Supreme League of Patriots - Review

Vor knapp einem Jahr wurden wir erstmals auf 'Supreme League of Patriots' aufmerksam – auch deshalb, da Point&Click-Adventures mit einem Superhelden als Protagonisten recht ungewöhnlich sind. Eigentlich hätte dieses episodische Projekt im Sommer 2014 erscheinen sollen. Aus verschiedenen Gründen kam es jedoch zu einer Verzögerung. Dank Phoenix Online als Publisher ist es nun so weit und sämtliche drei Episoden sind verfügbar. Wir haben das satirische Comic-Abenteuer von No Bull Intentions für Euch natürlich unter die Corner-Lupe genommen.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 60%

'Supreme League of Patriots' zeigt ansprechende Ansätze, bringt sich aber sehr häufig selbst um die Früchte. Beispielsweise ist es lästig, dass praktisch jeder Klick auf einen Gegenstand zu einem Dialog zwischen Kyle und Mel führt. Symptomatisch auch der Humor, dessen bissige Ansätze in den ständigen Ausschweifungen an Kraft verlieren. Jene pointierte Dynamik, die u.a. Telltales und LucasArts 'Sam & Max' auszeichnete, sie will 'Supreme League of Patriots' einfach nicht gelingen. Ein subtilerer Zugang hätte bestimmt nicht geschadet, wobei im Verlauf der Staffel immerhin eine kleine Steigerung spürbar ist. Wer keine Aversion gegen unnötig ausschweifende Pointen hegt, der könnte bei diesem Superhelden-Adventure trotz gravierender Baustellen halbwegs auf seine Kosten kommen. Immerhin sind die Rätsel recht passabel und man darf No Bull Intentions zugute halten, einen aus Genre-Sicht ungewöhnlichen thematischen Zugang gewählt zu haben. Alles in allem wirkt 'Supreme League of Patriots' bemüht, Vorbildern wie 'Day of the Tentacle' gerecht zu werden. Erfolgreich ist es dabei jedoch nur zum Teil.

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