Ouya-Aktion sorgt für Probleme

Wer von Euch erinnert sich noch an Ouyas 'Free the Games'-Aktion, die 2013 gestartet wurde und ein Jahr lief? Die Konsolen-Macher hatten behauptet, eine Million Dollar für jene Kickstarter-Spiele beiseite gelegt zu haben, die für die Ouya-Konsole angekündigt waren. Erfolgreiche Crowdfunding-Projekte die zumindest 50.000 Dollar an Spenden gesammelt hatten, waren zu einer Finanzspritze aus diesem Fond berechtigt. 25% des Geldes sollten bei einem Erfolg der Kampagne ausgezahlt werden, 50% bei Fertigstellung einer spielbaren Beta-Version und den Rest hätte es für das fertige Spiel geben sollen. Ein paar Adventures hatten sich hier Hoffnungen gemacht, wie beispielsweise 'Bolt Riley', 'Read Only Memories', 'A Rite from the Stars', 'The Sun Also Rises' oder 'Duke Grabowski'.

Laut einem Artikel von Gamesindustry.biz sei bislang jedoch einiges nicht nach Plan gelaufen. Demnach schulde Ouya vielen Entwicklern Summen zwischen 5.000 und 30.000 Dollar, was angesichts des eher kleineren Budgets vieler betroffener Projekte in manchen Fällen eine gewichtige Rolle spielen könnte. Anfang des Jahres wurden die Verträge mit den Entwicklern um Ausstiegsklauseln für den Bankrott- oder Insolvenz-Fall erweitert und bald darauf wurde das Unternehmen von Razer Software einverleibt. Dem Bericht zufolge geht die Argumentation nun dahin, dass Ouya nicht mehr existiere und die Auszahlung der Schulden stehe deshalb nicht mehr auf dem Programm. Inwiefern dieser finanzielle Verlust für einige Spiele-Projekte zu einem ernsten Problem werden könnte, bleibt zu diesem Zeitpunkt einmal abzuwarten.