Bereits im Oktober des vergangenen Jahres erschien das klassische Pixel-Adventure 'Lucy Dreaming', dessen Name gleich in zweier Hinsicht auf das Spiel einstimmt. Vordergründig geht es um die kleine Lucy, deren Nächte von Albträumen geplagt sind. Wir können Einfluss auf diese Träume nehmen, es geht also um "luzide Träume", auch bekannt als Klarträume. Und dann ist da noch ein dunkles Geheimnis um einen nie eröffneten Freizeitpark in Lucys Heimtort. Wie das alles zusammenhängt und ob sich das Spiel lohnt, verraten wir Euch im Test.
Der Traum vom Fallen


Traum und Realität


Lucys Erlebnisse in der realen Welt fesseln mehr als die Traumsequenzen, die wiederum für eine große Abwechslung sorgen. Spannung kommt leider erst auf, wenn Lucy die ersten Ungereimtheiten den Mordfall betreffend aufdeckt. Bis es soweit ist, haben wir rund fünf Stunden Spielzeit hinter uns gebracht, mehrere Träume erlebt und nahezu alle Orte der Stadt bereist. Kurz: Wir stehen am Beginn des letzten Drittels von 'Lucy Dreaming'. Das dreht sich um den Kriminalfall und liefert in den Wachphasen viele neue Erkenntnisse, die eine zunächst vorhersehbare Richtung einschlagen, dann aber doch ein sehr überraschendes Ende nehmen.
Klassisches Adventure


Gerade zu Beginn des Kickstarter-finanzierten Adventures war ich mir unsicher, wohin 'Lucy Dreaming' wohl gehen mag. Zu wenig konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen. Dazu kamen die seltsamen Träume und komischen Figuren der "realen" Welt von Lucy. Das änderte sich dann im Laufe des Spiels, richtig dabei war ich leider erst im letzten Drittel, wenn sich die Geschichte um den Mord und den nie eröffneten Freizeitpark entfaltet. Trotzdem hat das Finale sehr viel richtig gemacht und mich mit dem Spiel versöhnt. Wer sich also an 'Lucy Dreaming' setzt und in den ersten Stunden noch nicht so richtig ins Spiel findet, kann trotzdem am Ende eine gute Zeit gehabt haben. Und wer gerne tiefer in die Welt eintauchen möchte, findet eine verschwenderisch große Zahl von Hotspots, zu denen Lucy viel erzählt. Als Belohnung gibt es dafür Achievements, die man versäumt, wenn man das Spiel "nur" löst. Dazu gibt es eine schicke und stimmungsvolle Pixel-Grafik, gute deutsche Texte und englische Sprachausgabe. Die Rätsel sind überwiegend fordernd, aber nachvollziehbar. Zusätzlich gibt es eine Demo zum Spiel, die aber leider den (für mich) nicht so spannenden Teil zeigt. Für einen Einblick in die Rätsel und das Gameplay ist diese aber sehr hilfreich.
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Lucy Dreaming
- Entwickler
- Tall Story Games
- Publisher
- Tall Story Games
- Release
- 18. Oktober 2022
- Trailer
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- Webseite
- https://lucy-dreaming.com/
- Art
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Crowdfunding
- Sprachen
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