Torchlight - Storyteller-Test

Schon im Oktober letzten Jahres veröffentlichte die Softwareschmiede Runic, gegründet von ehemaligen Mitarbeitern des prestigeträchtigen Blizzard-Unternehmens, ihr Spiel 'Torchlight'. Zunächst ein exklusiver Downloadtitel, hat es das Action-Rollenspiel seit Mitte 2010 auch als „Boxed Title“ in die Läden geschafft. Entwickelt wurde das Spiel von Travis Baldree, der schon vor einigen Jahren mit dem kleinen aber feinen Titel 'Fate' auf sich aufmerksam machte. Unterstützt wurde er dabei von Max und Erich Schaefer, Co-Designer von beiden 'Diablo'-Teilen und Komponist Matt Uelmen, der zuvor ebenfalls an beiden 'Diablo'-Teilen, sowie 'World of Warcraft' gearbeitet hatte. Das Entwicklerteam liest sich als eine Art Justice League für Action RPG’s und so darf man auf jeden Fall gespannt sein, ob das Produkt 'Torchlight' auch qualitativ überzeugt.

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Fazit

Wertungs-Lupe 74%

'Torchlight' ist ein schnörkelloser, geradliniger Dungeon-Crawler, der sein Hauptaugenmerk auf Funktionalität legt und dabei Innovation und Präsentation vernachlässigt. Jedem, der 'Diablo II' auswendig kennt und der einfach bloß Zerstreuung in einem netten Action-Rollenspiel sucht, kann man 'Torchlight' durchaus ans Herz legen. Ausrüsten, Waffen sammeln, Zauber erlernen und Monster bekämpfen: all das setzt der Titel gut um. Die Zeit vergeht beim munteren Kloppen jedenfalls wie im Fluge. Eine LAN-Funktion wird leider schmerzhaft vermisst.

Wer nach einem Spiel Ausschau hält, das obendrein noch eine packende Story liefert und in Punkto Gameplay die eine oder andere Überraschung parat hält, der dürfte von Runics Produkt eher enttäuscht sein. Langzeitmotivation sieht anders aus und dem großen, älteren Bruder, der dem Spiel an so vielen Stellen als Inspirationsquelle diente, kann 'Torchlight' nicht das Wasser reichen.

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