05.08.2010, 10:46
Das, was Minnie beschreibt, die Zerstörung der gegnerischen Basis, ist typisch Command and Conquer. Auch in Warcraft 1 und 2 war das mit Ausnahme einiger weniger Geleitmissionen, immer das gleiche Schema.
Ich habe auch spontan an Wing Commaner gedacht, als ich die Szenen auf dem Raumschiff in einer Vorschau gesehen hatte. Was das Genre angeht, so ist seit der Ensemble Studios Schließung seitens Microsoft irgendwie die Luft raus. Wenn Blizzard nicht noch mit Starcraft II die Fahne oben halten würde, wäre RTS wohl so gut wie gestorben. Das neue C&C war auch ein totaler Reinfall, weil es neue Konzepte in die Serie eingeführt hatte, die man als Fan einfach nicht akzeptieren kann.
Schon erstaunlich, wie sich die Gewohnheiten der Spieler ändern können. Vor 10 Jahren war das Genre mit Perlen wie Age of Empires II auf dem Zenit, jetzt rutscht man zunehmend in die Bedeutungslosigkeit...
Was mich als Spieler stört, ist die allgemeine Vereinfachung der Spielmechanismen im Strategiegenre. Die Tendenz geht immer stärker weg vom Hardcorestrategen hin zum Weichspülstrategen. Konkret, flache Lernkurven mit immer weniger Stellschrauben, an denen man drehen kann. Aus diesem Grund spiele ich die letzten Jahre auch fast nur noch Rundentaktik. Hier speziell die Hearts of Iron Serie. Da kann man an jeder Stellschraube drehen und wird auch noch gefordert. Ausnahmen im RTS, wie Supreme Commander, werden auch immer seltener. Wie sich SC II hier schlägt, kann ich aktuell noch nicht beurteilen.
