News - Wochenecho Nr. 683

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Djinn

News - Wochenecho Nr. 683

28.01.2024, 19:09
Das klingt alles recht aufregend. Wer einfach nur entspannen will, kann auf einer gemütlichen Zugfahrt durch eine der schönsten Bahnstrecken Europas, von Fochougny nach Trüberbrook, die Seele baumeln lassen.

Omar

News - Wochenecho Nr. 683

31.01.2024, 08:29
Ich wollte die Zugfahrt mögen, fand Bedienung und Rätsel aber etwas frustrierend und habe mehrmals in die Musterlösung geschaut. Schade eigentlich, denn das Spiel hat einige gute Ideen und hätte ein rasanter Rätselhappen in CGA-1 sein können.

Meine Lieblingsstrecke führt an die exotische <a href="https://watabou.itch.io/train-to-amber- ... inküste</a>.

Omar

News - Wochenecho Nr. 683

31.01.2024, 08:33
Hm, das mit dem Link hat ja schon mal nicht geklappt, also nochmal ohne Schnörkel:

Train to Amber Coast: https://watabou.itch.io/train-to-amber-coast

Djinn

Re: News - Wochenecho Nr. 683

31.01.2024, 20:22
Ja. Die Rätsel sind etwas speziell. Dafür gelangen Grafik wie Sound, und irgendwie wollte ich's dann auch schaffen.

Aufgrund Deiner Lieblingsstrecke könnte Dir auch die Sicht von oben zusagen.

Omar

News - Wochenecho Nr. 683

01.02.2024, 20:44
Ja, sehr schön zu sehen, wie man als altes Adventure-Schaf brav alle Gesprächsoptionen abgrast. Ich mag diese Dialoge, bei denen es klar ist, dass man alles mal sagen muss, ja nicht, deswegen ist es schön, wenn das hier mal gegen den Spieler verwendet wird ...

Vielen Dank jedenfalls für Deine Tipps, auch die bei den anderen Themen. Das Angebot ist zu groß, da sind Empfehlungen sehr nützlich.

Djinn

Re: News - Wochenecho Nr. 683

01.02.2024, 23:10
Gern geschehen. Die guten Adventure Shorts sind eine absolute Bereicherung - spaßiger, als so manch kommerzielle Titel.

Ich hab's auch gern auf den Punkt. Dazu: keine Masse ohne Klasse. Anstrengend sind gern Adventures, die sich zu Beginn ausführlichst erklären - bis man das alles weg klickte, bevor man loslegen kann.

Ich freute mich zuletzt an Maniac Mansion Deluxe. Spätzünder, da ich - bis auf die Verben - mit der EGA und Amiga Version zufrieden war. Deluxe ist zugänglicher, ohne an Fokus zu verlieren. Schon lustig, wie munter versagt werden durfte und man diverse Enden zelebrierte.

Omar

News - Wochenecho Nr. 683

02.02.2024, 10:55
Kurz und knacking kann ganz gut sein, vermutlich sogar für den Entwickler, der sich auf eine Sache konzentireren kann. Bei längeren Projekten fehlt dann doch oft der Atem, nicht nur bei Indie-/Hobby-Autoren, sondern auch bei kommerziellen Projekten. Was wurde denn zum Beispiel aus Brassheart [1], das zunächst für 2019, dann für Anfang 2023 angekündigt war. Ich fürchte, das wird nichts mehr.

Das umfangreiche Verben-Interface war ja nur ein erster Evolutionsschritt weg vom Textadventure, dessen Spuren man immer noch sehen konnte. Man hat ja tatsächlich einen Satz zusammengeklickt und musste mit dem Joystick am C64 ganz schön Meter machen. Die Deluxe-Macher wollten gewiss nahe am Original bleiben und haben es deshalb drin gelassen. Zum Glück ist mitterweile sogar der nächste Evolutionsschritt - Hand/Mund/Auge-Interface - aus der Mode gefallen.

