Bakhtosh hat geschrieben:
Das eine schließt doch das andere nicht aus!
[...]
Deswegen denke ich aus beidem zusammen wird ein Schuh. Gestreute eher harmlose Gerüchte entwickelten sich mit der Zeit durch Styles Maske, seine düstere Art und sein Zurückziehen zu viel wilderen Versionen.
Hm. Das kam mir einfach anders vor. Ich denke, daß Linkweller da schon ziemlich gemeine Dinge verbreitet hat. Und bin immer noch der Meinung, daß in der Allgemeinheit nichts davon bekannt ist, daß Styles diese Maske trägt. Er scheint ja bisher auch das Haus nicht gerade oft (Vielleicht gar nicht?) verlassen zu haben. Jetzt aber ist ein gewisser Kontakt mit der Außenwelt (Nachforschungen, Erinnerungsfindung, Assistentin, Versuchsteilnehmer) einfach nicht mehr zu vermeiden. OK, das wird nicht klipp und klar so gesagt, aber für mich macht es eben diesen Eindruck.
Was natürlich gewisse Gerüchte bestimmt beflügelt, ist die Tatsache, daß er gerade nicht mehr in Erscheinung tritt. Bei einem Partytypen, wie er es war, ruft das ganz bestimmt gewisse Spekulationen hervor.
Ich fürchte hier spielt Dir Deine Erinnerung einen Streich. Mrs Dalton liebt Styles, soviel ist offensichtlich. Aber bitte wo versucht sie zu verhindern, dass er sich in die Öffentlichkeit begibt? Ich kann mich an keinen entsprechenden Dialog erinnern. Sie wünscht sich mal, dass die Leute Styles in Ruhe lassen würden. Aber Styles überreden zu Hause zu bleiben, o.ä. - nicht das ich mich erinnern würde.
Doch, da bin ich mir ziemlich sicher. Aber da ich immer noch in Kapitel zwei hänge, bin ich mir jetzt nicht sicher, in welchem das vorkommt.
MinispoilerAber an einer Stelle versucht sie Styles davon zu überzeugen, nicht mehr weiter nach draußen zu gehen, mit der Begründung, daß das alles zu viel für ihn werden könnte und er durch seine bisherigen "Ausflüge" ja schon total verstört ist. Oder so ähnlich.
Kann gut sein, daß das erst im zweiten Styles-Kapitel vorkommt. Aber irgendwo kommt es vor.
Ist schon blöde hier zu versuchen zu argumentieren, wenn man noch zurückhängt und nicht mehr sicher ist, was in welchem Kapitel schon vorkam, also was man hier schon breit und offen beschreiben darf und was nicht. Ich versuche, schnellstens aufzuholen!
Und ich werde mal versuchen, von der entsprechenden Stelle einen Screenshot zu machen, wenn sie bei mir vorkommt.
Und wenn sie verhindern will, dass bekannt wird, dass Styles eine Maske trägt, hätte sie dann nicht verhindern müssen, dass Styles sich eine Assistentin sucht? Oder Sam bitten, dass sie nichts darüber erzählt?
Bei ersterem habe ich mir das immer so erklärt, daß Mrs. Dalton sicher großen Einfluß auf Styles hat, aber er dennoch eben der "Boß" ist. Und so, wie man ihn kennenlernt, läßt er sich bestimmt nichts befehlen und auch nicht auf der Nase rumtanzen.
Und wenn sie Sam gebeten hätte, nichts zu erzählen... wäre das nicht etwas zu "gefährlich" gewesen? Sie kennt Sam ja noch gar nicht wirklich, und wenn man so eine Bitte äußert, ist das für viele ja erst recht ein Grund, genau dies zu tun. Oder zumindest neugierig zu werden und Nachforschungen anzustellen. (Was Sam auch so schon tut, aber das weiß Mrs. Dalton ja nicht.)
