Original von Pippo
Das mit der Kaisergruft mal hinten an: Ist es nicht so, dass auch neue Spiele witzig sein können, gut und übersichtlich zu steuern sind, super Rätsel besitzen und man sich ewig mit dem Spiel beschäftigten könnte? Ich meine, Spiele wie Runaway enthalten all diese Elemente auch und haben zugleich eine grosse Fangemeinde. Tony Tough ist zwar bezüglich des weniger multiplen Humors ein schlechtes Beispiel, aber trotzdem weisst es auch all diese Elemente auf.
Ich finde eher, dass man die Spiele heutzutage gleich als schlechter als ein Monkey Island oder Indiana Jones and the Last Crusade diskreditiert. Als man früher zum ersten Mal damit in den Kontakt gekommen ist, waren diese Spiele natürlich Gottes Werk.
Natürlich können auch neue Spiele witzig sein, Runaway war ja auch ein Beispiel dafür. Aber das ist ja auch schon "alt". Und natürlich freue ich mich auf Nibiru. Black Mirror war auch gut und TMOS ebenfalls. Sherlock Holmes hatte auch ne gute Story. Es gibt schon wirklich gute Adventures auf dem Markt (zum Glück!).
Aber was ich meinte war einfach, das Gesamtpacket. Bei MI 1&2 war es z.B. so, das einfach alles 1a war. Noch dazu dann natürlich der Bonus "Urlaubsflair" durch die Musik und die Inseln. Vielleicht war es auch einfach das, was das Spiel so klasse machte.
Aber vielleicht bin ich auch nur schon da angekommen, wo ich nie hinwollte (und eigentlich auch immer noch nicht hin will). Irgendwie erinnert mich mein Geschreibsel an den Spruch "Früher war alles besser" von meiner Oma. Wobei sie mit "Früher" die Zeit vor 1941 und die 50-70 Jahre meint.
Es ist ja auch so, daß die Meisten von uns noch recht "jung" waren, als MI rauskam. Als Kind lässt man sich leichter beeindrucken und das Gefühl hällt auch im Erwachsenenalter noch an: Was früher toll war, ist jetzt immer noch toll.
Wenn man nun aktuelle Titel mit den Erinnerungen vergleicht, kann eigentlich alles Neue nur verlieren, weil man auch höhere Ansprüche stellt.
Vielleicht sollten wir mal einen "Früher war alles Besser"-Thread aufmachen...
