Das Storyteller-Round-up Nr. 9: Es kommt etwas verspätet, weil zuerst wenig Interessantes war (EA Play am 22. Juli) und sich dann plötzlich die Ereignisse überschlugen: Die Rede ist von Activision Blizzard.

[phpBB Debug] PHP Warning: in file /www/htdocs/w0139a8c/www.adventurecorner.de/app/Entities/Image.php on line 243: Undefined array key "extension"
[phpBB Debug] PHP Warning: in file /www/htdocs/w0139a8c/www.adventurecorner.de/app/Entities/Image.php on line 243: Undefined array key "extension"
Dir Sammlung an Kurznews zu Sonys Storyteller-Titel der Extraklasse begann mit der Bestätigung, dass 'Uncharted 4: A Thief's End' für den PC erscheinen wird (Seite 26 im Link). Wann genau ist jedoch noch nicht bekannt. Das wird auch in Zukunft regelmäßig passieren. In diese Richtung äußert sich auch Herman Hulst, der Chef der PlayStation Studios. In einem Interview auf dem offiziellen PlayStation Blog bestätigt er, dass weiterhin auf hochwertige Storyteller gesetzt und auch der PC eine wichtigere Rolle bei zukünftigen Releases spielen wird.
Wir denken, dass es dabei bleibt, dass die PlayStation-Exklusiv-Titel einen entsprechend langen Zeitraum exklusiv auf der PS5 erscheinen werden und dann auf dem PC eine angepasste (vielleicht auch verschönerte) Version erscheinen wird.
Nach dem großen Erfolg des Bullet-Hell-Rogue-Likes 'Returnal' kauft Sony schließlich auch nach langjähriger Zusammenarbeit das schwedische Studio Housemarque. Die positiven Nachrichten müssen wir aber mit einem Wermutstropfen abschwächen. Die beiden heiß erwarteten Titel 'God of War: Ragnarök' und 'Horizon Forbidden West' verschieben sich ins Jahr 2022 (Quelle und Quelle).
Der Branchenkenner Jason Schreier hat von seinen Quellen erfahren, dass die 'Assassin's Creed'-Serie sich derzeit neu erfindet (Bericht hinter Paywall). Auf Twitter fasst er es folgendermaßen zusammen:
Insgesamt ist das nicht der erste drastische Wechsel von Spitzenpersonen bei der Serie. Stephen Totilo von Axios (ehemals der Chefredakteur von Kotaku) erwähnt hier den 2010 erfolgten Abgang von Patrice Désilets, dem Creative Director von 'Prince of Persia: Sands of Time' und dem ursprünglichen 'Assassin's Creed'. Es sind trotzdem sehr turbulente Zeiten bei Ubisoft. Aber es geht noch schlimmer.
Anmerkung: Diese Chronik kann durchaus stellvertretend für die Spielebranche gelesen werden. In vielen Firmen herrschen Probleme, Diskriminierung oder andere Ungerechtigkeiten. Das soll nicht die Schwere des Falles mindern, sondern zeigen, dass hier noch zu wenig berichtet wird. Ebensowenig ist das eine Generalverurteilung aller Studios.
So hat sich Activision Blizzard die letzten drei Jahre sicherlich nicht vorgestellt. Die Schlagzeile fasst das zusammen: "Wie Activision Blizzards Ruf in drei Jahren kollabierte". Aber Moment, was ist da passiert? Wir versuchen uns für Euch an einer Chronologie der Ereignisse. Der Vorgang ist noch nicht abgeschlossen und noch immer in Bewegung. Eine Branchengröße rutscht derzeit in eine große Krise:
Seither verdichten sich die erschreckenden Nachrichten und einige ehemalige Leiter und hochrangige Mitarbeiter wollten sich aus der Affäre herausziehen - mehr oder weniger erfolgreich. Mike Morhaine versuchte das, wurde aber mit Vorwürfen konfrontiert. Der als 'Diablo'-"Erfinder" bekannte David Brevik (Anm. d. Red.: Natürlich standen da mehr als eine Person dahinter) verurteilte die Vorgehensweise der Firma. Der Komponist Russell Brower, der für die Musik von 'StarCraft 2', 'Diablo 3' und 'World of WarCraft' mitverantwortlich war, ruft auf Twitter per Hintergrundbild und BIografie zum Boykott auf. Aus den Kreisen des Teams von World of WarCraft wurde bekannt, dass dort die Entwicklung stillsteht, und sie hoffen, dass ihre Team-Leitung die Machenschaften verurteilt.
