A Normal Lost Phone - Review

Stellt Euch vor, Ihr findet ein Smartphone, noch dazu eines, das nicht mit einem Passwort gesichert ist und in dem Ihr ungehindert stöbern könnt – was würdet Ihr tun? Genau diese Frage stellt uns Accidental Queens, das Entwicklerteam hinter 'A Normal Lost Phone'. Gleichzeitig werden wir aufgefordert, die Wahrheit herauszufinden und uns auf digitale Spurensuche zu geben. Das haben wir uns natürlich nicht zweimal sagen lassen und das fremde Smartphone ausgiebig für Euch durchforstet.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 73%

Was mir an 'A Normal Lost Phone' wirklich gut gefallen hat, war die sensibel erzählte Geschichte, die Themen wie Homophobie und Rollenbilder aufgreift, ohne dabei in peinliche Klischees zu verfallen. Den Entwicklern ist es auch hervorragend gelungen, Hauptfigur Sam rein über Texte greifbar zu machen und sympathisch darzustellen. Auch andere Charaktere, die wir nur via SMS und/oder Mail „kennenlernen“, wirken authentisch und können bisweilen auch Gefühle wie Sympathie oder Antipathie erwecken. Die sehr einfachen Aufgaben stellen keine Herausforderung dar, stehen aber auch nicht im Mittelpunkt des Spiels, ebenso wenig die Grafik. Auch gut gelungen: Am Ende stellt einen das Spiel vor die Frage, was man nun mit all den ausgegrabenen Informationen tun möchte. Hier wird direkt an das moralische Gewissen des Spielers bzw. Finders appelliert. Unterm Strich liefert 'A Normal Lost Phone' ein Spielerlebnis der etwas anderen Art, das wichtige Themen behandelt und ganz ohne großartigen Schnickschnack auskommt.

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