Und selbst wenn sie versucht hätte, dass bekannt wird, dass er eine Maske trägt, wäre dies nur möglich gewesen, wenn sie ihn direkt nach dem Krankenhausaufenthalt in einen fensterlosen Raum sperrt. Styles ist eine lokale Berühmheit gewesen. Und hat sich jetzt zurückgezogen. Da sind die Leute neugierig. Sei es der Paketbote, der Styles mal am Fenster gesehen hat. Der Handwerker, Schornsteinfeger, Wasserstands-Ableser, der ihm im Haus zufällig auf der Treppe begegnet ist. Der Maskenbilder, der die Maske angefertigt hat. Die Leute quatschen, um sich interessant zu machen. Sowas bleibt nie geheim.
Hmmmm. Ich denke eigentlich schon, daß es möglich wäre, das mit der Maske geheimzuhalten, wenn er nicht wirklich nach draußen geht.
Styles mußte ja gar nicht eingesperrt werden. Er hat sich von selbst total zurückgezogen. Er steht auch nicht ständig an Fenstern rum, meist ist er in seinem Labor oder im Schlafzimmer. Das Labor hat gar keine Fenster, das vom Schlafzimmer geht nach rechts raus. Da ist es für einen Paketboten schwer reinzuschauen. Und selbst falls Styles zufällig mal hätte an einem von außen einblickbaren Fenster stehen sollen, als ein Paketbote (oder ähnliches) kam, glaube ich nicht, daß der sofort so genau hätte hinschauen können. Und Styles mag es ja nicht, angestarrt zu werden, deshalb wäre er dann auch bestimmt schnell vom Fenster weggehuscht.
Für andere Dinge wie Schornsteinfeger etc. wäre so oder so bestimmt eher Mrs. Dalton zuständig. Warum sollte der Hausherr sich mit sowas selbst beschäftigen? Dafür hat man Personal! (Also Mrs. Dalton, da alle anderen ja entlassen wurden, wahrscheinlich bevor sie großartig die Möglichkeit hatten, Mr. Monster zu begutachten.
)
Styles versuchte bisher ganz bewußt, jeglichen Kontakt zu vermeiden. Und wenn jemand wie er (Mrs. Dalton, die ihn schützt, genug Geld, um sich z.B. alles Wichtige liefern zu lassen etc.) das möchte, dann findet er auch einen Weg. Da begegnet er ganz sicher nicht zufällig jemandem auf seiner eigenen Treppe.
Beispielsweise hat auch sicher wer den Isolationstank installiert, denn den hat sich Styles ja extra für die Kontaktaufnahme zu Laura einbauen lassen (alleine schon eine super Sache für Spekulationen). Das hat Styles sicher überwacht oder abgenommen.
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich bin nicht sicher, ob da echt so viel installiert werden muß. Eigentlich braucht der ja nur einen Zugang zur Wasserleitung und zu einem Abfluß. Strom wahrscheinlich noch. Falls Styles Kontakt vermeiden wollte, hätte er das Einbauen, so schlau wie er ja angeblich ist, bestimmt auch selbst hinbekommen. Und die Lieferung hätte Mrs. Dalton entgegennehmen können. Sie nimmt ja auch dieses andere Päckchen entgegen.
Warum wird das eigentlich als Isolationstank bezeichnet? Wenn ich nicht was falsch verstanden habe, ist das doch ein ganz normaler Floating-Tank?
Er hat das Amulett nicht verkauft. Er weiß nur, dass seine Mutter mal so eines hatte. Und vermutet, dass es nach deren Tod an eine Wohltätigkeitsorganisation gespendet wurde. Ganz offensichtlich weiß er nicht, was damit passiert ist.
Hmmm. Ok, dann habe ich das wohl falsch verstanden. Ich dachte, er hätte es verkauft oder gespendet. Aber dann war das wohl sein Vater? Über die Eltern erfährt man ja nur sehr, sehr wenig. So alt ist Styles ja nun nicht, rein theoretisch hätten sie also auch noch leben können. Ob Styles wohl ein verhätscheltes Einzelkind schon recht alter Eltern ist?
Und ob man wohl in einem zweiten Teil mehr über die Eltern erfahren hätte? Wir wissen ja eigentlich nur,
Minispoilerdaß sein Vater es mit der Ehrlichkeit nicht immer so genau genommen hat. Und daß er von einer Nanny aufgezogen wurde. Wohl nicht ungewöhnlich bei so reichen, bekannten Eltern.