Activision Blizzards Reaktion auf all diese Vorwürfe und Aussagen verrät einiges, denn statt ernsthaft darauf zu reagieren, holen sie sich die Firma an Bord, die bei Amazon die Bildung einer Gewerkschaft verhinderte.
Um mit einer erfreulichen Geschichte zu enden: Ein Storyteller-Horror-Klassiker aus dem Jahr 2008 kehrt zurück. EA Motive und der oben erwähnte Eric Baptizat (ehemals Ubisoft) arbeiten an einem Remake von 'Dead Space'. Der ursprüngliche Titel des mittlerweile geschlossenen Studios Visceral Games zählt als einer der einflussreichsten Titel im Survival-Horror-Genre. Dazu gibt es auch schon einen Teaser. Es wird für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC erscheinen. Ein Termin ist noch nicht bekannt.
Um was es geht: Abermals schlüpft man in die Rolle von Isaac Clark. Er ist ein Techniker, der das Raumschiff USG Ishimura reparieren soll. Dort ist aber etwas schief gegangen und fremdartige Wesen - die sogenannten Nekromorphs - haben die Crew infiziert oder abgeschlachtet. Aus Werkzeugen baut sich Isaac Clarke Waffen und versucht dem Ganzen auf den Grund zu gehen.
Um die aktuellsten Releases im Auge zu behalten, werft immer wieder einen Blick auf unseren Release-Kalender. In einem blaugrauen Ton eingefärbt findet ihr dort auch die aktuellen Storyteller. Wir bemühen uns, die interessanten Titel einzutragen ('Psychonauts 2', 'The Forgotten City' und 'Kena: Bridge of Spirits' als aktuelle Beispiele). Solltet Ihr noch Spiele haben, die wir auch im Rahmen der Storyteller-News immer wieder beleuchten sollten, schreibt Sie uns einfach in die Kommentare.
Bis in wenigen Wochen zum nächsten gamescom Storyteller Round-up Nr. 10!
[phpBB Debug] PHP Warning: in file /www/htdocs/w0139a8c/www.adventurecorner.de/app/Entities/Image.php on line 243: Undefined array key "extension"
Sony kauft Housemarque, verschiebt 'God of War: Ragnarök', 'Horizon Forbidden West' und äußert sich zum PC
Wir denken, dass es dabei bleibt, dass die PlayStation-Exklusiv-Titel einen entsprechend langen Zeitraum exklusiv auf der PS5 erscheinen werden und dann auf dem PC eine angepasste (vielleicht auch verschönerte) Version erscheinen wird.
Nach dem großen Erfolg des Bullet-Hell-Rogue-Likes 'Returnal' kauft Sony schließlich auch nach langjähriger Zusammenarbeit das schwedische Studio Housemarque. Die positiven Nachrichten müssen wir aber mit einem Wermutstropfen abschwächen. Die beiden heiß erwarteten Titel 'God of War: Ragnarök' und 'Horizon Forbidden West' verschieben sich ins Jahr 2022 (Quelle und Quelle).
Die Zukunft von Assassin's Creed heißt 'Assassin's Creed: Shadows'

- Beide großen Ubisoft Studios in Montreal und Quebec arbeiten gemeinsam am nächsten Titel mit dem derzeitigen Codenamen 'Assassin's Creed: Shadows'.
- Normalerweise arbeiten die beiden Teams alternierend an der Serie. Ubisoft Montreal war z. B. für 'Assassin's Creed Origins' und 'Assassin's Creed Valhalla' zuständig, während Quebec an 'Assassin's Creed Odyssey' und 'Immortals: Fenyx Rising' arbeitete.
- Es wird erst 2024 erscheinen und deswegen ist es noch ziemlich unsichern wie es tatsächlich aussehen wird. Derzeit sieht es danach aus, dass es eine Art Hub für mehrere Welten und Geschichten sein soll. Im Game-as-a-Service-Prinzip kann man sich dann einzelne Geschichten oder ganze Spiele kaufen. So der derzeitige Stand. Bis dahin kann sich noch viel ändern. Es passt aber zu Ubisofts Plänen bei anderen Spielen wie 'Rainbow Six: Siege' oder auch 'Assassin's Creed: Valhalla'. Das bedeutet natürlich auch: Online-Pflicht.