Die vielen Möglichkeiten, zu scheitern oder sich das Spiel zu verbauen, kommen wohl auch aus der guten alten Textadventure-Zeit. Das war halt so: Früher hat man exotische Todesarten gesammelt, heute sammelt man Achievements.

[1] https://www.adventurecorner.de/news/979 ... cho-nr-645

Djinn

Re: News - Wochenecho Nr. 683

02.02.2024, 13:14
Man sollte Adventures so lange machen, wie man was zu sagen hat und es auch aussprechen kann. Hier ein Short, dort ein Adventure in voller Länge wie die ganze Bandbreite dazwischen - die Preise entsprechend gestalten. Ich mag das Name-Your-Own-Price-Prinzip. Wer bei Adventures wie Billy Masters - Spiele, die einem zusagen und man sich leisten kann - nix liegen läßt, ist auf lange Sicht selbst schuld.

Zu Brasshart kann ich nix sagen. Manche Dinge dauern halt aufgrund diverser Gründe. Ich hab da u.a. The Big Hollow auf dem Zettel.

Ja. Ursprung und Evolution sind unverkennbar. Heute fühlt sich der Rückschritt von Return to Monkey Island zu Maniac Mansion an, als ob einem jemand ständig auf die Finger klopft. Vielleicht verunsicherten 'die Fortschritte' von Escape und Grim, und man wollte sicher landen. In VR ist's nicht anders: Gelungenes und Traditionelles geben sich die Klinke.

Ich würde mich auf ein durchdachte Neuauflage, keine Second Edition, von Maniac Mansion freuen.

Omar

News - Wochenecho Nr. 683

03.02.2024, 15:05
Oh, ich wollte nicht sagen, dass es von mir aus nur noch Shorts geben sollte. Ich finde auch, dass diese Shorts eine Bereicherung sind. Trotzdem ist immer noch Platz für längere Geschichten.

Die kurzen Adventures haben ja auch andere Möglichkeiten, man kann sie zum Beispiel um ein einziges Gimmick herum bauen. Bei längeren (oder viellecht "normal" langen) Adventures muss man schon aufpassen, dass es über die gesamte Länge trägt, was vermutlich nicht einfach ist.

Brassheart war jetzt nur ein Beispiel. Ich hatte jedenfalls den Eindruck, dass einige Projekte kurz vor der Fertigstellung feststecken. Vielleicht ist meine Beobachtung aber auch Quatsch.

Wenn man sich erst einmal an komfortable Weiterenteicklungen gewöhnt hat, tut man sich schwer, wenn man auf einmal wieder ohne sie auskommen muss. Das ist ja nicht nur bei Spielen so. Fortschitt hat's in den letzten vierzig Jahren schon gegeben und die gute alte Zeit war halt doch nicht immer so gut, wie man sie in Erinnerung hat. Deshalb:

Eine überarbeitete Neuauflage eines Klassikers mit zugänglichem Interface? Verrückte Idee ... :)

Djinn

Re: News - Wochenecho Nr. 683

05.02.2024, 10:20
In einer (vordergründig) absurden Welt kann Rationalität durchaus begeistern.

Ich spielte die Demo von Scott Whiskers, bis sie abschmierte. Auch hier ist das Interface nicht zeitgemäß. Eine 'Rätselstufe' besteht darin, nicht zu vergessen, Dinge nur anzuschauen, sondern eventuell mögliche Interaktionen abzuklopfen - Return to Monkey Island läßt grüßen.

Bzgl. Spiellänge: Alles hat seinen Platz. Shorts können sich auf eine Idee wie kleineren Umfang fokussieren und dabei mutiger sein. Gelungene Shorts bieten auch den Vorteil, dass man eher geneigt ist, sie nochmals durchzuspielen.

Anders, seinen Charme entwickelnd, ist z.B. I Rented a Boat.

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