Bernd Eichinger mit 61 Jahren gestorben
Der deutsche Filmproduzent Bernd Eichinger ist im Alter von 61 Jahren in Los Angeles gestorben. Er erlag beim Abendessen einem Herzinfarkt.
Der deutsche Filmproduzent Bernd Eichinger ist tot. Er starb im Alter von 61 Jahren in seinem Anwesen in Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) an einem Herzinfarkt – während eines Essens im Kreis seiner Familie.
"Der Bernd war ein ganz Großer“, sagte Musikproduzent Ralph Siegel. "Es tut mir wahnsinnig Leid.“ "Schrecklich, schrecklich. Ich möchte gar nichts mehr dazu sagen. Das ist fürchterlich“, sagte der Schauspieler Herbert Knaup. Und der Präsident der Spitzenorganisation der deutschen Filmwirtschaft (SPIO), Steffen Kuchenreuther, sagte lediglich: "Ich bin völlig fertig."
Eichingers Produktionsfirma Constantin Film gab kurz nach Bekanntwerden der Todesnachricht eine Pressemitteilung heraus. Darin hieß es: "Mit großer Bestürzung müssen wir bekanntgeben, dass Bernd Eichinger am gestrigen Abend plötzlich und unerwartet in Los Angeles verstorben ist. Bernd Eichinger erlitt während eines Abendessens mit Freunden und Familie einen Herzinfarkt."
Weiter hieß es: "Wir alle sind geschockt von dieser unfassbaren Nachricht und fühlen mit der Familie und den Angehörigen, denen unsere tiefe Anteilnahme und herzliches Beileid gilt. Mit Bernd verlieren wir einen Freund und Weggefährten, unsere Trauer und den Schmerz kann man nicht in Worte fassen. Bernd war über 30 Jahre lang das Herz der Constantin Film und hat die Filmindustrie national wie international geprägt."
International erfolgreicher Filmproduzent
Der Erfolgsproduzent war auch als Regisseur und Drehbuchautor tätig. Bereits 1974 gründete er seine erste Produktionsfirma Solaris Film. In den 1970ern produzierte er Autorenfilme von Regisseuren wie Wim Wenders, Alexander Kluge und Edgar Reitz. 1979 erwarb er Anteile der Verleihfirma Constantin Film und wurde zum geschäftsführenden Gesellschafter der Neue Constantin Film.
Zu Eichingers frühen Erfolgen zählten "Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (1981) und die Michael-Ende-Verfilmung "Die unendliche Geschichte" (1984). Zu seinen wichtigsten Produktionen gehören der vielfach preisgekrönte Mittelalter-Thriller "Der Name der Rose" (1986), das Weltkriegsdrama "Der Untergang" (2004), die Romanverfilmung "Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders" (2006) und der RAF-Thriller "Der Baader Meinhof Komplex" (2008).
Aktuell ist die Eichinger-Produktion "Die Superbullen", eine Komödie mit Tom Gerhardt, in den deutschen Kinosälen zu sehen. Als nächstes Großprojekt wollte Eichinger den Entführungsfall Natascha Kampusch verfilmen.
Für seine Produktionen wurde Eichinger vielfach ausgezeichnet. Das Drama "Nirgendwo in Afrika", bei dem er Co-Produzent war, erhielt 2003 den Oscar als bester fremdsprachiger Film. Im Jahr 2010 erhielt er beim Deutschen Filmpreis die Ehrenauszeichnung.
Bernd Eichinger hinterlässt seine Ehefrau Katja und seine Tochter, die Moderatorin Nina Eichinger (29). Der Münchner hatte seinen zweiten Wohnsitz in Hollywood.
http://www.welt.de/kultur/article123418 ... orben.html
Bernd Eichinger ist tot
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Bernd Eichinger ist tot
25.01.2011, 20:03Der bekannte Filmproduzent ist gestern an einem Herzinfarkt gestorben.
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Re: Bernd Eichinger ist tot
25.01.2011, 23:40Ziemlich herber Verlust für die deutsche Filmindustrie.
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Re: Bernd Eichinger ist tot
26.01.2011, 00:17Constantin Films haben die Boll Filme finanziert, oder?
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Re: Bernd Eichinger ist tot
07.02.2011, 15:21Keine Ahnung. Constantin hat zwar auch immer mal Schund produziert, aber auch viele Top-Filme. Werner z.B. hätte es sonst wohl nie gegeben (Bin mir jetzt nicht mal sicher, ob man den zu den Top- oder Schund-Filmen zählen sollte. Vermutlich passt Beides). Aber eben auch Der bewegte Mann, Der Name der Rose, Die unendliche Geschichte oder Das Parfum. Ich hoffe, dass jemand sein kulturelles Erbe antreten wird.
PS: Ich habe eben festgestellt, dass in diesem Jahr Werner – Eiskalt in die Kinos kommt. Im Verleih der Constantin.
PS: Ich habe eben festgestellt, dass in diesem Jahr Werner – Eiskalt in die Kinos kommt. Im Verleih der Constantin.
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Re: Bernd Eichinger ist tot
07.02.2011, 18:24Top-Filme. *kicher*
Na klar.
Hoffentlich wird das kulturelle Erbe an jemanden übergeben, der damit ein bisschen kritischer umgeht.
Der Versuch, Filme im Hollywood Format (übersetze: Filme, die Attribute aus Hollywood Filmen kopieren) funktioniert in Deutschland nicht. Das ist weder Top- Kino noch anspruchsvolles Arthaus Kino.
Ich hoffe also auf einen Neuanfang mit intelligenteren Prämissen.
Na klar.
Hoffentlich wird das kulturelle Erbe an jemanden übergeben, der damit ein bisschen kritischer umgeht.
Der Versuch, Filme im Hollywood Format (übersetze: Filme, die Attribute aus Hollywood Filmen kopieren) funktioniert in Deutschland nicht. Das ist weder Top- Kino noch anspruchsvolles Arthaus Kino.
Ich hoffe also auf einen Neuanfang mit intelligenteren Prämissen.
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Re: Bernd Eichinger ist tot
08.02.2011, 19:26Nein. Dafür aber die mittelmäßigen Resident Evil Filme, die den genialen Spielen in keinster Weise gerecht werden. Dabei hätte man lediglich Romero's Drehbuchfassung verfilmen müssen....Minniestrone hat geschrieben:Constantin Films haben die Boll Filme finanziert, oder?
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