Das Geheimnis des Berghotels - Preview

Längst stammen gute Adventures nicht mehr nur aus westlichen Gefilden. Doch nicht selten gelangen die Spiele aus östlich gelegenen Ländern gar nicht erst aus dem Ursprungsland heraus und bleiben der Weltöffentlichkeit für lange Zeit oder gar für immer verborgen. Ähnlich sieht das auch für 'Dead Mountaineer's Hotel' aus, welches von den russischen Entwicklern Akella in der dortigen Landessprache bereits seit 2007 erhältlich ist. Aber auch die französischen Spieler konnten sich schon an der lokalisierten Version 'Le Pic Rouge' erfreuen. Eine englisch- oder gar deutschsprachige Version blieb leider bis heute aus, erstere sollte ursprünglich von Lighthouse Interactive unter die internationale Spielerschaft gebracht werden. Die finanziellen Probleme des Publishers ließen dieses Vorhaben aber erstmal scheitern und so wartete man bisher vergeblich auf einen neuen Veröffentlichungstermin. Seit kurzem ist jetzt auch offiziell bekannt, dass nun Koch Media für den Vertrieb einer lokalisierten deutschen Versoftung zuständig ist, die am 13. November unter dem Namen 'Das Geheimnis des Berghotels' den Handel erreichen wird. Erfreulicherweise konnten wir schon einmal Hand an eine Preview-Version des Kriminaladventures legen, die uns noch mit einer russischen Sprachausgabe und englischen Untertiteln vorliegt.

Bilder

Fazit

'Dead Mountaineer's Hotel' verfolgt einige gute Ansätze, wirkt aber in der Gesamtheit nicht zu Ende gebracht. Der Handlungsstrang könnte noch mehr Länge und Inhalt vertragen, weshalb nach wenigen Stunden bereits der Abspann über den Bildschirm flimmert. Da sowohl die russische als auch die französische Version keine großen Unterschiede zu der Story unserer Preview-Version bietet, dürfte sich an diesem Punkt auch nicht mehr allzu viel ändern. Der nichtlineare Handlungsverlauf ist eine schöne Idee, die allerdings etwas wenig Variation anbietet. Die zwei verschiedenen Enden unterscheiden sich nicht besonders stark voneinander und die Entscheidung über den Ausgang der Geschichte wird auch erst gegen Ende recht unspektakulär getroffen. Zu wenige Rätsel, die zusätzlich durch lange Laufwege gestreckt werden aber sonst gut in die Welt integriert sind, stellen nur bedingt eine Herausforderung dar. Nun liegt es an Akella, für eine ebenso gute deutschsprachige Vertonung zu sorgen und die noch fehlenden Übersetzungen einzupflegen. Sollte zusätzlich an diversen Stellen etwas Feinschliff betrieben werden, so erwartet uns ein solides Kriminaladventure, welches aber dennoch hinter seinen Möglichkeiten zurückbleiben dürfte.

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