Ich denke auch nicht, dass man ein realistisches Oxford nachbilden wollte. Aber ich denke nicht, dass das Entwicklungsproblemen oder dem Budget geschuldet war. Sondern einfach, dass es nach Oxford aussehen, aber gleichzeitig schön sein sollte. Jane Jensen hatte Oxford übrigens besucht.
Ich finde das "Oxford" eigentlich auch recht schön. Da ich das "echte" nicht kenne, stört es mich auch nicht wirklich, daß es im Spiel nicht 1:1 abgebildet wurde.
Was aber wohl dem Budget geschuldet war, ist, denke ich, daß die Straßen so leer sind? Da laufen ja nur ab und an mal einzelne Leute durch. Das wirkt schon etwas... befremdlich. Fast schon gruselig.
Wenn man mich fragt, ob lieber Zwischensequenzen wie in Gray Matter oder in Moebius, dann sage ich persönlich lieber wie in Gray Matter. Aber das ist Geschmackssache bzw. hängt auch von der Atmosphäre des jeweiligen Spiels ab.
Da sind unsere Geschmäcker wohl sehr verschieden.
Ich kann mit Comic-Bildern wie in GK1 oder diesen übergeblendeten Bildern wie in GM nicht wirklich viel anfangen. Da sind mir Zwischensequenzen wie in Moebius, auch wenn sie nicht perfekt sind, doch um einiges lieber.
Was die Bewegungsanimationen anbelangt ist unfertig, glaube ich, das falsche Wort. Für mehr Bewegungsanimationen war vermutlich kein Budget da. Und im Vergleich zu anderen Adventures der Zeit wie z.B. Black Mirror 2 und 3 ist es etwa auf demselben Level. Es ist ja allgemein so, dass in vielen Adventures sich der Charakter in einer Aktion so hinstellt, dass er das Geschehen verdeckt, um zu kaschieren, dass eine spezielle Animation fehlt. Oder es gibt eine kurze Schwarzblende. Aber das ist dann keine Frage von "haben wir nicht mehr geschafft", sondern von "konnten wir uns nicht leisten".
Das ist mir besonders aufgefallen, als Sam im Zauberladen bezahlt hat. Man sieht zwar, wie sie was aus ihrer Hosentasche nimmt und reicht, aber Mephistopheles nimmt es nicht wirklich entgegen. Sieht schon etwas blöde aus. Aber gestört hat mich das im Gesamtzusammenhang jetzt nicht wirklich. Man weiß ja, daß sie bezahlt.
Jehane hat geschrieben:
Wobei das echte Oxford schon sehr hübsch ist, soweit ich mich erinnern kann - es ist allerdings ewig her, seit ich dort war... öh... 1992 oder so
*Neid*
Nach Oxford würde ich zu gerne auch mal reisen!
Gray Matter hätte ein etwas größeres Budget vermutlich auch nicht geschadet, aber das Endprodukt kann sich durchaus sehen lassen - es ist auch erstaunlich gut gealtert, find ich. Klar wirkt es stellenweise etwas angestaubt, aber unterm Strich find ich's optisch bzw. technisch schon ganz ordentlich. Da gibt es viel, viel schlimmere Beispiele. Und am Ende zählt ja die Geschichte
Ich finde GM heute (und nach dem X-ten Durchspielen) noch immer so toll wie damals.
Aber ich glaube, die Schwächen von GM liegen nicht direkt am mangelnden Budget. *auch da wieder fragend zu Bakhtosh schaut* Sondern eben daran, daß es viel Pech während der Entwicklung hatte und daher eine extrem lange Entwicklungszeit. Wäre alles rund gelaufen, hätte man wahrscheinlich mehr Geld in das Spiel selbst stecken können und weniger in die viel zu lange Zeit, also Bezahlung der Entwickler, Räume, Computer.. keine Ahnung, für was alles da Geld draufgeht. Aber ich denke mal, je schneller ein Spiel entwickelt werden kann, desto weniger kostet die Entwicklung. Und.. wie viele waren es? 6 Jahre oder gar mehr?... ist doch eine sehr lange Entwicklungszeit für ein Adventure.