Vor ein paar Tagen hat Adrian Chmielarz, Lead Game Designer von "The Vanishing of Ethan Carter", einen umfangreichen Blogpost über die sieben Sünden von Adventuregames verfasst und sich ausführlich über die Do's und Don'ts geäußert.
Diesen hervorragenden Artikel wollten wir Euch natürlich nicht vorenthalten und haben uns direkt mit Adrian in Verbindung gesetzt. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben den Blogpost für Euch übersetzt und wünschen viel Spass beim Lesen.
Adventures sind tot! Lang leben Adventures!
22 Kommentare
Gegen das ganze "Omnipotenz-Gehabe", was man alles in einem heutigen AAA/MP/OW/BR-Spiel machen und erleben kann, wirkt ein Adventure halt besinnlich, altmodisch, dann aber auch wieder erfrischend. Das man davon als Entwickler nur schwerlich und kaum gut (über)leben kann, zeigt jetzt auch Deadalic mit ihrem neuen Survival-Spiel CyroFall - oder vor einiger Zeit Funcom mit Conan Exiles - man springt halt auf dem Trendzug auf. Sich anders im Markt ohne Trendprodukte zu behaupten ist ebenso schwer wie töricht (leider). So bin ich sehr auf Draugen gespannt, dem neuen Adventure von Ragnar, der seine Linie hoffentlich treu bleiben wird, wünsche ich ihm da viel Erfolg.
Wie letztens auf twitter diskutiert: Twitch ermöglicht das Hypen von teuren produktionen mit großen Marketing-Budgets sehr einfach. Spätestens nach der Meldung, dass die großen Streamer $50.000 pro Stunde verdienen (https://kotaku.com/top-streamers-said-t ... 1834898693), muss klar sein, dass die große Reichweite auch nur durch viel Geld möglich ist
Wenn man den Gerüchten glauben schenkt, zeichnen sich bald neue Maßstäbe auf, was Spiele-Budgets anbelangt. So soll laut Ralf Adam, der das wiederum aus Branchenkreisen erfahren hat (gratis bei The Pod zu hören: https://www.gamespodcast.de/2019/03/31/ ... ralf-adam/), das neue Halo ohne Marketing ein Budget jenseits der 500 Millionen Dollar haben. Marketing ist meist nochmal die gleiche Summe drauf, d. h. da wär erstmals ein Budget jenseits der Milliarde drin. Selbst Red Dead Redemption 2 soll dagegen eher wenig ambitioniert sein. Drehbuchautoren aus Hollywood, Schauspieler usw.
Da wird es dann ohnehin interessant, wie solche Summen wieder reinkommen können. das kann man nur als Showcase für die zukünftige Microsoft-Konsole oder den Cloud-Dienst Azure verstehen.