Game of Thrones Episode 103: The Sword in the Darkness - Review

Telltale Games hat es seit 'Walking Dead' geschafft mit jeder Serie zumindest teilweise zu glänzen. Kritiker und Spieler lobten die Spieleschmiede weit über Westeros hinaus. Aber genau dieses Westeros durchkreuzt ihre Pläne. Es will nicht richtig anlaufen. Episode 1 und 2 hatten gute Ansätze. Neulinge des Liedes von Eis und Feuer verloren sich aber schnell. Die schnellen Wechsel zwischen vielen Charakteren kann uns Spieler nicht an sie binden. Jetzt sind wir kurz vor der Hälfte der Serie. Schaffen sie es diesmal uns stärker zu fesseln? Kurz gesagt: Ein Ansatz ist da!

Dracarys! So steht es am Titelbildschirm der Episode. Dieser Spruch allein wird Fans Gänsehaut bereiten. Alle anderen werden mit „Gesundheit“ antworten. Eine kleine Erklärung: Dracarys heißt „Feuer“ auf hochvalyrisch, der Sprache von Daenerys Targaryen, Mutter der Drachen. Wir dürfen uns also auf einen Drachen freuen. Hoffentlich!

Dieser Test wird mit jeder Episode erweitert. Deshalb gibt es vorläufig keine Wertung in Prozent.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe ?

Die Episode zieht sich dieses Mal öfter, doch dann war ich richtig „geflasht“. Die Handlung nimmt unbestreitbar Fahrt auf. Die Episode zeigt in die richtige Richtung. Trotzdem muss ich anmerken, dass die Serie bis jetzt schleppend vorangeht. Fans von 'Game of Thrones' haben aber kaum keine Wahl – wir "müssen" es spielen. Andere werden es sich jedoch gut überlegen, bevor sie die dritte Episode spielen. Sollte sich der Aufwärtstrend weiter fortsetzen, ist die Serie insgesamt zu empfehlen. Bis jetzt bleibt es aber eher ein Spiel für Fans. Bei einigen Szene läuft einem ein kalter Schauer über den Körper – in positivem Sinne. Genau dieser wird Neulingen jedoch fehlen und ohne bleibt es ein mittelmäßiges Telltale-Spiel. Wappnet Euch! Der bessere Teil der Serie naht! Hoffentlich!

Fazit von Matthias Glanznig:

Auch im dritten Anlauf bot Telltales 'Game of Thrones' mir ein laues Spielerlebnis. Zum Teil wird das wohl daran liegen, dass ich wenig Bezug zur Serie und den Büchern habe. Die paar Interaktionen abseits der typischen QT-Einlagen empfand ich so oder so aber zu sehr als Alibi-Interaktivität, die obendrein wenig zum narrativen Erlebnis beitragen. Inhaltlich spannt sich das Thema Bruderschaft um die Episode und was damit verwandt ist. Doch fragt 'The Sword in the Darkness' im Kern dieselben Fragen wie zuletzt: wie weit gehe ich für die Familie, Freunde und Gemeinschaft? Erneut reagieren wir nicht nur einmal aus einer Position der eklatanten Schwäche heraus auf die Aktionen der verhassten Whitehills. Das hatten wir bereits in mehrfacher Ausführung. Zu den spielbaren Charakteren habe ich zudem noch immer keinen Bezug, was die Situation nicht verbessert. Bei einem Spiel, dass aus spielerischer Sicht sonst wenig zu bieten hat, reizen mich Entscheidungen vorwiegend dann, wenn ich sie mit einem formbaren Charakter treffen darf. 'Game of Thrones' erinnert mich hingegen eher an ein Schachspiel, bei dem man Spielfiguren mit verschiedenen Aktionsmöglichkeiten im Hinblick auf ein einziges Ziel dirigiert. Da wie dort spielt es keine Rolle, ob der Bauer nett ist oder ein Psychopath, solange er seinen Zweck erfüllt. Berechtigung hätte dieser Ansatz für mich langfristig dann, würden die von uns getroffenen Entscheidungen später unterschiedliche Auswirkungen zeigen. Derzeit scheint es jedoch immer auf denselben Punkt hinauszulaufen. Aber gut, vielleicht wartet am Ende tatsächlich so etwas wie ein alternatives Ende. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Nachdem die platt-kulissenartige und noch dazu sehr statisch visualisierte Welt auch nicht zur Erkundung einlädt, hat 'Game of Thrones' für mich momentan jedoch wenig zu bieten. Schade.

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