Portal 2 - Storyteller-Test

Entwickler Valve zeigte sich im Jahr 2007 reichlich experimentierfreudig und landete mit dem First-Person-Puzzler 'Portal' sogleich einen grandiosen Überraschungshit. Mit Portal-Kanone im Anschlag und einer gehörigen Portion Humor im Gepäck ging es in Ego-Perspektive darum, knifflige Testkammern durch das überlegte setzen von Portalen und etwas Geschick gepaart mit Köpfchen zu meistern. Eigentlicher Star war dabei die künstliche Intelligenz GLaDOS, die als Gegenspielerin immer einen flotten Spruch und neue Herausforderungen auf Lager hatte und vor allem durch ihre Rolle im einfallsreichen Abspann so schnell auch nicht in Vergessenheit geraten wird. Das neuartige Spieldesign wurde hingegen stark von dem Studienprojekt 'Narbacular Drop' inspiriert, welches zwei Jahre zuvor am DigiPen Institute of Technology in den vereinigten Staaten fertiggestellt wurde. Die Mannen bei Valve waren von den Möglichkeiten solcher Portale schwer angetan und erweiterten kurzerhand ihr Team mit den Entwicklern von 'Narbacular Drop', um daraufhin an 'Portal' zu arbeiten. 4 Jahre später schickt uns Valve in eine zweite Runde und versucht erneut mit der Kombination aus Humor und Hirnschmalz zu punkten, garniert dies aber zusätzlich mit vielen neuen Ideen. Wir haben uns den Weg durch den Aperture Science Komplex geknobelt und verraten euch, ob 'Portal 2' eine ähnliche Faszination ausüben kann, wie seinerzeit der Vorgänger.

Bilder

Fazit

Ausgezeichnet mit dem Adventure Corner Award
Wertungs-Lupe 91%

Zwar reicht es leider nicht ganz bis zur absoluten Perfektion, aber für mich ist 'Portal 2' ohne jeden Zweifel eines der charmantesten und humorvollsten Spiele der letzten Jahre geworden. Vor allem der Koop-Modus ist mit dem richtigen Spielpartner einfach eine wahnsinnig spaßige Knobeltour und würde für sich alleine schon beinahe die Investition rechtfertigen, wenn da nicht auch noch die Einzelspieler-Kampagne wäre, die trotz knapper Spielzeit und gemäßigtem Schwierigkeitsgrad dennoch rundum überzeugen kann. Im Grunde kann man Valve einfach nur gratulieren. Sie haben es geschafft, den Charme aus dem ersten Teil zu bewahren und gleichzeitig neue Charaktere und Spielfeatures zu integrieren, die für ganz frischen Wind in der eigentlich isolierten Aperture Science Einrichtung sorgen. So dürften sich nicht nur Rätselfreunde mit den Puzzle-Elementen wie zu Hause fühlen, auch wer großen Wert auf facettenreiche Persönlichkeiten und eine unterhaltsame Handlung legt, dürfte in 'Portal 2' voll auf seine Kosten kommen.

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