A Golden Wake - Review

Wer kennt sie nicht, Filme wie 'The Wolf of Wall Street', in denen sich die Hauptfigur vom Streben nach Erfolg verführen lässt und im Laufe der Jahre zusehends vom eigenen Weg abdriftet. Für das klassische Point-and-Click-Genre ist eine solche Geschichte untypisch und dennoch – oder vielleicht gerade deswegen - wagt das kleine Indie-Studio Grundislav Games mit 'A Golden Wake' einen Ausflug in dieses Gefilde. Das Retro-Abenteuer handelt vom Immobilien-Geschäft im Miami der 1920er, wo es dem ambitionierten, wie talentierten Alfred Banks nach Erfolg sinnt. Wir durften dieses historisch angehauchte Abenteuer für Euch unter die Corner-Lupe nehmen.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 70%

Den Aufstieg eines Immobilien-Hais würde man vermutlich eher als filmische Umsetzung erwarten - zumindest eher, als in einem klassisch orientierten Point-and-Click-Adventure. Oft hatte ich das Gefühl, dass Grundislav Games sich mit 'A Golden Wake' doch etwas zuviel vorgenommen hat. Es ist bestimmt kein schlechtes Spiel, nein, aber mit aktuellen Retro-Hits wie 'Blackwell Epiphany' kann es einfach nicht mithalten. Schade ist zum Beispiel, dass wir Alfred Banks meist nur im Arbeitsalltag erleben. Lieber hätte ich mehr Einblick in sein Privatleben und Umfeld gehabt und vielleicht wäre mir die charakterliche Entwicklung des aufstrebenden Immobilien-Hais dann näher gegangen. Immerhin wirkt das junge Indie-Team aber stets bemüht, sich nicht auf 08/15-Herausforderungen auszuruhen und spielerische Abwechslung zu bieten. Oft geht die Rechnung auf, aber nicht immer und der Schwierigkeitsgrad könnte höher liegen. Interessant ist dieses Retro-Abenteuer jedenfalls schon ob des spannenden historischen Hintergrundes, der zuweilen recht geschickt mit der Handlung verwoben wurde. Genre-Fans können so gesehen einen Blick riskieren.

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