Wochenecho Nr. 553

Heute geht es im Wochenecho um das Cyberpunk-Adventure 'The Sundew', das schon bald erscheinende 'Henry Mosse and the Wormhole Conspiracy' und den Switch-Release von 'Heaven's Vault'.

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16 Kommentare

anonym (Gast) vor 4 Jahren
Die deutschen Untertitel zu "Henry Mosse" sind ja löblich, allerdings hoffe ich sehr dass die Qualität deutlich besser ist als die doch sehr nach automatischer Übersetzung aussehende Storepage.
Bsp: "Wenn eine zu gute, um wahr zu sein, Geschäftsgelegenheit [...]", "Verzweigungspuzzles" oder "Eine dynamische Punktzahl, die progressiv auf Ihren Pfad reagiert."
rcatcorner (Gast) vor 4 Jahren
Daedalic Studio West und Bavaria sind laut Bundesanzeiger vom 14.01.2021 liquidiert.

https://www.bundesanzeiger.de (einfach nach Daedalic suchen)

Es gibt offenbar nur noch das Studio in Hamburg.
sinnFeiN vor 4 Jahren
Danke für den Hinweis.

Nicht verwunderlich, leider. Die Studios haben im Endeffekt ja nichts geschafft. Der Reinfall Year of Rain hat Düsseldorf gekillt, Aus Bayern kam bis heute meines Wissens nichts - ein Lübbe-Projekt vielleicht dort still gecancelt worden?

Daedalic ist dafür jetzt ein relativ erfolgreicher Publisher und das Riesen-Ding um Gollum stemmen sie auch nicht mehr alleine. Da ist Big Ben / Nacon dabei und wird sicherlich auch Geld zuschießen.
Willibur (Gast) vor 4 Jahren
In Bayern sollte doch eigentlich das neue Poki-Spiel entstehen?
sinnFeiN vor 4 Jahren
Seit Jahren und nichts kam leider. Da gab es nur Gerüchte, was das werden wird.

Derzeit ist wahrscheinlich dem Fokus auf Publishing und Gollum untergeordnet, falls es noch existiert. Ein Studio ist da ohnehin gesünder und einfacher in der Kommunikation.
Wir hatten dafür an den anderen Standorten keine Kapazitäten und mussten daher wachsen. Das mehrfach ausgezeichnete Team von Klonk Games erschien uns passend, wir haben geredet und sind uns einig geworden.“
Quelle: Stephan Harms, COO und Co-Besitzer Daedalic, ehemals CEO Daedalic Bavaria https://press.daedalic.com/daedalic-ent ... ach-bayern

Die Kapazitäten sind jetzt doch wieder eher frei, weil das Stammteam nicht mehr für Bastei Lübbe arbeiten muss. So könnte man das als Außenstehender zumindest lesen.

Es gab dafür aber 150.000 € Förderung aus dem bayrischen Filmförderfonds. Wenn es nicht nur eine Prototypen-Förderung war, muss da schon was existieren.

Es fühlt sich fast so an, als hätten sie die Förderlandschaft ein wenig ausnutzen wollen. NRW und Bayern sind neben BaWÜ doch recht bekannte fördernde Bundesstaaten.
rcatcorner (Gast) vor 4 Jahren
Auch lustig, dass sie ausgerechnet Wuppertal genommen haben.

Laut den letzten Bewertungen bei Kununu scheint es bei Daedalic aus Mitarbeitersicht aber gerade sehr prekär zuzugehen und die Hoffnung tatsächlich auf Gollum zu liegen.

