Ich möchte das hier schon noch gerne mit diesem Post klarstellen, bevor auch ich mich wieder zurück zum Thema begebe.
Boris hat geschrieben:Lieber „Mr. Brian“!
Ich denke, dass ich mich als Lehrer, nicht nur aber auch für Geschichte, durchaus mit der Materie, von der bei Euerer Diskussion die Rede ist, beschäftigt habe. Du fühlst Dich durch meinen Beitrag beleidigt, obwohl ich Dich gar nicht direkt angesprochen habe, aber wenn Du Dir den Schuh anziehst…
Dein Post kam bei mir aber aber leider so rüber, als würdest du mich in den Topf all der Leute werfen, die den zweiten Weltkrieg und seine Greuel verherrlichen. Offensichtlich hast du das dann doch nicht so gemeint.
Boris hat geschrieben:
Auf der anderen Seite machst Du den untauglichen Versuch, mich zu beleidigen, indem Du unflätig auf die 68er schimpfst und ihnen Bildzeitungsdenken unterstellst. Vielleicht ist es Dir entgangen, dass die 68er es waren, die nach dem Attentat auf Rudi Dutschke die Auslieferung der Bildzeitung vorübergehend verhindert hatten und deren radikaler Arm, die RAF, ein Attentat auf das Springerhochhaus in Hamburg unternahm.
Freilich kann man diesen Wissensstand heute nicht mehr voraussetzen, welchen zum Beispiel Phillip Reemtsma, den Du ansprichst, noch hatte. Dessen Wehrmachtsausstellung hatte meinen alten Vater, der damals noch lebte und der ein alter unverbesserlicher Nazi war, absolut auf die Palme gebracht. Ich hatte ihm einen Ausstellungskatalog geschickt, nachdem ich in Berlin die Ausstellung besuchte, die ich sehr interessant fand und die eindeutig zeigte, dass die absolut abartigen Verbrechen der Nazis ohne die absolut abartigen Verbrechen der Naziwehrmacht nicht möglich gewesen wären.
Natürlich war mein „Vorschlag“ mit den KZ – Spielen reiner Sarkasmus und jeder, der ein bisschen Grütze unter der Mütze hat, müsste das eigentlich erkennen.
Wie dem auch sei, ich bleibe dabei und bezeichne als reinrassiger Adventurefan Kriegs – und Ballerspiele als pervers. Der große Markt, den es dafür gibt und der wesentlich größer als der Adventuremarkt ist, beweist doch, dass reichlich Nazijauche auch heute noch in vielen Köpfen schwappt und dass das Argument nicht sticht, man könne den Nazikrieg ohne eine faschistische Grundhaltung als Spiel wiederbeleben…
Herzlichst!
Boris
Meine Kritik an der Wehrmachtssaustellung liegt darin begründet, dass diese allerhand Lügen als Tatsachen verkauft hat. Dies wurde wissenschaftlich belegt. Vgl. u. a. die unten folgenden Links. Dadurch wurde die Wehrmacht und ihre Mitglieder pauschal als Verbrecherorganisation dargestellt. Somit auch jeder gewöhnliche Soldat, wie mein Großvater, die in den Krieg gegen ihren Willen ziehen mussten, sich aber keiner Verbrechen schuldig gemacht haben. Bei linken Spinnern wie den 68ern und Reemtsma spielt das aber keine Rolle. Da war jeder dt. Soldat automatisch ein Nazi und Kriegsverbrecher. Das ist eine Sache, die ich einfach nicht durchgehen lassen kann und werde. Da der Großteil der deutschen Bevölkerung zu faul ist, selber zu recherchieren und Dinge aktiv zu hinterfragen, wird seit dieser Ausstellung pauschal angenommen, die Wehrmacht wäre eine Verbrecherorganisation. Wenn man sich aber die Mühe macht, selber zu recherchieren, erkennt man sehr leicht, dass einige Punkte wissenschaftlich nicht korrekt dargestellt wurden. Es sich also um Fälschungen handelte. Das wird aber von linken Spinnern wie Reemtsma und Co. sehr gerne ignoriert.
Da unsere Gesellschaft seit der 68er Bewegung immer stärker von diesem linken Gedankengut geprägt wird, habe ich in meinem letzten Post auch diesen Rundumschlag gemacht. Dieser war primär allgemein gehalten. Ich wollte damit ausdrücken, dass man sich von linker wie auch rechter Medienpropaganda nicht beeindrucken lassen sollte und sich mit der Materie kritisch und vor allem objektiv auseinander setzen sollte. Es gibt kein Themengebiet, in dem in Deutschland so viel gelogen, betrogen und Profit geschlagen wird, wie dem ersten und zweiten Weltkrieg. Das hat vor allem seit den Auswüchsen der Frankfurter Schule so was von Überhand genommen, dass es mich nur noch nervt. Daher lautet meine Meinung, sich von Märchenonkeln wie Guido Knopp, Reemtsma, Bild und Co. distanzieren und sich primär auf Bücher und Reportagen aus dem Ausland zu verlassen. Da ist man inzwischen wesentlich objektiver in der Berichterstattung, als hier in Deutschland.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 69380.html
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 78989.html
http://www.konservativ.de/wma/
Mehr möchte ich hier auch nicht weiter verlieren. Falls Interesse an Fachliteratur besteht, einfach per PN melden. Ich bin grundsätzlich ein Mensch, der sich seine eigene Meinung bildet und auch über den Tellerrand schaut. Daher bin ich dann auch immer etwas ungehalten, wenn Pauschalaussagen wie "böse Deutsche", "Verbrecherorganisation Wehrmacht" etc. fallen. Für mich ist diese Sache jetzt abgehakt. Wir haben offensichtlich etwas falsches in die Sache hineininterpretiert und überreagiert. Also schwamm über die Affäre und weiter in der Diskussion, "was würdet ihr euch für ein Spiel wünschen".
