Telltale-Dokumentation veröffentlicht

Kevin Bruner und Dan Connors erzählen u.a, wie es zur Gründung kam und auch welche Rolle 'Sam & Max' dabei spielte. Zu diesem Adventure hätte es vor einigen Jahren eine Fortsetzung von LucasArts geben soll (welches in episodischer Form erscheinen hätte sollen), deren Entwicklung dann - trotz nahezu fertiger erster Episode - eingestampft wurde, weil das Studio den Fokus lieber auf kommerziell erfolgreichere Spiele wie 'Star Wars' legen wollte und aus ökonomischer Sicht angeblich keine hohe Meinung von digitaler Distribution, oder reinen narrativen Formaten mehr hatte. Bald darauf erfolgte die Gründung von Telltale Games.

Auch 'Tales of Monkey Island' kommt zur Sprache, welches von Ron Gilbert erst kürzlich in einem langen USgamer-Artikel kritisiert wurde: Während die Telltale-Macher im Video die Vorteile des Episoden-Konzepts loben, bezweifelt Gilbert in seiner schriftlichen Retrospektive, dass man richtige Adventures in episodischer Manier erzählen kann, zumal es die Expansion der Spielwelt behindere. Auch ein steigender Schwierigkeitsgrad sei mit Episoden demnach kaum umsetzbar. Dieser Kritikpunkt passt letztlich zur weiteren Entwicklung von Telltale Games. Reflektiert wird im Video nämlich der Übergang von einem Adventure-Studio hin zum reinen dramatischen Storytelling: 'Jurassic Park' war für diese Entwicklung offenbar tatsächlich ausschlaggebend.

Und natürlich wird auch 'The Walking Dead', 'The Wolf Among Us', 'Game of Thrones' und 'Tales from the Borderlands' thematisiert, womit das Studio die bislang größten Erfolge feiern konnte. Die Dokumentation ist vorerst nur in englischer Sprache verfügbar.