Jessika - Review

Das kleine Kölner Indie-Studio TriTrie Games steht hinter dem Full-Motion-Video-Mystery-Adventure ‘Jessika‘. Das Spiel im Stil von ‘Her Story‘ gewann 2018 den „Ubisoft/Blue Byte Best Newcomer Award“ des Deutschen Entwickler Preises und legt den Schwerpunkt auf narratives Gameplay. Wir haben es für Euch getestet.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 75%

Das kurze Abenteuer ist vollgepackt mit schwierigen Themen, Emotionen und Informationen. Knall auf Fall kommt eine Wahrheit nach der nächsten und so unerwartet wie plötzlich schwenkt dabei die Richtung des Spiels und gipfelt in einem unerwarteten Finale, dass mich zugleich ratlos und erschrocken zurückgelassen hat. Es ist den Machern gelungen ein Spiel zu kreieren, über das der Spieler Nachdenken muss und das nachwirkt. Und das mit Sicherheit auch kontrovers ist.

Als Adventure hat ‘Jessika‘ für mich einige Schwächen, wie etwa die kurze Spielzeit, schauspielerische Leistung und eine gewisse Unübersichtlichkeit der bereits angesehen (aber nicht gespeicherten) Videos. Als Ausgangspunkt für eine kluge Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Themen in Form eines modernen Mediums kann dieser Titel deutlich mehr punkten. Diese Aufarbeitung funktioniert gut und spannt einen schönen Bogen um das Spiel, Story und Gameplay.

Wer kurzweilige Unterhaltung sucht, ist hier falsch. Wer Lust auf eine kontroverse und gesellschaftspolitische Auseinandersetzung mit den Themen Gewalt und Radikalisierung hat, der sollte auf jeden Fall eine Blick riskieren. 

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