Paradigm - Review

Genetische Experimente in einer postapokalyptischen Welt, dazu ein Mutant, der eigentlich nur Musik machen möchte und von einem Süßigkeiten ausspuckenden Faultier verfolgt wird, das wiederum einen Glam-Metal-Kult fördert – das via Kickstarter finanzierte Adventure 'Paradigm' von Jacob Janerka versammelt alles, was es an schrägen Ideen gibt. Ob das funktionieren kann und ob das Spiel so viel Spaß macht, wie es verspricht, haben wir uns für Euch angesehen.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 80%

'Paradigm' ist eines der schrägsten Spiele, die mir bislang untergekommen sind. Das Spiel glänzt mit einem liebenswürdigen Protagonisten, den man auf Anhieb mag. Dazu kommen jede Menge abgedrehte Storyelemente, gepaart mit skurrilen Charakteren und liebevollen Details. Schaut man sich z. B. in einem Raum die Computerbildschirme im Hintergrund genauer an, entdeckt man einen Hilferuf von jemandem, der im Computer gefangen ist. Eine Fülle von Popkultur-Referenzen und eine nicht zu übersehende Liebe zu den 80er Jahren sowie klassischen Adventure-Spielen tragen das Ihre dazu bei, eine ganz eigene Spielatmosphäre zu schaffen. Drei Schwierigkeitsgrade und eine intuitive Steuerung sollten es auch absoluten Neulingen ermöglichen, in das Spiel hineinzufinden. Allerdings ist das Ausmaß an Überdrehtheit sicher nicht jedermanns Geschmack. Ich mag ja diese Art von Humor, aber selbst ich hatte nach einigen Stunden einen Punkt erreicht, an dem ich gemerkt hab: Das ist mir jetzt eine Spur zu viel. Ich konnte mich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass Janerka jede Idee – aber auch wirklich jede – unbedingt unterbringen wollte, und sei sie noch so schräg. In Summe hat mich 'Paradigm' aber gut acht Stunden lang gut unterhalten.

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2 Kommentare

Kommentar (Gast) vor 7 Jahren
Ich habe das Spiel aufgrund dieser Empfehlung beendet, was es auch wert war. Allerdings empfinde ich die Wertung um fünf bis sieben Punkte zu hoch. Ich stimme nicht zu, dass man den Protagonisten auf Anhieb mag. Allerdings muss ich dazu in Relation setzen, dass ich den sehr unbeliebten Rufus aus Deponia sofort mochte. Positiv in Erinnerung wird mir von diesem Spiel bleiben, dass es wirklich deutlich schwieriger wird gegen Ende, wenn auch nur durch eine Situation, die das normale Verhalten abändert.
Jehane vor 7 Jahren
Der Protagonist ist sicher Geschmackssache - ich konnte z.B. mit Rufus gar nichts anfangen (weswegen ich Deponia auch nie beendet habe), mochte dafür aber Paradigm auf Anhieb. Das ist natürlich auch in die Wertung eingeflossen, keine Frage, wie überhaupt der persönliche Geschmack stark einfließt, egal, wie sehr man sich um Objektivität bemüht :)

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