Jekyll and Hyde - Review

Die literarische Vorlage ist eine der bekanntesten Gruselgeschichten der westlichen Welt. 1886 veröffentlicht der schottische Schriftsteller Robert Louis Stevenson seine unheimliche Novelle „The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde“, die das grausige Schicksal des hoch angesehenen Arztes Dr. Jekyll beschreibt, der sich mittels eines von ihm entwickelten Serums von der lasterhaften und gewalttätigen Seite seiner Psyche trennen will. Letztendlich gewinnt aber die dunkle Seite (namentlich Mr. Hyde) in ihm den Kampf um seinen Körper und der Doktor muss sich selbst umbringen um Hyde zu stoppen. Als Buch ein Erfolg, waren die Videospiel-Adaptionen von Stevensons düsterer Geschichte meist wenig brauchbar. Nun haben sich die Firmen Pixelcage und bitComposer Games erneut der berühmten Vorlage bedient und ein actionlastiges Adventure abgeliefert. 'Jekyll & Hyde' nimmt den Spieler mit auf eine gefährliche Reise nach London, Ende des 19. Jahrhunderts. Ob sich das Ticket für die Zeitmaschine gelohnt hat, weiß die Corner.

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Fazit

Wertungs-Lupe 42%

'Jekyll und Hyde' von Pixelcage und bitComposer Games ist ein schlechtes Spiel. Die einfachen Rätsel und vor allem die schlimme Steuerung verderben einem von Beginn an den Spaß an der Sache. Abartig lange Ladezeiten und ein schlecht durchdachtes Laden/Speichern-System trägt nur noch mehr zur Frustration bei. Hinzu kommt, dass die Jekyll-Hyde-Dynamik das Gameplay nur an wenigen Stellen wirklich bereichert. Und das ist wirklich schade, denn 'Jekyll & Hyde' ist keinesfalls eines dieser Spiele die lieblos verarbeitet und als Junk-Produkt so schnell wie möglich auf den Markt geschmissen werden. Unter denen hatte das Adventure-Genre in den letzten Jahren nämlich gewaltig zu leiden. Die Aufmachung aus 3D-Game und Arthouse-Zwischensequenz, die stimmungsvolle Musik, die Kombination aus Action und Rätsel und der Mix aus Weltliteratur und selbst erdachtem Fantasy-Plot , sowie einer ordentlichen Spieldauer machen deutlich, dass hinter dem Spiel tatsächlich Arbeit steckt. Leider passen die einzelnen Teile nicht zusammen, sind fehlerhaft und funktionsuntüchtig sodass es leider nicht einen einzigen Grund gibt, warum man knapp 27 Euro für dieses Spiel ausgeben sollte. Es wirkt daher so, als ob nicht Zeit und Geld sondern schlicht und ergreifend das Talent gefehlt hat, ein Computerspiel zu produzieren, an dem irgendjemand Spaß haben könnte. Denn ein Spiel wie 'Jekyll & Hyde' braucht heutzutage nun wirklich kein Mensch mehr.

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2 Kommentare

forenbenutzer vor 14 Jahren
Das gefällt mir... NOT. :D
Ohhh jeh (Gast) vor 14 Jahren
Das Pixelcage sich nicht schämt sowas überhaupt als fertiges Produkt auf den Markt zu bringen. Und BitComposer auch. Dass sie das von Pixelcage vermarktet haben und nicht die Abnahme verweigert haben...Eine Frechheit

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