- Leider hat sich durch die Missbrauchsvorwürfe bei Ubisoft kaum etwas getan. Die Männer, die mit unzähligen Vorwürfen konfrontiert wurden, bleiben weiterhin an den Schlüsselstellen.
Insgesamt ist das nicht der erste drastische Wechsel von Spitzenpersonen bei der Serie. Stephen Totilo von Axios (ehemals der Chefredakteur von Kotaku) erwähnt hier den 2010 erfolgten Abgang von Patrice Désilets, dem Creative Director von 'Prince of Persia: Sands of Time' und dem ursprünglichen 'Assassin's Creed'. Es sind trotzdem sehr turbulente Zeiten bei Ubisoft. Aber es geht noch schlimmer.
Schlimmer geht es immer: Activision Blizzard in der Krise

So hat sich Activision Blizzard die letzten drei Jahre sicherlich nicht vorgestellt. Die Schlagzeile fasst das zusammen: "Wie Activision Blizzards Ruf in drei Jahren kollabierte". Aber Moment, was ist da passiert? Wir versuchen uns für Euch an einer Chronologie der Ereignisse. Der Vorgang ist noch nicht abgeschlossen und noch immer in Bewegung. Eine Branchengröße rutscht derzeit in eine große Krise:
- Sieht man sich den Aktienkurs an, lief es eigentlich bis Ende 2018 gut. Dann kam im August die Erweiterung 'World of WarCraft: Battle for Azeroth' auf den Markt. Die Community war so unzufrieden, dass der Game Director Ion Hazzikostas im Ask-Me-Anything (kurz "AMA" - eine freie Fragerunde auf Reddit) wahnsinnig Gegenwind bekam.
- Dann wurde auf der Blizzcon 2018 ein neues Diablo angekündigt. Es war nur ein Mobile-Free-To-Play-Spiel namens 'Diablo: Immortal', das hauptsächlich für den chinesischen Markt vorgesehen war. Die Wut wurde größer, der Aktienkurs halbierte sich fast.
- Anfang 2019 verließ der ehemalige Blizzard-Chef und Mitbegründer Mike Morhaine nach 27 Jahren die Firma. Frank Pearce, ein anderer Mitbegründer, verließ im Sommer 2019 die Firma. Dieses Jahr verließ Jeff Kaplan nach 19 Jahren die Firma. Er war der nach außen wirksame Kopf von 'Overwatch'.
- Zwischendurch passierten "kleinere", negative Dinge. Die Spitze: Anfang 2019 wurden jedenfalls auch 800 der 9.600 Mitarbeiter*innen gekündigt.
- Im Oktober 2019 erhob Blitzchung, ein 'Hearthstone'-Profim während eines Turniers seine Stimme und solidarisierte sich mit der Protestbewegung in Hong Kong. Activision Blizzard warf ihn aus dem Turnier, entzog ihm das Preisgeld und schloss ihn für ein Jahr aus alles offiziellen Turnieren aus. Angestellte von Blizzard mussten dafür den Hut nehmen. Die Proteste wurden lauter und Mei, eine Charakterin aus Activision Blizzards 'OverwatchÄ, wurde von Fans sogar zum Symbol für die Protestbewegung verwendet - um Druck auf den Konzern zu machen. Interessant: Die Kontroverse hat einen eigenen Wikipedia-Eintrag. Der Aktienkurs? Da hat sich nichts getan. Immerhin waren mögliche finanzielle Auswirkungen in China beseitigt. Der chinesische Multi Tencent hält auch 5 % von Activision Blizzard.
- Das Disaster um 'WarCraft 3: Reforged' im Januar 2020: Die Erwartungen des Trailers wurden nicht erfüllt. Es ist bis heute das von Spieler*innen am drittschlechtesten bewertete Spiel aller Zeiten.
