Agatha Christie: Und dann gab's Keines mehr - Review

Wer kennt sie nicht, die unangefochtene Meisterautorin unzähliger Krimis, einer ausgefeilter und durchdachter als der andere: Agatha Christie. Eines ihrer literarischen Werke dient nun als Vorlage für ein Computerspiel, genauer gesagt ein Adventure. Dass sich Literatur allgemein als Vorlage gut eignet, zeigten schon diverse Spiele von oder mit 'Sherlock Holmes' oder auch das jüngst erschienene Abenteuer 'In 80 Tagen um die Welt', dessen Grundlage der gleichnamige Roman von Jules Verne darstellt. In diesem Falle handelt es sich um um 'Agatha Christie: And then there were none' aus dem Hause TAC, was in der Deutschen Version mit 'Und dann gab's Keines mehr' übersetzt wurde. Die Entscheidung darüber, ob diese Eindeutschung richtig oder falsch ist, bleibt jedem selbst überlassen. Dennoch wollen wir uns hier vermehrt auf die inneren Werte des Abenteuers konzentrieren, deshalb nun ein kleiner Einblick in die Geschichte, Spielverlauf, und natürlich Herz und Nieren, bzw. Sound und Grafik. Der Butler war's – Oder doch das unscheinbare Mädchen?

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 74%

Viele Kritikpunkte machen noch kein schlechtes Adventure! Zweifelsohne ist der Anteil an negativen Aspekten hoch und das Spiel deshalb nicht für ungeübte Neulinge zu empfehlen. Wer jedoch Spass daran hat, sich für das Spiel Zeit zu nehmen, und viel nachzudenken, für den ist auch ein hoher Unterhaltungswert geboten. Vor allem das, oder besser gesagt, die Enden unterscheiden sich maßgeblich von der Romanvorlage und bieten eine gelungene Abrundung für die undurchsichtige Mordserie. Ganze vier (!) verschiedene Endsequenzen werden geboten, je nachdem, wie sich der Spieler in den letzten Spielminuten verhalten hat. Speichern ist angesagt! Obendrein gibt es nach der Lösung eines letzten leichteren Rätsels noch das tatsächliche Ende zu begutachten, wie es Agatha Christie wirklich geschrieben hat. Pluspunkte für diese Innovation!

Somit bleibt abschließend zu sagen, dass 'Agatha Christie: Und dann gab's Keines mehr' nicht Jedermanns Geschmack sein mag, doch es ist dennoch spielenswert. Es ist ein normales Adventure, leider nicht gut, aber auch nicht schlecht.

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