sich mit dem Kauf von Activision Blizzard übernommen und sowohl sich selbst, als auch fast die Firma in den Abgrund getrieben... Jetzt sieht das Ganze deutlich anders aus. Daedalic & Lübbe kann nach derzeitigen Aussagen sehr wohl funktionieren und sie scheinen wirklich ihre Eigenständigkeit zu behalten...
Aber ich weiß, das Gehate gegen Publisher und große Firmen ist beliebt, sonst würde EA nicht noch immer verteufelt werden ;D. Aus Gründen, die heutzutage gar nicht mehr gelten... BioWare wird von EA so viel vorgeschrieben, wie die Deutsche Post der chinesischen Variante vorschreibt... nahezu nix. Sie teilen sich den Namen der Post und arbeiten mit den selben Mitteln.

/endOfRant
Man muss nicht alles schlecht reden. Man kann auch einfach abwarten und die durchaus positiven Anzeichen als Anfang eines möglicherweise guten Weges sehen

[Digitalis.purpurea]

Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich Blizzard stark verschlechtert hat, seit sie zu Activision gehören und nur noch als CashCow dienen.

[sinnFeiN]

das waren sie eigentlich vorher schon ab den Expansions von WoW...
da hat man stark gemerkt, dass es ums bei der Stange halten geht. Mit sämtlichen Auswüchen: Auf die Foren-Community hören, das Spiel für Casuals öffnen, Makro-Mania...

Es wurde dann insofern eigentlich nur weitergeführt...
SC2 in 3 Teile, Diablo 3... das war aber vorher schon typisch blizz. Hatten auch immer Narrenfreiheit... Mal kurz ein fertiges SC: Ghost einstampfen.
Wärs eine reine Cash-Cow hätten sie Titan nicht eingestampft sondern halbgar rausgebracht. So haben sie wenigstens mit Overwatch ein sinnvolles anderen Game draus gemacht

Mla sehen... Diablo 4/World of Diablo ist in Entwicklung, was man in Job-Beschreibungen so liest