Contrast - Review

Was im Vorfeld zu Compulsion Games 'Contrast' zu vernehmen war, klang verheißungsvoll: Das Setting bedient sich einer unverbrauchten Mischung aus Varieté und Illusionen, getragen von atmosphärischer Jazz-Musik. Ein hervorstechendes Gameplay-Element ist diesmal übrigens der Wechsel zwischen Licht und Schatten. Es mag kaum verwundern, dass Focus Interactive  ('Das Testament des Sherlock Holmes', 'Crimes and Punishments') vor wenigen Monaten als Publisher dieses Indie-Abenteuers gewonnen wurde. Ob 'Contrast' den saftigen Vorschusslorbeeren gerecht wird, nehmen wir für Euch im Review unter die Lupe.

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Fazit

Wertungs-Lupe 70%

'Contrast' zählt zu jener Kategorie von Spielen, die unter ihren hohen Möglichkeiten bleiben. Das symbolische Setting, die atmosphärische Visualisierung gepaart mit gelungener Jazz-Musik, der Einsatz von Schatten als tragendes Gameplay-Element... ja, all das gibt einiges her. Leider stößt man ansonsten auf Ecken und Kanten, die ein sehr gutes Spiel verhindern: Weder ist das Speichersystem glücklich gelöst, noch schmecken die vielen engen Zielvorgaben und ein paar Rätsel hätten durchdachter sein können. Auch die Steuerung fällt manchmal durch Ungenauigkeit auf. Dennoch kann 'Contrast' in Summe vier, fünf Stunden lang recht gut unterhalten, auch weil das Spielprinzip unverbraucht und Didis Story im Kern menschlich und greifbar ist. Allerdings drängt sich erzähltechnisch die Frage auf, ob es wirklich die beste Entscheidung war, den Spieler diesmal nicht in die Rolle der Protagonistin zu stecken. Klar steckt eine Idee dahinter und bestimmt keine schlechte, aber es macht einfach nicht soviel Spaß, eine substanzlose Person zu spielen, über die man erst am Ende etwas erfährt. Ja, die Geschichte ist trotzdem ansprechend, aber da wäre mehr möglich gewesen.

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