Wochenecho Nr. 655

The Last Worker

Das kürzlich veröffentlichte First-Person-Adventure The Last Worker kommt zwar mit VR-Modus, ist jedoch auch ohne spielbar. Es geht um den Kampf eines einsamen Arbeiters gegen die zunehmende Automatisierung in seiner Firma, dem größten Einzelhändler der Welt. Geht er am Ende den Weg des Kapitalismus, oder lieber den des Widerstandes? Das dürfte sich am Ende der Geschichte zeigen...

Auf Youtube ist der Release-Trailer zu finden. Neben starkem Story-Fokus wartet hier ein recht ungewohnter Mix aus Arbeitssimulation und Stealth-Gameplay. Die Steuerung war beim Anspielen gewöhnungsbedürftig, wer z.B. The Stanley Parable und Portal mag, der könnte eventuell trotzdem richtig liegen.

Entwickelt wurde das Spiel von Oiffy, Wolf & Wood Interactive (Publisher ist Wired Productions). Der aus unserer Sicht gelungene 3D-Grafikstil entstand gemeinsam mit Mick McMahon (u.a. bekannt für die Comics 'Judge Dredd', '2000 AD'). Für Drehbuch und Regie ist zudem der Filmregisseur Jörg Tittel zuständig (u.a. 'The White King') und für die sehr gelungene englische Vertonung wurde durchwegs auf erfahrene DarstellerInnen aus Film und TV gesetzt (es gibt auch deutsche Untertitel).

Unterstützt werden Meta Quest 2, PSVR2, PS5, Nintendo Switch, Xbox Series S|X, PC und PC VR

The Aching

In eine düstere Welt zwischen Albtraum und Traum befördert uns hingegen Hadrosaurus Softwares Pixel-Adventure The Aching. Wir begleiten eine bleiche Kreatur, die eines Tages ohne Erinnerung über sich selbst und die Welt um sie herum in einer Höhle erwacht. Die Erinnerungslücken gilt es wie üblich zu füllen.

Entwickelt wurde dieser Titel übrigens auf einem alten Tandy 1000 PC und passt dadurch auf eine einzige Floppy Diskette. Der 2D-Grafikstil setzt auf den damals üblichen CGA-Look mit lediglich 16 Farben und das Gameplay klappt ganz klassisch via Parsersteuerung. Das Resultat erinnert deshalb sehr an alte Sierra-Spiele der 1980er-Jahre.

Erhältlich ist das Indie-Abenteuer seit wenigen Tagen für Windows PC, Linux und Mac (Englisch). Mehr erfahrt Ihr im Trailer.

Road 96: Mile 0

Keine Verspätung hat es bei Road 96: Mile 0 gegeben, dem Prequel zum überraschend starken Road 96 (zum Test). Das narrativ orientierte 3D-Abenteuer von DigixArt ist ab sofort für Playstation, Xbox, Switch und Windows PC erhältlich (Englisch mit deutschen Untertiteln)

Inhaltlich gesehen gibt es u.a. ein Wiedersehen mit Zoe, deren Vater zu ihrem Leidwesen für die diktatorische Regierung im fiktiven Petria arbeitet. Die schwierige politische Familiensituation der Jugendlichen und eine ungleiche Freundschaft zu Kaito stehen nun auf der Flucht im Fokus. Mehr dazu im Release-Trailer.

Beim Gameplay stehen wohl wieder Entscheidungen und Mini-Games im Mittelpunkt. Die Map ist prozedural generiert, wodurch es bei einem zweiten Playthrough einige Unterschiede geben kann.