Seit den 'Runaway'-Titeln sind die Pendulo Studios ein Name, an den man sich erinnert. So sind die Erwartungen hoch, wenn sich das Entwicklerstudio Anfang des kommenden Jahres mit einem neuen Point-&-Click-Adventure zurückmeldet. Die Idee ist jedenfalls schon einmal schräg: Die Geschichte spielt in einer Welt, in der Monster und Menschen Seite an Seite leben. Da das gesamte Setting in den 50ern spielt, fühlt man sich als Spieler schon ein wenig in einen der klassischen Horrorfilm der damaligen Zeit versetzt – mit Absicht versteht sich. Die Geschichte läuft vor liebevoll handgezeichneten Hintergründen im Comic-Stil ab und dreht sich um zwei Reporter des Quill: die exzentrische Liz Allaire und den charismatischen Dan Murray. Doch fangen wir am Anfang an.

Die Feder ist mächtiger als das Schwert … oder so
In der humorvollen Geschichte steuert der Spieler abwechselnd Liz und Dan, beginnend mit Liz, die einen Weg sucht, um in die Villa und an Big Albert heranzukommen. Über ihr weiteres Schicksal soll hier noch nicht zu viel verraten werden, nur so viel: Als sie am nächsten Morgen nicht pünktlich auf der Arbeit erscheint, ist der Chef stinksauer und schickt Dan los, um sie zu suchen. So wird die Geschichte zunächst aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, die am Ende aber ein großes Gesamtbild ergeben. Dabei führt durch die gesamten Ereignisse ein Erzähler. Der passt nicht nur gut zur Stimmung, sondern auf diese Weise werden auch immer wieder Ereignisse zusammengefasst und Ziele klar definiert. Wer dennoch mal den Überblick verliert, kann auf das innovative Aufgabensystem zurückgreifen: Hier werden übersichtlich strukturiert die nächsten Etappen angezeigt, die man zurücklegen muss, um ein Kapitel abschließen zu können. Hat man eine Aufgabe erledigt, wird diese mit einem Häkchen versehen.
Hübsch bunt ist es
Die Irre und der Blödian
Rätselspaß
Das Spiel bietet nicht nur ein ausgefallenes Setting, es hat auch zwei Hauptfiguren, mit denen man gerne auf die Jagd nach einer guten Story geht. Besonders positiv fallen das am Anfang zuschaltbare Hilfesystem oder das fest integrierte Aufgabensystem ins Gewicht. Die Hilfe enthält kleine Tipps, die oft schon ausreichen, um einen wieder auf den rechten Pfad zu bringen. Wem das gegen seine Spielerehre geht, der kann die Hilfe beim ersten Spielstart deaktivieren. Im Aufgabensystem sind klar die nächsten Dinge, die man erledigen muss, verankert. So verliert man nie den Überblick und kann bei Bedarf einfach nachsehen, sollte man doch mal auf dem Schlauch stehen. Die Rätsel sind so angelegt, dass sie lösbar sind. Dabei ist es häufig erforderlich, erst ein kleineres Problem zu lösen, um dann eine größere Aufgabe zu bewältigen, wie z. B. in den Tempel einzudringen. Die Geschichte ist zwar überschaubar, macht aber dennoch Spaß, nicht zuletzt, weil sie einen durch wirklich schön gestaltete Bilder führt. Bisher verspricht 'The Next Big Thing' die Erwartungen zu erfüllen und tatsächlich eine runde Sache zu werden. Wir wissen jedenfalls, worauf wir uns im neuen Jahr freuen.
-
The Next BIG Thing
- Entwickler
- Pendulo Studios
- Publisher
- Crimson Cow
- Release
- 4. Februar 2011
- Sprachen
-
- Systeme
-
- Stichwörter
- The Next BIG Thing im Humble Store kaufen (Affiliate-Link)
- The Next BIG Thing bei Amazon kaufen (Affiliate-Link)