- Einer der bekanntesten Entwickler hinter 'World of WarCraft' musste 2020 still und heimlich gehen. Alex Afrasiabi wurde wegen sexueller Belästigung und Diskriminierung rausgeworfen. Das wurde aber erst jetzt bekannt, denn er ist einer der zentralen Figuren einer Klage des Staates Kalifornien gegen Activision Blizzard. Es klingt echt wie ein niveauloser Scherz aus einem Film, aber sein Hotelzimmer auf der Blizzcon 2013 war tatsächlich nach Bill Cosby benannt, der zuvor wegen Vergewaltigung verurteilt wurde. Vergleiche mit dem Verhalten und Ritualen amerikanischer Studentenverbindungen oder Burschenschaften wurden gezogen.
Seither verdichten sich die erschreckenden Nachrichten und einige ehemalige Leiter und hochrangige Mitarbeiter wollten sich aus der Affäre herausziehen - mehr oder weniger erfolgreich. Mike Morhaine versuchte das, wurde aber mit Vorwürfen konfrontiert. Der als 'Diablo'-"Erfinder" bekannte David Brevik (Anm. d. Red.: Natürlich standen da mehr als eine Person dahinter) verurteilte die Vorgehensweise der Firma. Der Komponist Russell Brower, der für die Musik von 'StarCraft 2', 'Diablo 3' und 'World of WarCraft' mitverantwortlich war, ruft auf Twitter per Hintergrundbild und BIografie zum Boykott auf. Aus den Kreisen des Teams von World of WarCraft wurde bekannt, dass dort die Entwicklung stillsteht, und sie hoffen, dass ihre Team-Leitung die Machenschaften verurteilt.
Activision Blizzards Reaktion auf all diese Vorwürfe und Aussagen verrät einiges, denn statt ernsthaft darauf zu reagieren, holen sie sich die Firma an Bord, die bei Amazon die Bildung einer Gewerkschaft verhinderte.
Bessere Nachrichten: 'Dead Space' kehrt zurück

Um was es geht: Abermals schlüpft man in die Rolle von Isaac Clark. Er ist ein Techniker, der das Raumschiff USG Ishimura reparieren soll. Dort ist aber etwas schief gegangen und fremdartige Wesen - die sogenannten Nekromorphs - haben die Crew infiziert oder abgeschlachtet. Aus Werkzeugen baut sich Isaac Clarke Waffen und versucht dem Ganzen auf den Grund zu gehen.
Behaltet unseren Releasekalenader im Auge
Um die aktuellsten Releases im Auge zu behalten, werft immer wieder einen Blick auf unseren Release-Kalender. In einem blaugrauen Ton eingefärbt findet ihr dort auch die aktuellen Storyteller. Wir bemühen uns, die interessanten Titel einzutragen ('Psychonauts 2', 'The Forgotten City' und 'Kena: Bridge of Spirits' als aktuelle Beispiele). Solltet Ihr noch Spiele haben, die wir auch im Rahmen der Storyteller-News immer wieder beleuchten sollten, schreibt Sie uns einfach in die Kommentare.
Bis in wenigen Wochen zum nächsten gamescom Storyteller Round-up Nr. 10!
-
Horizon Forbidden West
- Entwickler
- Guerrilla Games
- Publisher
- Sony
- Release
- 18. Februar 2022
- Sprachen
-
- Systeme
-
- Stichwörter
-
God of War: Ragnarök
- Entwickler
- Santa Monica Studios
- Publisher
- Sony
- Release
- 9. November 2022
- Auszeichnungen
- Adventure Corner Award • Storyteller des Jahres Redaktionswahl
- Trailer
- Hier ansehen • Bei Youtube ansehen
- Webseite
- https://godofwar.playstation.com/
- Stichwörter
-
Assassin's Creed: Shadows
-
Dead Space
- Entwickler
- EA Motive
- Publisher
- Electronic Arts
- Release
- TBA
- Webseite
- https://www.ea.com/de-de/games/dead-space
- Stichwörter
- Schlagwort: Storyteller Round-up
2 Kommentare
OK - dann kauf ich auch kein einziges Game mehr von denen.
Ich werde mir schwer tun, wenn Diablo 4 gut werden würde, aber was die da aufführen finde ich einfach nur unerträglich...
Die millionenschweren Prämienzahlungen an Kotick während der Pandemie hab ich erst gar nicht erwähnt, weil das leider die meisten Großkonzerne betrifft