Captain Disaster in: Death has a Million Stomping Boots - Review

Ein mehr oder weniger draufgängerischer, etwas verhuschter Weltraum-Captain, jede Menge Popkultur-Referenzen, ein großnasiger Bösewicht mit einem Hang zum Größenwahn und ein Retro-Grafikstil bilden die zentralen Ingredienzien für das Indie-Adventure 'Captain Disaster in: Death has a Million Stomping Boots'. Wir haben uns im Test angesehen, wie sich die Geschichte in drei Akten aus dem Hause Team Disaster schlägt.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 44%

Stellenweise merkt man 'Captain Disaster' an, dass viel Herzblut und Begeisterung investiert wurden. Man merkt auch, dass die Entwickler viele Ideen hatten, und ich gehe davon aus, dass sich Team Disaster redlich bemüht hat. Nur: Es reicht leider nicht. Die Handlung ist zu dünn, der Hauptcharakter nervtötend, die Aufgaben sind tatsächlich zu einfach und noch das Beste an diesem Indie-Adventure. Grafisch gewinnt das Spiel keinen Blumentopf (nicht mal einen winzig kleinen), und auch in Sachen Sound wäre es vielleicht besser gewesen, die Sprachausgabe ganz wegzulassen. Die überhand nehmenden Popkultur-Referenzen werden mit der Zeit einerseits langweilig, andererseits vorhersehbar. Wenn Captain Disaster z.B. in seinem Kommandosessel auf der Brücke Platz nimmt, um seine Reise fortzusetzen, kann man erahnen, welchen Befehl er geben wird. Zu diesem Zeitpunkt haben die Anspielungen auf Science Fiction und Fantasy schon lange aufgehört, unterhaltsam zu sein. Zu diesem Zeitpunkt ist es einem als Spieler aber auch schon egal. Wenn man erst einmal die ersten beiden Akte hinter sich gebracht hat, will man trotzdem noch wissen, wie's ausgeht. Dass das Ende wieder in ein Klischee mündet und eine Fortsetzung quasi angedroht wird – nun ja. Sollte es ein weiteres Abenteuer mit Captain Disaster geben, bin ich jedenfalls raus.

Links zum Thema

Verwandte Beiträge

Kommentieren

Bitte beachte unsere Etikette.
Bitte gib einen Namen ein.
Bitte gib die Zeichenkombination ein.
Bitte gib Deinen Kommentar ein.