https://www.kununu.com/de/daedalic-ente ... kommentare

Fand auch das, was im letzten Kommentar vom Januar 21 steht, unter dem Menüpunkt Imgage ganz interessant. Bezüglich lieber Film drehen und Schließung etc. Deswegen hatte ich im Bundesanzeiger nochmal nachgesehen, ob da was geschlossen wurde. Übrigens der BA-Bericht von 2019 ist viel präziser als die Adhoc Meldung von Bastei damals. und sehr erhellend.
Indiana vor 4 Jahren
Stimmt, Daedalic Bavaria sollte das neue Poki-Spiel entwickeln, das war damals so gemeldet worden. Übrigens haben sie das Spiel "Löschmeister" veröffentlicht, das meine Tochter ganz begeistert spielt. Eine Auftragsarbeit für die Versicherungskammer Bayern und wirklich nicht schlecht für ein Casual-Kinder-Spiel.
realchrisatcorner (Gast) vor 4 Jahren
Da war ich ja mal schneller als alle anderen. Die Mitarbeiter sollen bei anderen Münchner Firmen untergekommen sein.

https://www.gameswirtschaft.de/wirtscha ... ufgeloest/
realchrisatcorner (Gast) vor 4 Jahren
"Es gab dafür aber 150.000 € Förderung aus dem bayrischen Filmförderfonds. Wenn es nicht nur eine Prototypen-Förderung war, muss da schon was existieren."

Mit Subventionen kann man sich ganz schön Ärger einhandeln, wenn man es nicht ernst gemeint haben sollte.
realchrisatcorner (Gast) vor 4 Jahren
Hier die Bedingungen für die Förderung:

https://creative-europe-desk.de/artikel ... ment-games
sinnFeiN vor 4 Jahren
Jo, reicht laut Bedingungen quasi der Prototyp (eh relativ üblich - BaWü und NRW haben meines Wissens ähnliche Förderungen. Goodwolf Studio und Backwoods haben auch Prototypen-Förderungen jeweils.).
Zwischen 10.000 und 150.000 Euro können für die Entwicklung von innovativen Spielekonzepten bis hin zum ersten spielbaren Prototypen beantragt werden.
Somit scheint alles gut aus Daedalics Sicht.
realchrisatcorner (Gast) vor 4 Jahren
Aus Sicht des Steuerzahlers wohl eher nicht ...
sinnFeiN vor 4 Jahren
realchrisatcorner hat geschrieben:
04.02.2021, 01:45
Aus Sicht des Steuerzahlers wohl eher nicht ...
Dann haben Steuerzahler*innen das Recht abzuwählen. Das ist deren mögliches Mittel. Die Ausschreibung will nichts anderes.
Aus Sicht der Producer*innen passt es. Erst beim Prototyp, den man sich immer irgendwie finanzieren muss, weiß man, ob ein Spiel funktioniert.
Digitale Spiele sind nicht so einfach, da passieren Fehlschläge. Kritischer sehe ich eher, warum sich Ubisoft Berlin Prototypen und das Studio subventionieren können. Da hilft man Großkonzernen. Ab einer gewissen Größen wären Steuererleichterungen sinnvoller.
realchrisatcorner (Gast) vor 4 Jahren
Ist das Geld denn an die Projekte ausgeschriebenen gebunden oder dürfen die damit andere Löcher stopfen?
Indiana vor 4 Jahren
In der Regel sind solche Förderungen Projektgebunden und die Gelder müssen zurückgezahlt werden, wenn entweder ein Datum überschritten worden ist, das Projekt nicht begonnen wird oder das Geld zweckentfremdet wird. Gerade bei einer Prototypenförderung für digitale Spiele dürfte es aber schwer werden, den Nachweis der Zweckentfremdung zu führen. Und dadurch, dass die Studios aufgelöst wurden wird es sicher nicht leichter.
realchrisatcorner (Gast) vor 4 Jahren
Im Falle der Corona Soforthilfe bin ich auf das Thema Subventionsbetrug gekommen.
Im Grunde sitzt man in Deutschland bei Subventionen immer mit einem Bein im Bau, wenn man diese nicht zweckgebunden einsetzt.

Auf jeden Fall ein interessantes Thema. Prüfen solche Stellen denn bei den subventionierten Spieleherstellern nach oder läuft das auf Vertrauen und per Stichprobe?

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